Vorschau: Kooperatives Gerangel
Freund oder Rivale?
Na, willst du in den Ausgang? Du kommst aber nicht zum Ausgang! Warum? Na weil ich dich einfach hochhebe und zum dritten Mal von der Plattform schmeiße - darum! Wer The Legend of Zelda: Tri Force Heroes bereits angespielt hat, kennt die Situation: Nachdem man im Bosskampf so schön zusammengearbeitet hat, muss noch etwas Zeit für Nicklichkeiten sein. Ob man nun mit einem Liebespärchen zusammenspielt – oder zwei eingespielten Redakteuren einer Konkurrenzseite, zum Schluss gibt es stets noch ein wenig Ehekrach. Die nützliche Totem-Funktion eignet sich aber nicht nur zum Ärgern. Immer wieder hebe ich z.B. einen Partner hoch, damit er mit seinem Pfeil durch loderndes Feuer schießt. Dahinter gleitet das Projektil durch eine zweite Fackel, welche prompt entzündet wird und einen Mechanismus aktiviert, der eine Brücke herunterklappt. Auch Bomben spielen eine wichtige Rolle: Ich lasse mich von meinen Kollegen herumtragen und schmeiße dem kreisrunden stacheligen Margoma ein explosives Geschenk auf den Rücken, sobald sich sein Auge verzieht und eine Klappe öffnet.
Emoticons statt Sprach-Chat
Ähnlich wie in Splatoon will Nintendo online offenbar wieder auf Sprach-Chat verzichten. Wer seinen Kollegen Kommandos geben will, kann stattdessen eine Reihe von Emoticons antippen, die hier immerhin etwas differenzierter ausfallen. Wer möchte, kann auch alleine mit KI-Figuren losziehen, die man ebenfalls mit dem Touchpad herumscheuchen kann. Ein Spiel zu zweit mit einer Computer-Figur ist dagegen nicht möglich. Neben den Spezialfähigkeiten spielt auch die Wahl der Kostüme eine kleine Rolle: Je nach Outfit werden z.B. die Wirbelattacke effektiver oder geworfene Bomben größer. Allzu schwer gestalteten sich die Schalter-Rätsel bisher zwar nicht, das Zusammenspiel mit den Kämpfen und den Kooperationen wirkte aber bereits motivierend und sorgte für die meisten Lacher am Stand.
Ausblick
The Legend of Zelda: Tri Force Heroes sorgte bei meinem Nintendo-Besuch mit Abstand für am meisten gute Laune: Wenn man zusammen mit der Totem-Fähigkeit experimentiert und sich gegenseitig immer wieder aus dem Weg schleudert, kommt richtig schöne Knobel- und Abenteuer-Stimmung auf, die gut zu den überschaubaren Arealen und der Vogelperspektive aus A Link Between Worlds passt. Die Demo beschränkte sich noch auf einfache Rätsel, die im Zusammenspiel mit den Kämpfen aber schön ausbalanciert waren. Für lange Zugfahrten könnte das Spiel genau das Richtige werden – schade allerdings, dass man nur zu dritt oder alleine loslegen darf.
Einschätzung: gut
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