Weniger Freiheiten
Wie bereits gesagt, ist die Dirt-Tour in verschiedene Saisons aufgeteilt, die mit diversen Events gefüllt werden. Jede Serie besteht dabei
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Dirt 3 wirbelt viel Staub auf... |
aus unterschiedlichen Disziplinen wie klassischen Rallyes, Ausscheidungs-Turnieren (Rallycross), Gymkhana & Co. Das Ziel besteht darin, so viele Punkte zu sammeln, um zum Finale zugelassen zu werden, was bei erfolgreichenPodiums-Besuchen relativ schnell funktioniert. Zwar hat man dadurch die Möglichkeit, einige ungeliebte Disziplinen auszulassen, doch bot der Vorgänger insgesamt mehr Freiheiten, welche Events man in der größeren Auswahl in Angriff nehmen wollte.
Ein Währungssystem gibt es nicht mehr: Neue Wagen werden genau wie Lackierungen mit dem aktuellen Fahrer-Rang freigeschaltet. Seinen Ruf verbessert man dabei nicht nur durch Siege, sondern auch den gewählten Schwierigkeitsgrad und im Idealfall den Verzicht auf die Rückspul-Funktion.
Leider sind die einzelnen Wettbewerbe relativ kurz ausfallen: Meist besteht eine Rallye aus gerade mal zwei Etappen, dann ist der Spaß auch schon wieder vorbei. Eine Service-Station, in der man z.B. sein beschädigtes Fahrzeug von seinen Mechanikern wieder reparieren lassen kann, gibt es hier im Gegensatz zu Mitbewerbern wie WRC oder den alten Teilen nicht - schade.
Gezähmte KI
Die KI wurde im Vergleich zu Dirt 2 etwas entschärft, so dass die bis zu sieben Konkurrenten bei Disziplinen wie Rallycross oder Landrush nicht mehr ganz so aggressiv auftreten. Liegt man im Feld weit zurück, macht sich jedoch ein leichter Gummiband-Effekt bemerkbar und die Führenden scheinen mit angezogener Handbremse weiterzufahren. Hinzu kommen bemerkenswerte Schwankungen bei den Rundenzeiten in Ausscheidungs-Wettbewerben, wo die Fahrer-Duelle teilweise auch unglücklich zusammengewürfelt werden. So kann es durchaus passieren,
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Im Mehrspieler-Modus stehen ebenfalls Gymkhana-Wettbewerbe zur Auswahl. |
dass man sich schon in der ersten Runde die Zähne an einem Gegner ausbeißt und später das Finale gegen einen anderen Fahrer mit links gewinnt.
Ass im Ärmel
Abseits der Karriere darf man auch Einzelrennen absolvieren oder beim Zeitfahren um die Positionen in der (Online-)Weltrangliste mitfahren. Ein Höhepunkt stellt der Mehrspielermodus dar: Vor allem online darf man sich in allen Modi (inkl. diverse Gymkhana-Wettbewerbe) mit anderen Rasern messen - und das ohne störende Lags. Neben einer Echtzeit-Zuschauerfunktion lassen sich in privaten Sessions außerdem KI-Fahrer hinzuschalten sowie kleine Turnierlisten anlegen, während eine optionale Aufholfunktion das Fahrerfeld dicht beisammen hält. Doch nicht nur online macht Dirt 3 enorm viel Laune: Rallye-Piloten dürfen abseits der Online-Pisten auch im LAN (bis zu acht Spieler) und selbst am PC alternativ im Splitscreen für zwei Spieler um den Sieg fahren. So gehört sich das!
Da der PlayStation Store leider immer noch nicht wiederbelebt wurde, konnten wir die Online-Performance der PS3 noch nicht testen - hier beschränkt sich die Netzfunktionalität bisher lediglich auf das Hochladen von Geisterwagen und Bestzeiten.