Vorschau: Halo Wars (Taktik & Strategie)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
27.02.2009
20.12.2016
20.12.2016
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Die ominöse Vorratskammer

Doch obwohl es beeindruckend aussieht, solltet ihr natürlich aufpassen, dass die Covenant eure Basis nicht in Einzelteile zerlegen - was ihr entweder mit ausreichend stationären Truppen oder durch Verteidigungstürme verhindert. Auch diese dürft ihr nur an vorbestimmten Punkten platzieren, wobei sich die Anlagen auf die Verteidigung gegen Infanterie, Fahrzeuge oder Luftangriffe spezialisieren und ihr diese Zuweisung jederzeit ändern könnt. Und egal ob Geschützturm, Hauptquartier oder Fabriken:
Nachdem der Einstieg auf dem Eisplaneten Harvest beendet ist, erstrahlt das Halo-Universum in den bekannten Farben.
Die meisten Gebäude lassen sich in drei Stufen aufwerten. Versorgungsdepots erhalten so z.B. eine zusätzliche Landeplattform, auf der ein weiteres Schiff automatisch Rohstoffe aus dem All abliefert. Das ist dann allerdings schon alles in Sachen  Ressourcen-Verwaltung: Je nach Anzahl und Ausbaustufe der Depots füllen sich die nicht näher benannten "Vorräte" unterschiedlich schnell. Wie üblich gilt es also abzuwägen, wann welche Depots, Fabriken oder Forschungszentren gebaut werden sollen. Im Gegensatz zu komplexeren Strategietiteln habt ihr das Ende aller Erweiterungen jedoch recht schnell erreicht - auch hier zeigt sich der Fokus auf die schnellen Gefechte.

Eins machte Devine dabei noch einmal klar: Ihr werdet ausschließlich für die UNSC kämpfen. Die Covenant dürft ihr immerhin im Mehrspieler-Scharmützel befehligen, die Flood hingegen an keiner Stelle. Der Lead Designer betonte außerdem, dass man den Master Chief nirgendwo finden werde. "Nicht einmal, wenn man genau hinschaut." Immerhin spielt Halo Wars 20 Jahre vor den Ereignissen des ersten Ego-Shooters - zu einer Zeit, in der es noch mehrere Spartaner gab, der Chief aber noch nicht von sich Reden machte.

Vom Veteranen zum Anfänger

Falls der Plot dabei auch später so erzählt wird wie in den ersten Stunden, erlebt ihr den Feldzug gegen die Covenant in aufwändigen vorberechneten Filmszenen, wobei die Sequenzen das Laden des jeweils nächsten Levels überlagern. Enttäuscht waren nur die Antwort des Lead Designers, als er auf den ungewöhnlich düsteren Ton der Zwischensequenzen angesprochen wurde. Denn die Verzweiflung der seit fünf Jahren kämpfenden Menschen kommt durch die ungewöhnlich graue Farbgebung anfangs sehr intensiv zur Geltung. Devine bemüht sich jedoch umgehend, zu versichern, dass die weiteren Kapitel den kunterbunten Halo-Prinzipien Rechnung tragen werden. Und mit diesen will Ensemble immerhin eine packende Story erzählen.

Der Krieg gewinnt nämlich an Fahrt, als die UNSC den Planeten Harvest zurück erobern will. Die Covenant scheint Harvest jedoch kaum zu interessieren - sie interessieren sich nur für einen alten Tempel, dessen Geheimnis einer ihrer Anführer gerade ausgräbt... Wie gewohnt treten viele Figuren dabei nicht nur in Filmszenen auf; sie begleiten 
Action satt: Die Ensemble Studios setzen auf schnelle Vorstöße, anstatt den langsamen Aufbau zu fördern.
euch auch auf dem Schlachtfeld. Mit einer Besonderheit: Ihr werdet nicht dazu gezwungen, die Helden mit allen Mitteln zu beschützen, weil die Mission sonst als gescheitert gilt. Stattdessen stehen gefallene Halo-Charaktere irgendwann wieder auf, falls ihr sie nicht vorher schon wiederbelebt. Für gewöhnliche Truppen gilt das selbstverständlich nicht. Dafür gewinnen sämtliche Einheiten an Erfahrung, wenn ihr sie erfolgreich einsetzt. In den folgenden Einsatz dürft ihr die so trainierten Veteranen allerdings nicht mitnehmen.

Exzellente Echtzeitstrategie?

Den wenigen bislang spielbaren Einsätzen nach zu urteilen, erwartet euch in den Missionen dabei die bekannte Abwechslung aus Basisbau und dem Delegieren einer kleinen Angriffsgruppe. Einzige Besonderheit: Ihr dürft jede Mission alleine oder zu zweit angehen! Euer Xbox Live-Partner muss den Einsatz dabei von Anfang bis Ende mitbestreiten und die Aufträge werden nicht an die Mehrspieler-Variante angepasst. Vielmehr teilt ihr euch die komplette Befehlsgewalt - müsst also entweder viel kommunizieren oder die Rollen klar verteilen. Von den Koop-Partien konnten wir uns bisher allerdings noch kein Bild verschaffen.

Das Gleiche gilt für Gefechte, in denen ihr wahlweise als Covenant- oder UNSC-General euer militärisches Geschick unter Beweis stellt. Denn auch in diesen lässt sich noch nicht endgültig sagen, wie sich die Kämpfe auf den Skirmish-Karten anfühlen werden. Während wir auf der Games Convention den Gegner mit einem schnellen Rush überrollen konnten, gelang uns in der neuen Demo immerhin mit nur wenigen Truppen das Abwehren eines frühen massiven Panzerangriffs. Wie die Entwickler die Balance aus Angriff und Verteidigung letztlich abwägen, muss die finale Version zeigen. Immerhin sollen Positionen, an denen zusätzliche Rohstoffe lagern oder die das Truppenlimit erhöhen, besonders in den Mehrspieler-Gefechten zu hart umkämpften Gebieten werden. Eine interessante Idee ist auch die Hilfe eines virtuellen Beraters: Der weist euch nämlich stets darauf hin, welche Taktik ein vom Spiel gesteuerter Skirmish-Gegner momentan verfolgt... Nach den guten bisherigen Eindrücken sind wir deshalb gespannt, ob die Ensemble Studios mit ihrem letzten Werk noch einmal den Ruf bestätigen können, exzellente und hervorragend spielbare Echtzeitstrategie zum Leben zu erwecken.   
 

AUSBLICK



Es läuft zwar auf actionreiche Kämpfe hinaus, in denen das bloße "Alle auswählen und los!"-Prinzip im Vordergrund steht, doch diese Gefechte inszeniert Halo Wars ausgesprochen souverän. Der Basisbau ist unkompliziert, bietet aber genug Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung. Das Befehligen vieler Einheiten wird in großen Schlachten zwar unübersichtlich und die "markiere einfach alles"-Taste schnell zum besten Freund, dafür sehen die Gefechte imposant aus und bieten mit unterschiedlichen Missionszielen, sinnvoll verteilten Deckungen sowie Geschütztürmen taktische Tiefe im Kleinen. Wer mit seinem besten Freund in den spannend inszenierten Krieg gegen die Covenant ziehen will, darf sich über Xbox Live zudem Ressourcen und Befehlsgewalt teilen. Doch egal, ob allein oder zu zweit, ob Kampagne oder schnelles Gefecht: Das Truppenlimit und die maximale technische Ausbaustufe waren stets sehr schnell erreicht. Dass der flotte Konsolenkrieg nicht zu oberflächlich bleibt und auch dauerhaft ans Gamepad fesseln kann, muss deshalb das fertige Spiel beweisen.

Ersteindruck: gut

Kommentare

julianh92 schrieb am
Halo war das erst Spiel mit Gegner, die unterschitliche Stärke und Rang hatten! (z.b bei den Eliten gab es ja die Goldenen, weißen, Roten und bBlauen..Xd) Das hatte jezuvor noch kein Spiel gehabt...... und der Meinung bin nicht nur ich sondern auch Spieletester...XD (ist aber auch nur meine Meinung und Vermutung...)
julianh92 schrieb am
Hallo Heute,
ich kann PsychoDad84 nur zustimmen! Ich hab die Demo auch gespielt und ich komm irgendwie nicht mehr davon los...^^. Tja ich mach mal so eine kleine Aussage wie ich das Spiel finde und was daran schlecht ist.
Gameplay: Wie schon genannt sehr einfach und für die Xbox gut umgesetzt. Man kommt besonders schnell rein, wenn man das Tutorial spielt. Da werden einem die wichtigsten Informationen gegeben.
Grafik: Bei manchen Videos oder Screenshots meint man das Spiel ist total bund und die Farben der Einheiten zu grell(so ging mir es als ich es gesehen hab), aber so ist es nicht im tatsächlichen Ingame sieht alles okay aus und es ist auch nicht zu bund. ^^ Jedenfalls wenn man nicht 3 gegen 3 spielt und alle die verschiedensten Farben aussucht. Naja es ist echt okay und man kann nicht meckern...Das highlight sind die Effekte Allgemein und das Licht. Atemberaubend ^^ die Maps sind wunderschon gestaltet und mit viel Liebe zum Detail.
Einheiten: Die Einheiten sind sehr lustig gemacht besonders der Spartan XDD der ist sowas von lustig und die Spezialboni auch muss man selbst sehen ich will hier nicht zuviel verratten. Die Einheiten sind ausgewogen und basier auf Schere stein Papier( Endwar das gleiche Prinzip oder Wolrd in Conflict).
Kampagne: Die Kampagne ist auch sehr schön und die Trailer sind sowas voll gut...allein die Grafik und die Spannung die in diesen Trailern steckt.
So das war mal mein Beitrag zu Halo Wars.. wer noch was ergänzen oder kritisieren will kann es ruhig machen ^^. Das war Halt meine Ansicht von HW und hoffe kann denjenigen helfen die sich noch nicht sicher sind oder noch auf die Pc-Version warten...
mfg
johndoe713589 schrieb am
so demo eben gespielt
und ich finds geil :D
basis bau wie bei bfme (fand ich damals schon klasse)
gute steuerung
nicht zu komplex
genau das richtige
ich werds mir kaufen (verdammt warum kommen diesen monat soviele gute games)
und zu manchen posts hier oh man :D
wenn man bioshock als eien schlechte kopie bezeichnet hat man das spiel glaube ich nie gespielt :)
und wenn man schon von shootern spricht die was revolutioniert haben dann muss man unreal auf jedenfall auch nennen. ich meine das war das erste spiel mit KI die auch ausweichen und strafen kann (kann mich da aber auch irren is lange her)
half life würde ich übrigens nicht in die liste der revolutionären shooter aufnehmen
war zwar ganz nett aber nicht wirklich was neues
C.Montgomery Wörns schrieb am
A/W hat geschrieben:Halo hat im Shooter Genre nie etwas revolutioniert sondern nur die Konsole für Shooter quasi aktuell gemacht.
Das System mit der Deckung/Heilung mag bei Halo gut sein , für andere Spiele ist es aber inzwischen einfach nur nerfig und Peinlich.
Die einzigen Shooter die etwas revolutioniert haben sind Wolfenstein,Doom,Duke Nukem,System Shock,Deus Ex und Half-Life 1.
Return to Castle Wolfenstein steckt heute noch alles ein was wir aktuell im Shooter Genre haben und Shooter wie Bioshock sind nur eine schlechte Kopie von extrem alten Games wie System Shock 2.
Ich finde Halo 1 aber trotzdem nicht schlecht.
Genau! Früher war alles besser!
schrieb am