Nvidia Shield TV25.01.2017, Marcel Kleffmann
Nvidia Shield TV

Special: Spiele-Streaming mit NVIDIA Shield TV

NVIDIA hat eine neue Version des Media-Streamers Shield TV auf den Markt gebracht. Mit der kleinen Box lassen sich nicht nur Videos oder Filme auf den Fernseher streamen: Man kann native Android-Spiele direkt spielen, seine PC-Titel via Shield auf den großen Bildschirm übertragen oder den On-Demand-Spiele-Streaming-Service GeForce Now nutzen. Wir haben uns die Spiele-Tauglichkeit genauer angeschaut.

Mit Shield TV versucht sich NVIDIA zum zweiten Mal an einer eierlegenden Streaming- und Entertainment-Wollmilchsau für den Fernseher - quasi ein Alleskönner für das Wohnzimmer. Der "Media Streamer" kann erstens Videos, Filme und Serien über Apps wie Amazon Instant Video, Netflix oder YouTube (Google Movies später) in 4K und HDR auf den TV-Bildschirm streamen, zweitens als Schaltzentrale für das SmartHome (NVIDIA Home AI; in Zukunft auch Google Assistant) eingesetzt und drittens zum Spielen verwendet werden. In diesem Bericht soll hauptsächlich auf die Spiele-Funktionen eingegangen werden, die sich in drei Kategorien einteilen lassen. So kann man auf Shield native Android-Games aus dem Google Play Store spielen, seine Spiele vom heimischen PC via Shield auf den Fernseher streamen und den Spiele-Streaming-Dienst GeForce Now nutzen und sich somit Spiele vom Rechenzentrum nach Hause übertragen lassen - alles verpackt in die NVIDIA Games App. Doch bevor ich näher auf die Spiele-Tauglichkeit eingehe, soll es zunächst um das Gerät und die Ausstattung gehen.

Zwei USB-3.0-Anschlüsse, ein Gigabit-Ethernet-Port, ein HDMI 2.0b Anschluss sowie ein Stromanschluss sind an der Geräteseite vorhanden. Ein aktiver Lüfter - klein und sehr leise - wurde ebenfalls verbaut.

Eine Neuauflage von Shield TV

NVIDIA hatte die erste Version von Shield TV im Jahr 2015 veröffentlicht. Die überarbeitete Version des Geräts verfügt praktisch über die gleichen inneren Werte. Dafür wurde die Größe der Box um knapp 40 Prozent verkleinert (21 x 13 x 2,5 cm), das Gewicht gesenkt und die installierte Software überarbeitet. Da sich die grundlegende Technik nicht verändert hat, bekommen die bisherigen Shield-TV-Nutzer eine aktualisierte Version der Software (kostenlos) zur Verfügung gestellt.

Die Box und das Innenleben

In Shield TV verrichtet ein NVIDIA Tegra X1 (SoC: System-on-a-Chip) inkl. Grafikprozessor mit 256 Recheneinheiten und 3 GB RAM seinen Dienst. 16 GB interner Speicher wird geboten, wobei nur ungefähr elf GB tatsächlich frei sind - ein bisschen mager, 32 GB wären heutzutage angemessener gewesen. Zur Erweiterung des Speicherplatzes können externe Speichergeräte wie USB-Sticks oder Festplatten angeschlossen werden. Zwei USB-3.0-Anschlüsse, ein Gigabit-Ethernet-Port, ein HDMI 2.0b Anschluss mit HDCP 2.2 (Maximal: 4K-Auflösung mit 60p und HDR; Pass-through-Support für Dolby Atmos, Dolby TrueHD, Dolby 7.1/5.1, DTS-X, DTS-HD Master Audio) sowie ein Stromanschluss sind an der Geräteseite vorhanden. Abgesehen von dem Gigabit-Ethernet-Port bietet Shield TV Wi-Fi-Konnektivität (802.11 ac, 2x2 MIMO Wi-Fi) und unterstützt Bluetooth 4.1 zum Beispiel für Lautsprecher, Tastaturen, Mäuse, Headsets etc. Die normale Version von Shield kostet 229 Euro. Die 100 Euro teurere Ausführung Shield TV Pro bietet 500 GB internen Speicher und zusätzlich einen Micro-USB-Anschluss, einen SD-Steckplatz und einen Logitech IR Empfänger.

Die zentrale Nutzer-Oberfläche von Shield TV.

Android TV als Plattform und die Apps

Shield TV arbeitet mit Android 7.0 (inkl. Task-Übersicht) und nutzt die Android-TV-Plattform. Das App-Angebot im Android-TV-Store ist eingeschränkter als im Google Play Store auf Android-Smartphones und -Tablets. Google behandelt beide Stores als eigene Plattform und daher kann man nicht jede App für Mobile-Geräte auch auf Android-TV-Systemen nutzen. So lässt sich zum Beispiel Hearthstone zwar installieren, jedoch nicht starten.

Hauptsächlich werden Streaming-Apps von unterschiedlichen Anbietern sowie kostenlose und kostenpflichtige Spiele geboten. Besonders wichtig scheint für NVIDIA die vorinstallierte Amazon-Instant-Video-App zu sein, da kein anderes Android-TV-Gerät in Deutschland diesen Dienst bietet - dafür ist eine ähnliche App zumeist auf vielen Smart-Fernsehern vorinstalliert. Obgleich die Amazon-App auf Shield TV zügig läuft, jedenfalls im Vergleich zum Fire-TV-Stick (2015), bietet die App auf dem Fire-TV-Stick mehr Optionen (z.B. bei der Watchlist). Darüber hinaus können Fotos präsentiert oder Daten von NAS-Servern abgerufen werden. PLEX und Kodi (XBMC) werden ebenfalls unterstützt. Da jedoch Streaming-Apps auf vielen aktuellen Full-HD- oder 4K-Fernsehern vorinstalliert sind, fällt der tatsächliche Mehrwert von Shield TV in diesem Bereich eher gering aus.

Lieferumfang

Im Lieferumfang sind der Stromadapter (40 W), eine Fernbedienung (mit austauschbarer Knopfbatterie) sowie ein Controller enthalten. Der kantige, aber gut in der Hand liegende Controller ist eine deutliche Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorgänger. Er ist von seinen Ausmaßen her wesentlich kleiner und kann mit einem Xbox-360- oder Xbox-One-Controller verglichen werden. Das grundlegende Layout ist ähnlich, jedoch befinden sich beide Analog-Sticks unten und das Steuerkreuz links oben. Der alte Controller wirkt gegen den Neuling klobig und erinnert an den voluminösen Controller der ersten Xbox. Die alten Touch-Knöpfe "Zurück", "Home" und "Start" wurden durch richtige Knöpfe ersetzt, die etwas mehr Feedback geben könnten. Der Kopfhörer-Anschluss befindet sich nun an der Unterseite (zum Nutzer hin). Die aufladbaren Batterien des Controllers sollen laut NVIDIA bis zu 60 Stunden halten. Im Lieferumfang fehlt leider ein HDMI-Kabel. Ein Standfuß, um Shield im vertikalen Betrieb nutzen zu können, muss separat erworben werden.

Controller im Vergleich: Xbox 360 (Oben), Shield (Mitte) und Wii U Pro (Unten)

Native Android-Spiele

Doch nun zu den Spiele-Funktionen, mit denen Shield TV besser überzeugen kann. So können native Android-Games aus dem Play-Store (Android TV) runtergeladen und via Shield TV auf dem Fernseher gezockt werden. Hierzu zählen zum Beispiel Metal Gear Rising: Revengeance (720p), Resident Evil 5 (720p) oder The Witness (720p). Gerade bei The Witness fällt auf, dass durch die vergleichsweise niedrige Auflösung und fehlendes Anti-Aliasing nicht die Grafik-Qualität auf PC oder Konsolen erreicht wird, dazu fehlt es Shield TV an Rechenleistung und Arbeitsspeicher.

Aragami, Jade Empire: Special Edition, Contrast, Borderlands: The Pre-Sequel (bald verfügbar; unklare Auflösung), Half-Life 2, Doom 3 BFG Edition, Never Alone, Tales from the Borderlands, The Talos Principle oder Hotline Miami 2: Wrong Number sind als reguläre „Kauftitel“ verfügbar. Free-to-play-Titel oder Minispiele gibt es reichlich. Der demnächst erhältliche Shooter Shadowgun Legends soll sogar in 4K dargestellt werden. Gekaufte Spiele sind an den Google-Play-Account gebunden und können direkt aus der NVIDIA Games App gestartet werden. Eine Liste aller verfügbaren Android-Spiele findet ihr hier .

GameStream: PC -> TV

Ansonsten lassen sich PC-Spiele via NVIDIA GameStream von einem PC mit GeForce-Grafikkarte über LAN oder WLAN via Shield auf den Fernseher streamen (Empfehlungen von NVIDIA: 10 Mbps vom PC zu Shield; 2 Mbps von Shield zum PC). Auf dem PC muss die aktuelle Version von GeForce Experience (Login erforderlich) installiert sein, sonst kann der Rechner nicht mit Shield TV verbunden werden. In der Praxis funktionierte die Koppelung nach der Installation von GeForce Experience reibungslos. Während Steam Link lediglich bis 1080p (60fps) übertragen kann, schafft Shield TV bis zu 4K mit 60fps, sofern die PC-Hardware mitmacht. Eine GeForce GTX 650 ist das Minimum laut Hersteller und eine GeForce 970 reicht aus eigener Erfahrung nicht unbedingt aus.

In der NVIDIA Games App können sämtliche Android-Games, GameStream-Spiele und GeForce-Now-Titel an einem zentralen Ort verwaltet, aufgelistet und gestartet werden. Filter und Genres helfen bei der Sortierung.
 Ist die Verbindung erfolgreich, kann man den heimischen Rechner mitsamt seiner Spiele-Bibliothek vom Fernseher aus fernsteuern. Man wählt einfach den PC im Netzwerk aus, bekommt eine Liste mit den kompatiblen Spielen (zusammengestellt von GeForce Experience) präsentiert und kann direkt loslegen. Möchte man zum Beispiel Doom starten, wählt man den Titel aus der GameStream-Liste in der NVIDIA Games App aus und kann zuschauen, wie Steam aufgerufen und das Spiel automatisch gestartet wird. Auch die Steuerung wird sofort auf Controller umgestellt und angepasst. Tastatur und Maus können alternativ verwendet werden. Andere Gamepads wie ein Xbox-360-Controller lassen sich zudem anschließen; mehr USB-Anschlüsse hatten dem Gerät jedoch nicht geschadet.

Für das Spiele-Streaming ist eine möglichst leistungsstarke Grafikkarte erforderlich. Full-HD-Streaming von Doom oder Shadow Warrior 2 mit hohen Grafik-Einstellungen auf einer GeForce 970 war nicht flüssig möglich. Dark Souls 3, Ori and the Blind Forest, Rise of the Tomb Raider und Helldivers funktionierten hingegen problemlos (1080p). Da auf dem PC-Bildschirm ebenfalls das Spielgeschehen zu sehen ist, lässt sich eine minimale Latenz zwischen PC und TV erkennen, die nach sehr kurzer Eingewöhnung kaum spürbar ist. Aufgrund dieser kurzen Latenz empfiehlt sogar NVIDIA, nicht unbedingt kompetitive Spieler-gegen-Spieler-Duelle im Multiplayer gegen andere PC-Nutzer zu spielen. Einzelspieler-Titel lassen sich jedoch wirklich gut auf diese Art und Weise spielen.

Spiele-Streaming mit GeForce Now

Die dritte und wahrscheinlich interessanteste Möglichkeit, Spiele auf Shield TV zu spielen, ist GeForce Now. Dieser On-Demand-Streaming-Dienst funktioniert im Prinzip wie Amazon Instant Video oder Netflix nur für Spiele. Zunächst muss eine Mitgliedschaft (NVIDIA-Account) abgeschlossen werden. Der erste Monat ist kostenlos, danach werden monatlich 9,99 Euro fällig (Kreditkarte). Die Preisgestaltung unterscheidet sich stark von der stundenabhängigen GeForce-Now-Mitgliedschaft für PC und Mac, bei der die Rechner und die Spiele quasi stündlich gemietet werden.

Ist das Abo abgeschlossen, erhält man Zugriff auf unterschiedliche kostenlose und kostenpflichtige Spiele (Katalog ), die auf Cloud-Gaming-Computern mit GeForce-Pascal-GPUs im Rechenzentrum von NVIDIA laufen und über das Internet zu Shield TV gestreamt werden. Die Grafikqualität des gestreamten Spiels wird automatisch an die Geschwindigkeit und die Bandbreite der Internetverbindung angepasst. Hierzu wird ein Verbindungstest beim Setup durchgeführt und damit die „bestmögliche“ Auflösung bestimmt. NVIDIA empfiehlt 20 Megabit/s für 720p mit 60 fps und 50 Megabit/s für 1080p mit 60 fps. Eine Pingzeit von unter 60 ms zu einem der sechs NVIDIA-Rechenzentren (u. a. in Frankfurt) weltweit, wird empfohlen.

GeForce Now ausprobiert

Ich konnte bei NVIDIA in München The Division in 1080p mit 60fps via GeForce Now mit (sehr breiter Internetverbindung) ausprobieren und das Ergebnis war überraschend. Das Input-Lag, weil die Steuerungskommandos vom kabellosen Controller via Shield TV erst zum Rechenzentrum geschickt und dort verarbeitet werden müssen, fiel kaum störend auf und optisch waren - auf den ersten Blick - wenig störende Artefakte durch die Kompression (H.264) zu erkennen.

Hitman: Absolution, How to Survive, Jotun und Lara Craft and the Guardian of Light gehören zu den Spielen, die kostenlos in der GeForce-Now-Mitgliedschaft enthalten sind.
Es sah sogar etwas besser als die Konsolen-Versionen des Ubisoft-Titels aus, da die PC-Version mit maximalen Detail-Einstellungen gestreamt wurde. Wie schon bei GameStream schätzt NVIDIA, dass die Latenzunterschiede in kompetitiven Spieler-gegen-Spieler-Matches den Unterschied zugunsten von Spielern auf normalen PCs (im Vergleich zu Shield-Nutzern) ausmachen könnten.

Im heimischen Wohnzimmer mit einem DSL-25.000-Anschluss probierte ich Tomb Raider (2013), No Man’s Sky, Lumini und LEGO Star Wars: Das Erwachen der Macht in 720p/60fps aus. Das Spiele-Streaming in den eigenen Wänden funktionierte weitgehend ordentlich. Das Input-Lag fühlte sich trotz des Streamings nicht viel ausgeprägter als bei „normalen“ Heimkonsolen mit Wireless-Controllern an - wirklich überraschend! Aber stellenweise musste die Qualität des Streams aufgrund von unklaren Bandbreiten-Einschränkungen und Paketverlusten runtergeregelt werden. Es ist unklar, ob die Probleme auf der Serverseite (NVIDIA) oder am Internetanschluss (Provider) zu finden waren. Des Weiteren kann man die Grafikoptionen der Spiele (wie bei normalen PC-Titeln) verändern. So versuchte ich Shadow Warrior 2 in 1080p/60fps zu streamen, jedoch machte die limitierte Bandbreite nicht wirklich mit und so liefen nur manche Passagen des Shooters reibungslos.

Die Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft bei GeForce Now erlaubt Zugang zu einigen kostenlos spielbaren Titeln wie zum Beispiel Thief, Hitman Absolution, Jotun, Tomb Raider (2013), die Batman-Arkham-Reihe usw.

Mit Shadow Warrior 2 kann auch ein HDR-fähiges PC-Spiel gestreamt werden.
Weitere Spiele können kostenpflichtig dazugekauft werden. Hierzu gehören No Man's Sky, Aragami, The Witcher 3: Game of the Year Edition, Abzu, Homefront: The Revolution, Mad Max, Soma etc. Die Preise sind zumeist am oberen Ende der Skala angesiedelt. Aufgrund eines neuen Abkommens mit Ubisoft werden demnächst die Titel des französischen Publishers hinzukommen, inkl. The Division, For Honor, Assassin's Creed: Syndicate, The Crew usw. Kauft man Spiele im besagten GeForce-Now-Shop, ist häufig (aber nicht immer) ein digitaler Schlüssel dabei, mit dem man das Spiel ebenso auf dem eigenen PC bei Steam oder GOG freischalten kann - dies ist eine gute Idee, damit man nach dem Ende der GeForce-Now-Mitgliedschaft noch Zugriff auf das gekaufte Spiel hat. Zudem braucht man theoretisch keinen eigenen High-End-PC, um aktuelle Spiele mit maximalen Grafikeinstellungen spielen zu können, sondern „nur“ eine potente Internetverbindung und keine überlaufenen oder überlasteten Server (kam bei den Testläufen nicht vor). Etwaige Speicherstände werden in der Cloud gespeichert. Sobald bei NVIDIA die Lizenz des entsprechenden Spiels abläuft, wird es aus dem Katalog entfernt. Entsprechende Ankündigungen findet man dann hier .

Ausblick

NVIDIA Shield TV ist ein ebenso interessantes wie seltsames Gerät, wobei die Besitzer der Vorgängerversion nicht über einen Neukauf nachdenken brauchen, da die Hardware quasi identisch ist und das Software-Update kostenlos nachgeliefert wird. Besser und handlicher geworden ist vor allem der Controller. Die Video-Streaming-Qualitäten in 4K und HDR können sich sehen lassen, sind jedoch oftmals redundant, da die meisten 4K-fähigen Smart-TVs über vorinstallierte Video-Streaming-Apps und Co. verfügen, wobei Shield TV diese Applikationen zügiger ausführen sollte und ggf. mehr Features bietet. Durch die grundlegende Plattform Android TV ist die App-Auswahl nicht ganz so groß wie bei Google Play (Mobile). In Sachen Spiele-Tauglichkeit hinterlässt Shield TV ein besseres Bild, jedoch immer mit einem "Aber". Abgesehen davon, dass native Android-Spiele - meist in nicht Full-HD - genutzt werden können, gefiel mir das Streaming vom eigenen PC. Die Fernsteuerung des PCs vom Fernseher aus und die automatische Umschaltung der Steuerung sind vorbildlich - bei geringer Latenz durch die Übertragung. Allerdings braucht man dafür einen leistungsstarken PC bzw. eine potente GeForce-Grafikkarte, um eine Grafikqualität in mindestens Full-HD zu erreichen - zumal sich kompetitive Multiplayer-Titel aufgrund der zusätzlichen Latenz nicht so sehr zum Streaming eignen. Auch das Spiele-Streaming über den Abo-Dienst GeForce Now (On-Demand-Dienst) ist überraschend gelungen und punktet mit erstaunlich niedrigen bis fast nicht merkbarem Input-Lag. Das Spiele-Aufgebot ist ordentlich, obgleich hauptsächlich ältere und nicht so grafikaufwändige Titel kostenfrei verfügbar sind. Knackpunkt ist jedoch die Bandbreite des heimischen Internetanschlusses: 720p-Streaming mit 60 fps ist bei DSL 25.000 zwar möglich, sieht trotz maximaler Grafikqualitätseinstellungen auf einem großen Fernseher aufgrund der niedrigen Auflösung doch ziemlich mau aus. Erst mit breiterer Anbindung lohnt es sich richtig und wenn NVIDIA weiter die Kooperation mit den Spiele-Herstellern ausbaut, die Technik sukzessive optimiert und der Breitband-Netzausbau Fortschritte macht, könnte sich hier eine sinnvolle Alternative des Spiele-Vertriebs dauerhaft etablieren. Kleine Software-Macken und Übersetzungsfehler sollte NVIDIA trotzdem noch ausbügeln.

 
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