Vorschau: BlackSite (Shooter)

von Paul Kautz



Publisher: Midway
Release:
23.11.2007
30.11.2007
07.03.2008
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ab 23,64€
Spielinfo Bilder Videos
Mit Hurra an die Front!

Ihr seid nur selten allein unterwegs, meist begleiten euch bis zu drei Kumpanen, denen ihr auf einfache Art und Weise Befehle geben könnt: Wie in Rainbow Six: Vegas klickt ihr mit dem linken Trigger einfach in die Landschaft, eure Kameraden dackeln treudoof an diese Stelle und entscheiden dort selbständig, was zu tun ist - Deckung suchen, ballern, gelangweilt herumstehen oder Tür öffnen (mal wird sie eingetreten, mal gesprengt, mal die angrenzende Scheibe zerstört und die Klinke von innen benutzt). Hin und wieder seid ihr allein zu Fuß unterwegs, während eure Mitstreiter im schwer bewaffneten Helikopter über euch kreisen - auch hier genügt ein Klick in die Gegend, um heranstürmende Feinde unter heftigen Beschuss von oben nehmen zu lassen. Praktischerweise können eure Gefährten nicht sterben: Gehen sie zu Boden, stehen sie nach einiger Zeit automatisch wieder auf. So weit, so bekannt, innovativ wird es erst mit dem Stimmungs-System - euer Handeln hat nämlich direkten Einfluss auf die Moral des Teams: Seid ihr ein gutes
Die Gegner gehen clever vor und nutzen adaptiv die zerstörbare Umgebung zu ihrem Vorteil - allerdings muss noch erheblich an dem Balancing gefeilt werden.
Vorbild, treffsicher, mutig voranschreitend, ist auch euer Trupp entsprechend motiviert und stürmt Gift und Galle (bzw. Blei und Feuer) spuckend in Richtung Gegner, sucht den Nahkampf und verfügt über mehr Lebensenergie. Uninspirierte Mannen hingegen suchen eher Deckung und trauen sich nicht so richtig nach vorne. Das Problem werden eure Freunde aus Fleisch und Blut vermutlich nicht haben, deswegen dürfen sich auch kooperativ an eurer Seite kämpfen, allerdings ist bislang nicht klar, in welcher Art und Weise dieser Plan umgesetzt wird - ob per Splitscreen oder Xbox Live. Klar ist hingegen, dass beide Spieler gemeinsam Fahr- und Flugzeuge nutzen dürfen: Beim automatisch gesteuerten Helikopter-Flug verfügen beide Spieler z.B. über separate Waffen, mit denen sie aus der Luft für Unheil sorgen dürfen.

Technisch ist BlackSite kompetent - kein Oberkracher wie Gears of War, aber definitiv über dem Durchschnitt angesiedelt: Level- und Gegnerdesign sind durchdacht, die Animationen flüssig wie Aliensabber, die Effekte befinden sich dank neuester Unreal-Technologie auf hohem Niveau. Die Irak-Levels lassen allerdings etwas die Coolness der Nacht-und-Gewitter-Einsätze im kleinen Örtchen Rachel (das nahe an der tatsächlichen Area 51 liegt) vermissen. Hier kommt allzu vertrautes Black Hawk Down-Spielgefühl auf, das BlackSite bisher ein wenig die Individualität raubt. Aber wir werden sehen, wie sich die Szenarien in der Vollversion entwickeln - das gilt auch für die Story, von der es bislang kaum etwas zu sehen oder hören gab: Die Entwickler versprechen viele interaktive Echtzeit-Zwischensequenzen, im ganzen Spiel soll es keinen Renderfilm geben - während unserer Präsentation bekamen wir allerdings statt Cutscenes nur einen schwarzen Bildschirm zu sehen.

    
 

AUSBLICK



BlackSite wird das Shootergenre mit Sicherheit nicht neu definieren, unabhängig davon, wie oft und wie hartnäckig das Midway-Marketing das auch behauptet - dafür waren speziell die gezeigten Irak-Levels zu durchschnittlich, zu gewöhnlich. Allerdings verlangt auch niemand, dass die Entwickler die Minigun neu erfinden: Die Action stimmt, die tentakeligen Gegner sind teilweise gigantisch groß, die Teamkontrolle ist einfach, die Technik sehr gut – außerdem könnte das Stimmungs-System zusätzlich motivieren. Kurz gesagt: Alle Zutaten für einen coolen Shootout sind vorhanden!Ersteindruck: gut
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Kommentare

Coolrider500 schrieb am
was auch ein bisschenblöd war ist das der eigene schatten fehlt z.B. da wo man die tür auf sprengt sieht man gar nix vom schatten ??????????????
aber die grafik ist einfach geil auch das taktische ist net schlecht
GamePrince schrieb am
CasanOffi hat geschrieben:Dass die Team-Mitglieder nicht sterben können, gehört wohl in diesem Genre einfach dazu ;-)
Ne, leider nicht...u.a. bei PDZ sterben die Kameraden leider immer wieder...was auf Dauer schon nerven kann :evil: .
casanoffi schrieb am
Naja, wirklich innovativ ist das Stimmungs-System auch wieder nicht - das bzw. diese Art gab´s schon 2002 in "Das Ding".
Innovationen lassen sich in einem Ego-Shooter mittlerweile nun mal schwer integrieren bzw. überhaupt finden.
Das ist wie mit der Musik - irgendwann kann man nur noch alte Sachen kopieren und etwas anders verpacken...
Ein Ego-Shooter kann eigentlich nur durch immer bessere Grafik, ein gewisses Szenario und durch das Gameplay begeistern. Mehr gibt´s halt einfach nicht.
Bei Blacksite wird das nicht anders.
Die Demo war schon ganz ok - die Umsetzung der Team-Steuerung scheint einfach und gut zu werden. Dass die Team-Mitglieder nicht sterben können, gehört wohl in diesem Genre einfach dazu ;-)
Über die KI kann man sich jetzt natürlich noch keine Meinung bilden - aber zumindest läßt sie für die finale Version hoffen!
Die unterschiedliche Vorgehensweise ist schonmal recht nett anzusehen.
PhilipS. schrieb am
Also bei mir ruckelte die demo schon sehr heftig, vor allem wenn ich aus dem tankstellenshop zu den Zapfsäulen lief (grosse Gegnerzahl). trotzdem, ich freu mich auf das spiel und hoffe, dass die Entwickler die fehler noch beheben werden :lol:
Blue_Ace schrieb am
Also die Ami-Demo war schon nicht schlecht und hat bei mir auch nicht geruckelt. Grafik auf hohen Niveau aber mit einigen Logikfehlern (Wasserfall bei Häuserwänden?, bei anderen Häuserwänden ist dagegen alles trocken). Was mich nervt sind die KI-Kameraden die nach dem Niederschießen und den abschießen aller Gegner in Reichweite wieder quicklebendig sind und man selbst sofort am Ende ist wenn man das Zeitliche segnet. War schon bei GoW so, nur um Schwächen der KI zu vertuschen :evil: Ich will auch unsterblich sein!
schrieb am