Test: Plants vs. Zombies: Garden Warfare (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
27.02.2014
26.06.2014
21.08.2014
21.08.2014
27.02.2014
Erhältlich: Digital (Origin), Einzelhandel
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ab 12,17€
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Aufgemotzte Superpflanzen

Vorsicht, Kartoffelmine!
Vorsicht, Kartoffelmine!
Die Grundfähigkeiten hat man nach ein paar Minuten freigeschaltet. Kleine Vorteile wie schnelleres Nachladen oder z.B. die etwas weiter reichende Blitzattacke der Schnapper-Pflanze nehmen deutlich mehr Zeit in Anspruch. Ärgerlich ist außerdem, dass die Sticker-Päckchen mit KI-Helfern mit der gleichen Währung gekauft werden. Wer seine Figuren möglichst schnell hochleveln will, muss sich Automatik-Geschütze und KI-Zombies zu Beginn also oft verkneifen. Da auch jeder andere Spieler damit haushalten müssen, ist das aber nicht tragisch, sondern nur ärgerlich – gerade in einem Titel, der Wert auf unkomplizierten Spaß zwischendurch legt. Wem das ganze Aufrüsten am wohlproportionierten Hintern des Zombie-Ingenieurs vorbei geht, kann es aber auch ignorieren und die Pur-Modi ohne Upgrades spielen.

Grafisch liefert die Xbox-One-Version ein gutes Ergebnis ab: Dank fast immer stabilen 60 Bildern pro Sekunde wirkt die von Frostbite 3 berechnete, knallbunte Gartenwelt sehr sauber und idyllisch. Auch die weiche Beleuchtung und der feine Glanz auf der welligen Zwiebeldrohne und anderen Oberflächen tragen dazu bei. Auf den zweiten Blick offenbaren sich aber kleine Schwächen: Bei den Hügeln am Horizont haben die Entwickler es sich leicht gemacht und sie einfach mit einem viel zu starken Unschärfefilter überdeckt. Außerdem wirken die kaum zerstörbaren Vorgärten und andere Orte viel starrer und unbelebter als die lebendigen Inseln aus Battlefield 4. Für ein Spiel im überzogenen Comicdesign schlägt sich Garden Warfare trotzdem auch technisch richtig gut. Der Soundtrack erzeugt währenddessen den passenden Klangteppich für vergnügliche Schadenfreude.

Bunt und flüssig

Boss im Anmarsch: Auch der Survival-Modus macht Laune.
Boss im Anmarsch: Auch der Survival-Modus macht Laune.
Technische Probleme funken zum Glück bei weitem nicht so häufig dazwischen wie in Battlefield 4, trotzdem kam es in unserer Testphase gelegentlich zu Abstürzen und Verbindungsabbrüchen. Sobald eine Partie lief, flutschte sie aber: Uns sind kaum Lags aufgefallen. Einen LAN-Modus, ein Browser für dedizierter Server oder private Spiele gibt es leider nicht, stattdessen kann man lediglich in der Spielersuche vermittelt werden.

Offline lässt sich auf der Xbox One nur der Survival-Modus spielen, allerdings auch nur zu zweit im geteilten Bildschirm, inklusive kleiner Ruckeleinlagen. Online macht der Überlebenskampf mehr Spaß: Dann darf nur ein Spieler pro Konsole loslegen, welcher aber mit drei Online-Mitstreitern in den Kampf zieht. Zunächst wird der Garten in der Mitte angelegt, ein paar Töpfe mit Energiespendern sowie Pflanzengeschützen bestückt und schon kann der Spaß beginnen. In zehn Wellen wanken immer stärkere Zombies herbei, darunter auch fette Bosse wie ein Gigant oder ein morbider Discotänzer. Wirklich abendfüllend ist auch dieser Horde-Verschnitt nicht. Ein paar Stunden lang macht es trotzdem Spaß, sich mit verschiedenen Klassen zu ergänzen, Zombie-Nester (also große Särge) zu zerstören und zum Abschluss durchs Chaos zum rettenden fliegenden Wohnmobil zu flüchten. Wer eine größere Herausforderung sucht, kann auch den
Die Kulissen der Xbox-360-Version wirken insgesamt deutlich unsauberer.
Die Kulissen der Xbox-360-Version wirken insgesamt deutlich unsauberer.
Schwierigkeitsgrad erhöhen.

Mäßige Umsetzung für die Xbox 360

Aus der Umsetzung für die Xbox 360 hätten die Entwickler aber deutlich mehr rausholen können: Im Vergleich zu Technik-Bomben wie Gears of War: Judgment wirkt die Kulisse reichlich unsauber. Das Ergebnis bleibt zwar erträglich, die nachladenden Texturen und unruhigen Schatten stören trotzdem. Noch ärgerlicher ist aber, dass der Splitscreen-Modus für den lokalen Überlebenskampf gestrichen wurde, wodurch das Spiel zum reinen Online-Titel wird. Immerhin kam es in den flüssigen Matches aber zu ähnlich wenigen Lags wie auf der Xbox One.
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Kommentare

Leon-x schrieb am
Hiri hat geschrieben:Warum hat die Xbone Version 2% mehr bekommen? Sowohl Xbox 360 und Xbone laufen in 720p nativ.
Bieten beide Versionen ein und das selbe Spielerlebnis.
Stimmt doch gar nicht. Die One Version läuft in 900p bei 60 Bildern. Wurde doch oft berichtet.
Zudem hat sie keine aufploppenden Texturen. Kann ich nicht erkennen.
Selbst wenn 3 große Boss Gegner auf dem Bildschirm rumrennen und alle feuern bleibt es stabil.
Kommt noch hinzu das die One paar Extras mehr bekommen wie den Boss Modus soweit ich weiß.
Meine PS4 bekommt wohl erst mit Infamous was Neues zu tun.
Hiri schrieb am
Warum hat die Xbone Version 2% mehr bekommen? Sowohl Xbox 360 und Xbone laufen in 720p nativ.
Bieten beide Versionen ein und das selbe Spielerlebnis.
johndoe816286 schrieb am
War das Spiel nicht auch für PS4 angekündigt? Bloß die One hatte einen Modus mehr oder so? Meine mal sowas gehört zu haben...
crimsonidol schrieb am
Bin zwar kein Shooter-Fan (bzw. ich spiele überhaupt keine reinrassigen First- oder Third-Person-Shooter, höchstens sowas wie Uncharted oder ähnliches), aber das Spiel würde mich schwer reizen. Nur leider ist es für die "falschen" Systeme erschienen. :|
Wünsche allen Xboxlern (und später auch PClern) aber viel Spaß mit dem Ding.
Leon-x schrieb am
Nach einigen Runden kann ich sagen es macht schon richtig Bock. Muss schön im Team zusammenarbeiten. Gerade der Hordemodus lässt Gears-Feeling aufkommen. Nett auch zum Schluss dass man sich in einen Bereich zur Abholung retten muss und diesen noch einige Zeit standhaft verteidigt. Erinnert gleich an die Abholung bei Mass Effekt oder Titanfall.
Die One-Fassung läuft technisch sauber.
Die Maps sind ordentlich groß und trotz der Wenigen abwechslungsreich.
Lustig ist es auf jeden Fall und Gags gibt es zu genüge. Hab den Kauf nicht bereut.
Ab und zu mal eine Runde ist sicherlich drin.
schrieb am