Japaner und Importfans, welche sich das erste Onlinerollenspiel Phantasy Star Online für Dreamcast gekauft haben, erhielten eine Bonus CD, auf der sich Sonic Adventure 2: The Trial befindet. Hier können sich Freunde des Sega-Maskottchens (und die, die es noch werden wollen), einen ersten Eindruck vom Nachfolger des Dreamcast-Jump&Runs mit Adventure-Einlagen verschaffen.
Intro
Nachdem man Start gedrückt hat, sieht man einen Militärhubschrauber mit dem Eggman/Robotnik-Logo auf dem Rumpf. Japanischer Funkverkehr ist zu hören und dazu liest man englische Untertitel. Sonic wurde von Robotniks Truppen gefangen. Doch nicht lange! Mit einem Knall sprengt der blaue Igel die Seitentür des Helikopters auf, springt, die Handschelle noch am Handgelenk, hinaus und hält sich an den seitlich montierten Raketenwerferhalterungen fest. Einen lockeren Spruch später, stürzt sich Sonic als Skysurfer in die Tiefe. Dabei grinst er auf die unnachahmliche Weise in die Kamera, welche dem rasenden Hüpfspielhelden schon immer cooler als die Konkurrenzfiguren wirken ließ.
Gameplay
Kurz danach kommt ein im alten Megadrive-Sonic-Stil gehaltener Splashscreen, welcher darüber informiert, dass man den ersten Stage mit dem Titel "
City Escape" betritt. Die Mission ist simpel: "Find the goal ring".
Sonic ist mit seinem Skysurfbrett in San Francisco gelandet und rast nur als Asphaltskater die steilen Straßen der Stadt hinab. Sofort fällt neben der aberwitzigen
Geschwindigkeit und den gestochen scharfen Texturen, die im Vergleich zum ersten Teil
verdoppelte Frame-Rate auf. Sonic Adventure 1 bot nur 30 Bildwiederholungen pro Sekunde und wirkte daher bei schnellen Kameraschwenks nicht ganz so butterweich wie sein Nachfolger.
Aber der neue Sonic scrollt nicht nur flüssig, sondern auch schneller und direkter. Die
Steuerung ist noch straffer und optimierter, die
Kameraführung rasant, übersichtlich und sehr gut gelungen. Gleiches gilt für die Fernsicht. Auf der funkensprühenden Abfahrt finden sich auch Rampen auf der Strecke (ok, das ist nicht sonderlich realistisch und dass der Igel auch Autos wegrammen kann, ist auch nicht gerade sehr logisch, aber es ist eh ein Comicspiel), welche der Igel für schwindelerregende Sprünge und Stunts nutzt.
Überschläge, Dreher und sonstige Tricks in der Luft, bringen fette Extrapunkte. Ein riesiger Spaß, der bei einem großen TV oder Projektor, für Schwindel und flaue Gefühle in der Magengegend sorgt. Technisch ist alles fast perfekt. Nur das manche Objekte wie Autos etwas aufpoppen, fällt bei genauerem Hinsehen auf.