Im Test:
Bizarre Reise
Dank eines elastischen Hakenarms kann Scarygirl nicht nur ordentlich zuhauen, sondern benommene Gegner auch packen und umherschleudern. Auch sonst findet sie damit an verschiedenen Stellen Halt, gleitet rotierend durch die Lüfte oder schraubt sich unter Wasser vorwärts. Mit entsprechenden Upgrades kann sie sogar gepackte Gegner als Sprungbretter missbrauchen oder in heilende Fischsnacks verwandeln. Gerät Scarygirl in Rage, wird's für ihre Peiniger kurzzeitig besonders schmerzhaft.
Hüpfen im Duett
So oder so birgt der Titel ein nicht unerhebliches Frustpotential, das einen an manchen Stellen schier zur Weißglut treiben kann. Vor allem, wenn sich zu spielerisch eher fragwürdigen Herausforderungen wie Soforttodelemente auch noch technische Mängel wie Kameraprobleme und Kollisionsfehler hinzugesellen. Immerhin kann man einzelne Spielabschnitte beliebig oft wiederholen und so dringend benötigte Upgrades aufspüren oder nachrüsten - die Motivation dazu hält sich aber in Grenzen...
Fazit
Hinter der bezaubernd skurrilen Scarygirl-Fassade steckt ein recht kurzes und gewöhnliches 2D-Jump'n'Run mit Greifarmfunktion à la Bionic Commando & Co. Es wird gehüpft, geschwungen und gekämpft, während das Aktionsrepertoire stetig anwächst. Der Schwierigkeitsgrad wirkt allerdings recht unausgewogen und hält in der vergleichsweise kurzen Spielzeit ein paar wirklich üble Stolpersteine parat. Dank Koop-Funktion kann man zwar jederzeit einen Freund um Beihilfe bitten, was aber nicht immer von Vorteil sein muss...
Wertung
360
Skurril verpacktes 2D-Jump'n'Run mit geringem Umfang und hohem Frustpotential.
Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.