Test: Chromehounds (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Sega
Release:
28.06.2006
Spielinfo Bilder Videos
Pimp my Mech

Das Zusammenbasteln eigener Mechs ist neben der dynamischen Online-Kampagne übrigens der Motivationspfeiler von Chromehounds. Es macht einfach eine Menge Spaß, immer wieder andere Kombinationen auszuprobieren, neue Errungenschaften zu verbauen, individuelle Lackierungen zu erstellen und nur darauf achten zu müssen, dass Tragkraft und Energieverbrauch nicht überschritten werden.  Ansonsten habt ihr beim Schrauben völlig freie Hand.
Stahl auf Stahl: Spektakuläre Nahkämpfe haben eher Seltenheitswert.
Ihr müsst euch nicht einmal auf die speziellen Bauteile der sechs Grundtypen beschränken und könnt diese wahllos miteinander kombinieren. In Missionskämpfen ist es jedoch ratsam, bestimmte Rollen halbwegs einzuhalten, um nicht an Effektivität zu verlieren.

Sechs-Klassen-Gesellschaft

Da gibt es zum einen die agile Soldatenklasse, die meist an vorderster Front kämpft, Scharfschützen, die aus dem Hinterhalt agieren und Richtschützen, die für Artilleriefeuer aus sicherer Distanz sorgen. Zum anderen gibt es Verteidiger, die sowohl eine Menge einstecken als auch austeilen können, aber meist nicht sehr mobil sind. Dann gibt es noch die Späher, die oft als Köder eingesetzt werden und für die Eroberung von Funktürmen zuständig sind, um die Verständigung untereinander abzusichern. Und letztendlich gibt es noch die Klasse des Befehlshabers, der mit seinem Hochleistungsradar über feindliche Stellungen informiert und den ganzen Einsatz mehr oder weniger koordiniert.

Durch das Klassensystem spielt sich Chromehounds sehr strategisch und bietet jede Menge Abwechslung, da man sich in seiner Militärlaufbahn nicht auf eine Mech-Art beschränken muss. Auch das Kombinieren zweier oder mehrerer Klassen ist möglich, was das spielerische Facettenreichtum sowie den taktischen Spielraum sogar noch erhöht. Auch die Art und Weise wie ihr euch fortbewegt bleibt euch überlassen: Wer gerne etwas schneller unterwegs ist und sich dafür mit weniger Bauteilen zufrieden gibt, kann sich jederzeit Räder oder Luftkissen unters Chassis montieren.
Einsatz im Dunkeln: Ohne Restlichtverstärker seid ihr nachts klar im Nachteil.
 Wer es lieber aus allen Rohren krachen lassen will, greift hingegen zu langsameren Vierbeinkonstruktionen und schnallt sich dafür ein Dutzend Waffensysteme auf den Rücken. Eine Reihe an Spezialkomponenten wie Minendetektoren, Kühlaggregate, Störsender, Wärme- und Nachtsichtgeräte sowie verschiedene Munitionsarten runden das Angebot ab.

Platz für Verbesserungen

Die simpel gehaltene Steuerung geht leicht von der Hand, lässt allerdings ein paar Feinheiten wie manuelles Zoomen vermissen. Vermisst haben wir auch eine Optimierung für 4:3-Fernseher oder -Monitore, denn wer keine 16:9-Glotze besitzt, zieht mit dicken Letterbox-Balken in die Schlacht. Zudem hätte sich From Software etwas mehr Mühe mit dem Gestalten der Spielumgebungen geben können. Diese sehen nämlich trotz ein paar netter Shader- und Partikeleffekte äußerst trist und nicht wirklich nach Grafik der nächsten Generation aus. Die Mechs können sich hingegen sehen lassen. Vor allem großkalibrige Gegentreffer, die euer Cockpit so richtig durchschütteln und euer Fadenkreuz auf unfreiwillige Wanderschaft schicken, vermitteln ein packendes Mittendrin-Gefühl. Die Akustik geht ebenfalls in Ordnung, wirkt auf Dauer aber zwangsläufig etwas monoton - vor allem das Funkensprühen eines beschädigten Mechs kann man irgendwann einfach nicht mehr hören. Die meiste Zeit lauscht ihr aber sowieso den Funksprüchen eurer Verbündeten - sofern der Kontakt von feindlichen Spähern nicht gekappt wird...        

Kommentare

Jarnus schrieb am
omg hab das spiel heute samt FLuch der Karibik und Eragon bekommen. zusammen für 15? geht das wohl absolut io.
was muss ich da sehen: 4players testet es am 16.7.06, heute ist der 16.7.09...wenn das kein gutes omen ist! gleich
mal antesten das ding...
GamePrince schrieb am
Hey Leute, läuft bei dem Spiel online noch was oder zockt da keiner mehr?
johndoe464488 schrieb am
@ schubert87,
ein paar Kommas und so würden nicht schaden, dann wäre dein Satz leichter zu verstehen. Und an El Konsolero. Du kennst mich nicht und beurteilst mich. Das ist son Problem von dir. Das hat auch Sozialminister aufgeregt und andere. 8O
johndoe-freename-88043 schrieb am
schubert87 hat geschrieben:wie die steinzeitmenschen immer klarstellen wer die beste einstellung hat, wer die wichtigste meinung hat und wer die dicksten eier hat ihr seit echt lächerlich
http://www.seitseid.de/
schrieb am