Starpeace - Rise of Tycoons09.02.2001,
Starpeace - Rise of Tycoons

Special:

Seid ehrlich, wenn Euch jemand 100 Millionen anbietet, um damit als Investor in der nächsten Stadt das Wirtschaftswachstum anzukurbeln - würdet Ihr es annehmen. Nein ganz so einfach ist der Hintergrund von Starpeace nicht, aber diese Entscheidung wird Euer Leben nachhaltlich beeinflussen. Es könnte Euch an die Spitze einer Welt bringen oder Euch nachts, grübelnd über Euren Konzern, den Schlaf stehlen oder vielleicht sogar beides.

Starpeace - Rise of the Tycoons

Bricht Oceanus Entertainment mit Starpeace in eine neue Ära der Onlinespiele auf?

Seid ehrlich, wenn Euch jemand 100 Millionen anbietet, um damit als Investor in der nächsten Stadt das Wirtschaftswachstum anzukurbeln - würdet Ihr es annehmen. Nein, ganz so einfach ist der Hintergrund von Starpeace nicht, aber diese Entscheidung wird Euer Leben nachhaltlich beeinflussen. Es könnte Euch an die Spitze einer Welt bringen oder Euch nachts, grübelnd über Euren Konzern, den Schlaf stehlen oder vielleicht sogar beides.

Ihr reist durch ein Sternentor in der Menschheit noch unbekannte Welten. Ermöglicht wurde diese, für die Erde revolutionäre Technologie, von dem schwedischen Mathematiker Markus Blomke, der aufgrund seiner Theorie von der Existenz von V-Nummern - ein neues Zahlenfeld - ,die Verschiebung von Materie durch Raum und Zeit erklärt. Dank dieser Theorie wurden Portale unbekannten Ursprungs (na ja, man vermutet aus der Zukunft) enthüllt, und dazu benutzt, der Menschheit eine zweite Chance auf anderen Welten zugeben. Die neu gebildete Organisation IFEL (International Foundation for the Extraterrestial Life) wurde zur Kontrolle der Kolonien und Auswanderung gegründet - denn nur wenige bekommen die Erlaubnis dazu - und Ihr könnt einer von denen sein, der dann von der IFEL die besagten 100 Millionen bekommt, als Darlehen versteht sich.

Starpeace LeadDesigner: "We are building a multi-genre universe because it will be fun."

Da Oceanus eine dynamische Entwicklung der Welt verspricht, ist dies erst der Anfang einer Reihe von Abenteuern, in die sich die Menschheit hier stürzt. Das Entwicklerstudio aus Kanada will mit mehreren Episoden die Entwicklung des Starpeace-Universums vorantreiben und die Geschichte weitererzählen. Nur mit der ´einfachen´ Besiedlung von Planeten will sich Oceanus nicht abgeben, und auch für erfahrenen Spieler den Spielspaß dauerhaft machen. Bald zu erwarten sind Erweiterungen wie die Einführung des Crime-Moduls ,der "Human Episode", das nächste Kapitel, und ein Mix aus Action & Strategie mit Kämpfen zwischen den Spielergemeinschaften.

Hier liegt auch Starpeace größte Stärke. Der Spieler muss mit anderen Kontakt aufnehmen, um in der harten Wirtschafts- und Kampfwelt von Starpeace zu überleben. Das geplante Kampfsystem bietet einen Mix aus Starcraft und Mechwarrior, nur das der Spieler eine Kampfeinheit steuert und auf Befehle eines menschlichen Generals reagieren soll.

Realität und Science Fiction als Inspiration

Hauptaugenmerk ist auf die realistische Wirtschaftswelt gelegt, in der die Bewohner mit ihrem Einkommen und Ansprüchen simuliert werden. Hier hinein wird nun der Spieler gestoßen. Zuerst muss er sich einen Planeten und einen SEAL, die neue Form der Mutterkonzerne, aussuchen. Natürlich hat schon diese Wahl einen Einfluss - es wird Dutzende von Welten geben, auf denen wiederum bis zu 1000 Spieler agieren können.

Durch die Wahl des Mutterkonzerns stehen jedem Spieler verschiedene Technologien und damit verschiedene Baumöglichkeiten zu Verfügung. Jeder Seal hat einen eigenen Baustil sowie Stärken, aber leider auch Schwächen auf den jeweiligen Gebieten wie Wohnungen, Industrien, Geschäfte, Büros, Banken, TV, Softwarefirmen und öffentliche Einrichtungen.

Dann findet man sich voller Vorfreude auf einer schönanzuschauenden Welt wieder und erlebt nach erstem Betrachten erst mal ein starkes Gefühl der Ratlosigkeit aufgrund der Vielfältigkeit der Baumöglichkeiten. Beinahe jede Art der Industrie vom Automobilwerk bis zur Textilindustrie wurden kopiert, diese wiederum werden von Rohstoffproduzenten versorgt, da wären Liqorplantagen, Öltürme und alle Art von Minen zu nennen.

Die Industrien wiederum bilden die Versorgungsgrundlage für eine Reihe von Geschäften und Märkten, fast alles wie Tankstellen, Bars und Spielzeugwarengeschäfte stehen zur Auswahl.

Auch wenn die Zusammenhänge auf den ersten Blick einfach aussehen, werden mit weiterem Spielverlauf und Aufstieg in neue Ränge, die notwendigen Verbindungen zu anderen Spielern sowie die Auswirkungen von Nachfrage, Angebot und Lohn deutlich.

Das Rangsystem in Starpeace hat durch bestimmte Baumöglichkeiten für die einzelnen Ränge die Aufgabe, die Balance zu wahren. So können Anfänger oder Unternehmer Bars bauen, aber noch kein Elektronikwerk. Um dies bauen zu können, muss man in den Rängen aufsteigen - was immer den Verlust von gewissen Privilegien und viel Geld, als Gebühr an die IFEL, bedeutet. Besonders Einsteigern räumt die Kolonieüberwachungsbehörde eine große Reihe von Schutz ein, z.B. können Anfänger bereits fertiggestellte Gebäude zerstören und bekommen die Baukosten wieder erstattet. Durch dieses System ist Starpeace sehr einsteigerfreundlich und leicht zu erlernen.

Studieren geht über Probieren

Das Rathaus bietet gründliche Information über die Lage der jeweiligen Stadt, Fakten zu Arbeitslosenrate in den drei simulierten Gesellschaftsschichten, das Angebot und die Nachfrage von bestimmten Dienstleistungen und Produkten, die lokal üblichen Steuern, Löhne und Mieten sowie Information und Kontakt zum Bürgermeister. Mit Analyse dieser Information und Hilfe der Überblickskarten, die die Flächendeckung von bestimmten Gebäuden wie z.B. Tankstellen zeigt, ist es einfach Marktlücken zu finden, die man mit dem zur Verfügung stehenden Kapital und den Baumöglichkeiten schließen kann.

Doch zuerst braucht jeder Unternehmer ein Hauptquartier, dazu gibt es vier weitere für die Bereiche Öffentlichkeit, Industrie, Wohnen und Kommerz schon hier wird das Mikromanagement sichtbar, man kann einen Anbieter, die sich in Preis und Qualität unterscheiden, zum Bauen des Gebäudes wählen, wenn bereits Spieler Baufirmen errichtet haben. Ansonsten wird der Auftrag vom Handelszentrum der Stadt erledigt. Ist das Gebäude fertiggestellt, werden durch Grundlagenforschung weitere Gebäude möglich und der Spieler kann die Grundsteine seines Imperiums legen.

Doch schon bald merkt man, dass man andere Spieler wirklich braucht, Euch liefern nötige Rohstoffe damit ihre Fabriken diese zu Produkten weiterverarbeitet und dann an die Läden weiterverkauft. Obwohl man versuchen sollte, möglichst unabhängig zu sein, ist dies durch Spezifizierirrung ihrer Firma seit der SEAL-Wahl und das Rangsystem kaum immer möglich und die Chat-Funktion mutiert alsbald zum wichtigsten Helfer, um gewinnbringende Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. So kann man per Stimmenübertragung oder Chat über Rohstofflieferungen, Preise und Kredite feilschen.

Natürlich gibt es auch einen freien Markt, in den sich z.B. jeder Supermarkt einwählt und dann nach vom Spieler eingestellten Kriterien wie Höchstpreis und Mindestqualität die angebotenen Produkte automatisch bestellt, wenn er Euch verkaufen kann. Doch nicht immer sind alle Rohstoffe auf dem freien Markt erhältlich, dann sollte man sich nach einem Standort für eine Industrie umsehen oder nach einem Lieferanten suchen.

Der Gewinn der gebauten Einrichtungen richtet sich hauptsächlich nach Faktoren wie Nachfrage und Angebot. Wenn in einer Stadt schon hohe Arbeitslosenrate herrscht, ist es kaum ratsam, noch mehr Wohnungen zu bauen. Daneben sind noch weitere Faktoren wie Effizienz, Produktqualität, Produktanziehung, Lohnbestimmungen relevant für den Umsatz, diese Punkte werden durch teure Forschung in den Hauptquartieren beeinflusst. Da es nun mal kein Allheilmittel gibt, bedeuten Pluspunkte auf der einen auch Minuspunkte auf der anderen Seite.

Wenn ich groß bin, möchte ich einmal Präsident sein!

Nach einigen Spieljahren, einem nett gefüllten Bankkonto ,einem einflussreichen Konzern und vielleicht sogar noch ein paar gutgesinnten Geldgebern im Rücken kann man anfangen von der politischen Karriere zu träumen. Mit einigen teuren Fernsehspots, noch teureren öffentlichen Einrichtungen und Parks bessert man sein Öffentlichkeitsimage auf.

Dies bringt weitere wichtige Pluspunkte zum Prestigekonto, das schon durch die Erforschung bestimmter Technologien und den Besitz einer großen Firma positiv belastet ist. Letztendlich wird der Wahlkampf durch den Vergleich des Prestigepunktestandes entschieden, und der beste Kandidat ist nun Bürgermeister. Diese dürfen sich um den Reichtum der Stadt kümmern und können Steuern sowie Bauzonen festlegen.

Auch das Amt des Präsidenten steht zum "Kauf" , dies wird dann wichtig, wenn der Raumflug erforscht ist, und Handels- sowie Diplomatiebeziehungen zu anderen Erdenkolonien aufgenommen werden, der Präsident kann auch ein Kabinett aus Ministern ernennen, und die staatlichen Steuern festlegen, sowie seine Gelder an Ministerien und Bürgermeister verteilen.

Intelligentere Leute verzichten lieber auf solch eine Geldverschwendung und streben weiterhin dem Ziel nach, der (einfluss)reichste Unternehmer dieser Welt zu werden, was durch eine Starpeace Rangliste leicht ersichtlich ist. Wenn man dann irgendwann mal den Status Legende erreicht haben sollte, kann man diesen Planeten verlassen und geadelt werden.

Aber dieses Ziel, dürfte einen Spieler schon mindestens ein Vierteljahr kosten. Von diesem Punkt an spielen Adelshäuser eine wichtige Rolle.

Obwohl im bisherigen Alpha und Betatest noch kein Spieler in diese Sphären aufstieg, könnte dies auf den Verkaufsservern nicht mehr lange dauern. In Adelsgemeinschaften zusammengeschlossen sollen die Spieler dann um die wirtschaftliche Vorherrschaft auf weiteren Kolonien streiten, doch dazu stehen Euch dann nicht nur wirtschaftliche Mittel zur Verfügung, denn Oceanus plant auch Aktionen wie Intrigen, Spionage , Krieg und Boykotte einzubauen.

Lob an die Grafiker

Die Grafik wirkt sehr übersichtlich, vielleicht liegt das an der bewährten dreh- und in vier Stufen zoombaren Isometrieansicht, wie sie auch in Sim City Einsatz fand. Obwohl sie bei vielen Wirtschaftsspielen für die Entwickler eher nebensächlich zu sein scheint, ist es bei Starpeace eine Freude, einfach nur durch den Häuserwald, der durch exzentrischen Baustil besticht, zu klicken, um endlich zu erfahren, welche Aufgabe dieses oder jenes hat. Die hochauflösende Optik wirkt deutlich lebendiger als bei vergleichbaren Spielen. Der Planet hat eine typisch außerirdische Oberfläche, es gibt zwar nur eine Höhenstufe, doch bereichert wird das Ganze durch Zeppeline, Ballons, Hubschrauber, Autos und animiertes Industrieleben.

Eindrücke nach vier Wochen auf den öffentlichen Servern

Den Vergleich zu anderen Onlinespielen muss Starpeace nicht fürchten, es besitzt eindeutig Hitpotenzial, denn es fesselt einen stundenlang bis mal wieder der Onlinekostenzähler Alarm schlägt. Es ist kein Wunder, dass bereits im Betastadium inoffizielle Fanclubs und "StarpeaceAddictsAnomynous" gebildet wurden.

Dutzende bekennen sich in Starpeaceforen, dass Ihr den halben Tag an Starpeace denken und während der Arbeit die nächsten Züge planen.

Doch der Spieler muss viel Geduld mitbringen, denn es scheint, dass die jetzige Technik noch nicht im Stande ist solch ein Mammutprojekt wirklich befriedigend zu tragen. Wirklich gut laufen die Server noch nicht, mitunter lange Ladezeiten oder gecrashte Weltenserver gehören zum beinahe täglichen Gejammer der Käufer. Wenn Oceanus endlich über diese Startschwierigkeiten hinaus kommt, könnte das Entwicklerstudio als der große Gewinner des Jahres 2001 hervorgehen, denn der Mix aus süchtigmachender Spieltiefe und die ständig wachsende Neugier, seinem zweiten Ich beim digitalen Heranwachsen zu einem milliardenschweren, respektierten Magnaten zu helfen, ist gut gelungen.

Zwar ist der Einstieg, ohne das Handbuch gelesen zu haben, nicht sehr einfach. Es gibt auch wertvolle Hinweise für das profitable Führen einer Firma und andere kleine Regeln, denn ohne die trifft man schnell auf das Unwohl anderer, da alle Spieler immerhin in einer Welt investieren und jede Aktion Einfluss auf die ganze Welt hat. Da bauen Neulinge gern, wie es ihnen beliebt, werden aber meist von anderen Spielern in gewisse Regeln eingewiesen, doch bis dahin können sie sehr viel Chaos verursachen.

Auschnitte des Starpeace-Tagebuchs von Zevo

Ich starte auf in die Neue Welt, Trinity, New Europe klang sehr vielversprechend, die 100 Millionen der Ifel, hatte ich dann gewinnbringend in Wohnungen, Lebensmittelproduktion und Kleidung investiert.

Als Stadt hab ich Antizia von Beginn an mit aufgebaut, bald war es die zweitgrößte und ich startete einen Bürgermeisterkampagne.

--eine Woche Ferien, schön entspannt nur selten an Starpeace gedacht-

Ich wurde über meinen Urlaub zum Bürgermeister gewählt, doch was ist das? Die Stadt liegt am Boden, eine seltsame Krankheit sucht sie heim, die Arbeiter gehen nur noch in den Bürogebäuden arbeiten, nirgendwo sonst, demzufolge läuft nichts, keine Industrie, kein Kommerz, nicht mal meine Polizeistationen und Krankenhäuser arbeiten.

Ich muss meine gesamte Industrie in andere Städte verlegen, viel Arbeit.

Der einzige Ausweg schien das Gedächtnis der Stadt zu löschen, indem ich die Stadt ausrasiere, aber so nutze ich die Kräfte des Bürgermeisteramtes und verhänge Bauverbot über die ganze Stadt sowie die Abrissorder für alles, was sich in meinem Gebiet befand.

--eine Woche vergeht, die Stadt ist nun leer, eine Geisterstadt, allerdings mit einem Gegenkandidaten für mich als Bürgermeister- Solche Wahlen werden am öffentlichen Prestige des Bürgermeisters entschieden, er braucht mindestens 80% Popularität um im Amt zu bleiben. Ich hatte 0% und neun Jahre Zeit bis zur nächsten Wahl.

Shadowspawn, mein Gegner, ruft sich schon als neuer Bürgermeister aus, bietet mir trotzdem

einen Deal an, er will 700 Millionen für das Zurückziehen seiner Kandidatur. Ich lehne dankend ab und mache mich daran, die Stadt mit Bauzonen neu zu eröffnen, mit der Hilfe von Verbündeten hat die Stadt innerhalb von drei Erdentagen wieder eine beachtliche Größe.

--die Wahl kommt näher, durch den Abstimm-Modus können Spieler für oder gegen mich stimmen, was mir Plus- oder Minuspunkte in der Popularität gibt-

2120, Antizias neuer Bürgermeister ist der Alte!

Ausblick: Das Potenzial ist da, aber zur Zeit noch zu fehlerbehaftet!

Starpeace steckt noch in den Kinderschuhen, aber schon die jetzige Vielfalt der Möglichkeiten

reicht, um das Spielerherz zu entzücken.

Da aber die Verbindungsqualität zum Starpeaceserver noch viele Wünsche offen lässt, und auch kleine Fehler und Unausgewogenheiten den Spieler stören, gibt es Momente, in denen man den Rechner einfach ausschaltet, und erbost ist, das durchaus lösbare Probleme die Kontaktaufnahme zur Parallelwelt (das Starpeaceuniversum) verhindern.

Optimisten hoffen auf stabilere Technik, und mit dem baldigen Verkaufsstart in den Staaten auf bugfreien Spielgenuss.

Darum lautet mein Rat: Käufer werden mit Starpeace noch zufriedener sein, wenn sie einfach noch warten, bis Oceanus die Anfangsprobleme gelöst hat, und der Plan von deutschen Servern umgesetzt wird.

Kosten

Die Spielkosten variieren von ca. 20 DM / Monat., 60 DM / 3 Monate und 100 DM / 6 Monate (allerdings bis jetzt nur per Visa oder Mastercard zahlbar), der erste Monat ist frei.

Features

  • Unterstützung für über 1000 Spieler pro Welt
  • Aufbau eigener Wirtschaftsimperien auf riesigen Karten
  • Mehr als 300 Gebäude, Kommerz, Industrie, Wohnungen etc.
  • Ca. 600 Technologien stehen zur Erforschung bereit
  • Politische Karriere möglich
  • sich weiterentwickelnde Hintergrundgeschichte
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