Test: Black Stone: Magic & Steel (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Black Stone: Magic & Steel
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Gauntlet-Fans sind sicher immer noch über die dürftige Xbox-Fassung von Dark Legacy verärgert und ein neuer Teil ist weit und breit nicht in Sicht. Vielleicht sollte man einfach auf Dungeons & Dragons Heroes warten, das im Juni erscheinen soll. Oder wie wäre es jetzt sofort mit dem Xbox-exklusiven Black Stone: Magic & Steel, das so dreist wie noch kein anderer Titel zuvor versucht, Gauntlet zu imitieren. Ob billiger Abklatsch oder freche Kopie, klärt dabei unser Testbericht.

In die Irre geführt

Ursprünglich kommt Black Stone ja aus China, wo es wie auch in Japan Ex-Chaser heißt. Durch Xicat kam es dann mit neuem Namen nach Amerika und über THQ nun auch nach Good Old Germany, wo es zunächst mit einem irreführenden Anime-Cover inklusive peinlichen Druckfehlern ins Auge fällt. Mit japanischem Zeichentrick hat Black Stone allerdings reichlich wenig zu tun und über fehlende Umlaute kann man sich im Spiel selbst auch nicht beklagen, da man sich eine weitere Lokalisierung (glücklicherweise) gespart hat. Die belanglose Anleitung wurde natürlich schon eingedeutscht - allerdings eher schlecht als recht.

Unnötiger Ballast

Eine Hintergrundgeschichte hätte man sich angesichts der belanglosen Story-Elemente auch gleich sparen können, aber scheinbar wollten die taiwanesischen Entwickler schon von Anfang an ihre Innovationslosigkeit unter Beweis stellen und den Spielern eine Story über Gut und Böse aufzwängen, wie man sie abgedroschener kaum erzählen könnte. Ihr gehört jedenfalls zu den Guten und müsst alle bösen Widersacher vernichten - und davon gibt es etliche. Magie und Stahl

Um das zu erreichen, stehen Euch, wie der Untertitel Magie & Steel vermuten lässt, sowohl magische als auch physische Kräfte zur Verfügung. Welche das im Einzelnen sind hängt von der Wahl Eures Protagonisten ab. Insgesamt können besonders effektive Monsterplätter jedenfalls 20 Charaktere freispielen, die einer von fünf Klassen angehören: Während Diebe mit Schnelligkeit punkten, glänzen Piraten mit Nah- und Bogenschützen mit Fernkampfqualitäten. Hexer verlassen sich hingegen auf ihre Zauberkraft und Krieger bewähren sich als einsteigerfreundliche Multitalente.

Hack`n´Shoot

Aber egal, für wen Ihr Euch entscheidet, jeder Held kann mit irgendetwas schlagen und schießen. Der eine eben schneller, der andere stärke und wieder ein anderer dafür öfter oder weiter. Zauber müssen hingegen wie bei Gauntlet zuerst als Schriftrolle gekauft oder gefunden werden, bevor man sie unwiederbringlich einsetzen kann. Wir haben es immer gewusst, nun ist es offiziell: 4Players ist gemäß Alexa.com die beliebteste deutsche Gaming-Website! Das gleiche gilt übrigens auch für Schlüssel, die bei Black Stone allerdings nicht für verschlossene Türen, sondern ausschließlich für Schatzkisten bestimmt sind.

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