E3 200122.05.2001, Marc
E3 2001

Special:

Drei Tage hatte die weltgrößte PC- und Videospielemesse, die Electronic Entertainment Expo, kurz E3, ihre Pforten geöffnet. Nachdem nun alles vorbei ist, haben wir ein kurzes Resümee gezogen. Wer Gewinner und Verlierer der diesjährigen Messe in L.A. war, und ob jemand den Konsolen-Kampf für sich entscheiden konnte, erfahrt Ihr hier...

E3-Resümee

Nach drei Tagen hat die weltgrößte PC- und Videospielemesse, die Electronic Entertainment Expo, kurz E3, am 19.05.2001 ihre Tore geschlossen. Jeder Spielehersteller, der etwas auf sich hält, war in Los Angeles vertreten, so dass sage und schreibe etwa 750 Spiele darauf warteten, von der begierigen Presse begutachtet zu werden.

Nachdem sich der Trubel nun ein wenig gelegt hat, wird es Zeit, ein kurzes Resümee zu ziehen:

Wie gewohnt haben sich namhafte Developer und Publisher wie z.B. Nintendo, Microsoft, Sony, Vivendi Universal und Electronic Arts nicht lumpen lassen, und Stände aufgebaut, die sich an Größe, Individualität und vor allem an Lautstärke übertrumpften. Was zwar schön aussah, wurde schnell in den Hintergrund gedrängt, denn eigentlich wollten alle E3-Besucher nur eins: alles spielen, was ihnen zwischen die Finger kam.

So waren die an jedem Stand in zahlreicher Stückzahl aufgebauten PCs und Konsolen auch stets von Menschen umlagert, die sich ein paar Minuten in Spiele vertieften, die erst gegen Ende dieses Jahres oder sogar erst 2002 oder 2003 das Licht der Welt erblicken werden.

Highlights wurden lieber hinter geschlossenen Türen präsentiert, damit auch ja nichts, z.B. Screenshots oder ein Video, an die Öffentlichkeit gelangen konnte. Diese Spiele werden wieder in der Versenkung verschwinden, damit sie bis zur nächsten Messe oder vielleicht einer ersten Preview in aller Ruhe weiterentwickelt werden können, bevor sie in einem oder sogar erst zwei Jahren auf den Markt kommen.

Will man ein Motto für die vergangenen Tage finden, so würde dieses sicher ganz im Zuge der drei Next-Generation-Konsolen liegen. Egal zu welchem Entwickler man gegangen ist, es waren überall die Konsolenspiele, die einem als erstes ins Auge fielen und auch präsentiert wurden. So ging Soft- und Hardware-Gigant Microsoft gar nicht erst mit einem Microstoft-Stand an den Start. Was dem Besucher in der South Hall ins Auge sprang, war ein riesiges grünes Xbox-Logo.

Der Kampf der Giganten, der bereits wie berichtet gleich bei den Keynotes am ersten Tag begann, zog sich durch die gesamte E3 und endete mit einem Unentschieden. Jede Konsole, egal ob nun GameCube, PlayStation 2 oder Xbox, hat ihren Vorteil und wird Gamer für sich vereinnahmen können. Wer sich letztendlich durchsetzen wird, werden wir wahrscheinlich erst in knapp einem Jahr sagen können, wenn alle drei ein paar Monate auf dem Markt sind.

Natürlich gab es auch tonnenweise Informationen für alle PC-Gamer. Vor allem Rollenspieler und Shooter-Fans werden mit zahlreichem Nachschub versorgt werden:

Max Payne, Unreal 2 und Return to Castle Wolfenstein, sowie Darkage of Camelot, Dungeon Siege und Star Wars Galaxies waren nur einige der Highlights, die zu sehen und teilweise sogar schon spielbar waren.

Der PC wird also seine Vormachtstellung im Bereich der Spiele nicht verlieren, nur weil ihm der Nachschub ausgeht.

Ein weiterer Punkt, der die PC-Spiele betrifft, ist die gezeigte Grafik: Während in den vergangenen Jahren die Grafik immer nur minimal verbessert und die UT- oder Q3-Engine aufgebohrt wurde, wird dank GeForce 3 und ein paar sehr genialen, neuen Grafikengines, allen voran die Unreal 2-Engine, ein sichtbarer Schritt nach vorn getan werden.

Wer nicht den Schritt zur neuen Grafikkarte gehen will, der kann beruhigt sein - die meisten auf GeForce 3 optimierten Games werden auch auf einer älteren GeForce oder einer schnellen TNT 2 laufen. Zwar nicht mehr in ihrer vollen Pracht, aber trotzdem schön und hoffentlich auch ruckelfrei.

Alles in allem war auf der diesjährigen E3 also für jeden Gamer, egal ob PC oder Konsole und egal für welches Genre, etwas dabei. Doch obwohl das Motto "schneller, bunter, lauter" den Nagel auf den Kopf trifft, war nur sehr, sehr wenig wirklich Neues zu sehen.

Lassen wir uns überraschen, was uns auf der diesjährigen ECTS oder spätestens auf der kommenden E3 erwartet.

That´s it - bye 4 now!

P.S. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir uns die gezeigten Games noch einmal genauer anschauen und mit diversen News, Downloads und Berichten einen umfassenden Überblick präsentieren. Dranbleiben lohnt sich also...

 
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