Platz 1: Watch_Dogs
Watch_Dogs (PC, PS3, Xbox 360)
Eine neue IP? Geht das? Ganz ohne Pre-Pre-E3-Teaser-vom-Teaser-Trailer-vom-kommenden-E3-CGI-Trailer-Ankündigung? Und dann die Katze auf der E3 rauslassen? Gibt es das noch? Ja! Und es ist fantastisch: Watch_Dogs ist der Überraschungshit der E3. Open World. Ein wenig GTA. Ein wenig Syndicate. Aber mit einer dystopischen Thematik, die aktueller nicht sein kann. Wie viel gibt man von sich auf Facebook preis und was kann man damit alles anstellen? Watch_Dogs quetscht zudem die
letzten Optimierungströpfchen aus den alten Konsolen raus und setzt die grafische Messlatte ein klein wenig höher.
Platz 2: Beyond: Two Souls
Beyond: Two Souls (PS3)
Seit der Techdemo „Kara“ wissen Fans von Heavy Rain, was die Programmierer bei Quantic Dreams aushecken. Mit Beyond: Two Souls wurde Jodie Holmes aus dem Sack gelassen oder vielmehr
die schauspielerische Leistung von Ellen Page entfesselt und in Pixel gegossen. Zusammen mit dem Sidekick Aiden als paranormales Geiserwesen sind wir höchst gespannt, wohin uns diese Geschichte von David Cage entführt. Der Hingucker der E3!
Platz 3: The Last of Us
The Last of Us (PS3)
Naughty Dog kam, sah und siegte: Eine kaputte Bar, ein überfluteter Straßenabschnitt, eine Oper - und
offene Münder. Und das liegt nicht nur an den Polygonen oder den Texturen, sondern vor allen Dingen an der perfeketen Ausleuchtung und kleinen Details wie die sich bewegenden Blätter. Dann tauchen Gegner auf, dezente Schüsse, eine Geisel nehmen - bloß kein Rumgeballer à la Call of Duty. Jede Kugel ist wertvoll! Algorythmen orchestrieren die Nahkampfanimationen. Schädel auf Tischkante. Das Leben im Endzeitalter ist hart. Blut spritzt. Gewehrkolben auf Wangenknochen. Schonungslos. Danke Naughty Dog! Nach sieben Minuten sind wir vollkommen in der Endzeit angekommen.
Platz 4: ZombiU
ZombiU (Wii U)
ZombiU verkörpert eigentlich alles das, was Nintendo auf seiner Pressekonferenz hätte tun sollen und nicht getan hat. Hätte man die Aufmerksamkeitsspannen der Zuschauer der WiiU-Vorstellung aufgezeichnet, würde neben der totalen Flatline nur eine kurze Kurve nach oben zeigen: Und das sind
diese zwei Minuten, in denen man erahnt, was für ein kreatives Potenzial in der WiiU steckt.
Platz 5: Star Wars 1313
Star Wars 1313 (PC, PS3, Xbox 360)
Tja, irgendwie weiß man nicht, was man mit diesen gezeigten Spielszenen anfangen soll. Da überwiegt dann doch eher der „Zu schön um wahr zu sein“-Gedanke. Ein enger Raum. Dunkles Szenario. Da könnte man schon mit Muskeln spielen, die in offener Welt bei heller Beleuchtung wie schlaffe Fettpölsterchen wirken. Dennoch lässt das Gezeigte ein Gefühl aufkommen, das sagt: So könnte die nächste Konsolengeneration aussehen. Wir bleiben skeptisch und platzieren
diese Grafikpracht eher weiter nach hinten.
Platz 6: Tomb Raider
Tomb Raider (PC, PS3, Xbox 360)
Ist das jetzt Uncharted 4? Lara leidet, leidet und leidet wie einst nur Bruce Willis oder Nathan Drake. Die Geschwindigkeit
der gezeigten Szenen deutet ebenfalls auf einen ähnlichen Spannungsbogen wie in Uncharted. Ja, sie hat jetzt einen Bogen und ja, so schön fliegen hier Holzsplitter und Steine umher, dass man inmitten der Action steckt. Lara rockt, ohne Zweifel. Lara wird verkaufen, ohne Zweifel. Und nicht Lara-Fans werden jetzt zu solchen. Aber ist das noch die Lara, die Tomb Raider-Fans über die Jahre begleitet haben?
Platz 7: Assassin’s Creed III
Assassin’s Creed III (PC, PS3, Xbox 360)
Man war skeptisch, ob ein sonst so munter an den Häuserwänden hangelnder Assassine sich im Wald behaupten kann.
Die gezeigten Szenen zeigen allerdings: Es klappt erstaunlich gut. Connor hüpft glaubwürdig durch die Baumwipfel und erobert ein Fort. Warum die Soldaten mit ihren Musketen ständig daneben treffen, ist wohl eher sekundär. Dafür greift er sich menschliche Schutzschilde oder wartet ab, bis die Büchsen nachgeladen werden müssen. Und wie schick wurde denn bitte
die Seeschlacht in Szene gesetzt? Sehr schön. Absolut unrealistisch… aber sehr schön!
Platz 8: Square Enix: Agni's Philosophy
Final Fantasy Tech Demo (PC)
Na also: Es gibt sie ja doch noch: Die schönen E3-CGI-Trailer – allerdings sind sie vom Aussterben bedroht und taugen in abgespeckter Form nur noch, um Free-to-Play-Titeln die nötige Wichtigkeit zu geben. Letztes Jahr staunten wir noch über die Trailer von
AC Revelations,
Tomb Raider,
Prey 2,
Saints Row 3,
Hitman Absolution,
Overstrike und
Star Wars The Old Republic – ja eigentlich bestand die ganze Top Ten aus CGI-Trailern. Zu teuer? Spielszenen sind wichtiger? Ein
Castlevania-Trailer, ein etwas
holpriger Neverwinter-Trailer und die
Techdemo der Final Fantasy-Engine als Ausbeute. Ganz schön wenig. Das könnte aber auch eher an den schon vor der E3 abgefeuerten CGI-Highlights liegen.
Platz 9: Dishonored
Dishonored (PC, PS3, Xbox 360)
Ein “What will we do with the drunken sailor” als atmosphärisches Hintergrundgedudel für eine Spielepräsentation? Passt! Dazu dieser düstere Mix aus dem London der 20er Jahre, den Leichen, die dreibeinigen Herrscher, den Überwachungsstaat à la George Orwell – das Dunwall aus Dishonored gefällt. Protagonist Corvo zieht gleich ein ganzes Register an magischen Kräften. Sehr schön. Leider überzeugte
der Trailer nicht ganz so sehr, wie es
unser E3-Eindruck tut.
Platz 10: God of War Ascension
God of War Ascension (PS3)
Hier könnten auch die Dritten stehen:
Crysis 3,
Dead Space 3 und
Far Cry 3. Vielleicht auch ein
Halo 4, das zumindest neue Aliens als Gegner eingeführt hat. Aber das fällt alles irgendwie unter die Rubrik „More of the same“. Was keinesfalls schlecht sein muss. Bekommt sicherlich hohe Wertungen und macht Spaß. Warum dann der
alte Herr Kratos? Auch more of the same, wenngleich das Einfrieren der Zeit neue Vorgehensweisen ermöglicht. Warum also? Ich sag nur: Elefant, Schädeldecke, Splash!
- Beyond: Two Souls
Seit der Techdemo „Kara“ wissen Fans von Heavy Rain was die Programmierer bei Quantic Dreams aushecken. Mit Beyond: Two Souls wurde die Jodie Holmes aus dem Sack gelassen oder vielmehr die schauspielerische Leistung von Ellen Page entfesselt und in Pixel gegossen. Zusammen mit dem Sidekick Aiden als paranormales Geiserwesen sind wir höchst gespannt, wie uns diese Geschichte von David Cage zu entführen weiß. Der Hingucker der E3!
- The Last of Us
Naughty Dog kam sah und siegte: The Last of Us beeindruckt durch die Disparität des Endzeit-Settings und der farbenfrohen Botanik – eine Scheibe Enslaved liegt wohl unter dem beeindruckenden Mapping. Auch die Kombination aus männlichem Beschützer und weiblicher Hilflosigkeit erinnern an Enslaved. Inhaltlich sehen wir uns mit einer Muntionsknappheit, alternativen Schleichrouten und Algorythmen konfrontiert, die Nahkampfanimationen anhand von Umgebungsobjekten orchestrieren. Das Gezeigte überzeugte jedenfalls auf Anhieb.
- Watch_Dog
Eine neue IP? Geht das? Ganz ohne Pre-Pre-E3-Teaser-vom-Teaser-Trailer-vom-kommenden-E3-CGI-Trailer-Ankündigung? Und dann die Katze auf der E3 rauslassen? Gibt es das noch? Ja! Und es ist fantastisch: Watch_Dogs ist der Überraschungshit der E3. Open World. Ein wenig GTA. Ein wenig Syndicate. Aber mit einer dystopischen Thematik, die aktueller nicht sein kann. Wie viel gibt man von sich auf facebook preis und was kann man damit alles anstellen? Watch_Dogs quetscht zudem die letzten Optimierungströpfchen aus den alten Konsolen raus und setzt die grafische Messlatte ein klein wenig höher.
- ZombiU
ZombiU verkörpert eigentlich alles das, was Nintendo auf seiner Pressekonferenz hätte tun sollen und nicht getan hat. Hätte man die Aufmerksamkeitsspannen der Zuschauer der WiiU-Vorstellung aufgezeichnet, würde neben der totalen Flatline nur eine kurze Kurve nach oben zeigen: Und das sind diese zwei Minuten, in denen man erahnt, was für ein kreatives Potenzial in der WiiU steckt.
- Star Wars 1313
Tja, irgendwie weiß man nicht, was man mit diesen gezeigten Spielszenen anfangen soll. Da überwiegt dann doch eher der „Zu schön um wahr zu sein“-Gedanke. Ein enger Raum. Dunkles Setting. Da könnte man schon mit Muskeln spielen, die in freier Open-World-Natur bei heller Beleuchtung wie schlaffe Fettpölsterchen wirken. Dennoch lässt das Gezeigte ein Gefühl aufkommen, dass sagt: So sieht also die nächste Konsolengeneration aus. Wir bleiben skeptisch und platzierten diese Grafikpracht eher weiter nach hinten.
- Tomb Raider
Ist das jetzt Uncharted 4? Lara leidet, leidet und leidet wie einst nur Bruce Willis oder Nathan Drake. Die Geschwindigkeit der gezeigten Szenen deutet ebenfalls auf einen ähnlichen Spannungsbogen wie in Uncharted hin. Ja, sie hat jetzt einen Bogen und ja, so schön fliegen hier Holzsplitter und Steine umher, dass man inmitten der Action steckt. Lara rockt, ohne Zweifel. Lara wird verkaufen, ohne Zweifel. Und nicht Lara-Fans werden jetzt zu solchen. Aber ist das noch die Lara, die Tomb Raider-Fans über die Jahre begleitet haben?
- Assassin’s Creed III
Man war skeptisch, ob ein sonst so munter an den Häuserwänden hangelnder Assassine sich nun im für Europäer uninteressanten nordamerikanischen Bürgerkriegs-Setting von Baum zu Baum hangelt und das auch noch Spaß machen soll. Die gezeigten Szenen zeigen allerdings: Es klappt erstaunlich gut. Connor hüpft glaubwürdig durch die Baumwipfel und erobert ein Fort. Warum die Soldaten mit ihren Musketen ständig daneben treffen, ist wohl eher sekundär. Dafür greift er sich menschliche Schutzschilde oder wartet ab, bis die Buchsen nachgeladen werden müssen. Und wie schick wurde denn bitte die Seeschlacht in Szene gesetzt? Sehr schön. Absolut unrealistisch… aber sehr schön!
- Castlevania LoS 2
Na also: Es gibt sie ja doch noch: Die schönen E3-CGI-Trailer – allerdings sind sie vom Aussterben bedroht und taugen in abgespeckter Form nur noch, um Free-to-Play-Titeln die nötige Wichtigkeit zu geben. Letztes Jahr staunten wir noch über die Trailer von AC Revelations, Tomb Raider, Prey 2, Saints Row 3, Hitman Absolution, Overstrike und Star Wars The Old Republic – ja eigentlich bestand die ganze Top Ten aus CGI-Trailern. Zu teuer? Spielszenen sind wichtiger? Ein Castlevania-Trailer, die Techdemo der Final Fantasy-Engine und ein etwas holpriger Neverwinter-Trailer als Ausbeute. Das könnte aber auch eher an den schon vor der E3 abgefeuerten CGI-Highlights liegen.
- Dishonored
Ein “What will we do with the drunken sailor” als atmosphärisches Hintergrundgedudel für eine Spielepräsentation? Passt! Dazu dieser düstere Mix aus dem London der 20er Jahre, den Leichen, die dreibeinigen Herrscher, den Überwachungsstaat a la George Orwell – das Dunwall aus Dishonored gefällt. Protagonist Corvo zieht gleich ein ganzes Register an magischen Kräften – und wird im Spiel durch eine Energieleiste ausgebremst, die den Spieler zu alternativen Denkweisen zwingt, die das Spiel durch diverse Vorgehensrouten bedient. Sehr schön. Leider überzeugte der Trailer nicht ganz so sehr, wie es unser E3-Eindruck tut.
- God of War Ascension
Hier könnten auch die Dritten stehen: Crysis 3, Dead Space 3 und Far Cry 3. Vielleicht auch ein Halo 4, dass zumindest neue Aliens als Gegner eingeführt hat. Aber das fällt alles irgendwie unter die Rubrik „More of the same“. Was keinesfalls schlecht sein muss. Bekommt sicherlich hohe Wertungen und macht Spaß. Warum dann der alte Herr Kratos? Auch more of the same, wenngleich das Einfrieren der Zeit neue Vorgehensweisen ermöglicht. Warum also? Ich sag nur: Elefant, Schädeldecke, Splash!