Test: The Assembly (Adventure)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: -
Release:
19.07.2016
19.07.2016
2016
2016
2016
2016
20.01.2017
Erhältlich: Digital (Steam)
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Anspruchslose Aufnahmetests

Die Rätsel beschränken sich oft leider auf einfaches Zusammenklauben von Informationen: Bin ich nach dem Durchwühlen von Schränken und E-Mails auf einen Zugangscode und neue Pläne zu gefährlichen Experimenten gestoßen, bekomme ich Zugriff zu neuen Büros verschwörerischer Kollegen. Manchmal muss Cal auch diverse Zutaten sammeln, um z.B. technische Anlagen zu sabotieren und so Kollegen abzulenken. Oder ich muss im Tierlabor logische Hinweise wie „Jene, die im Nest bleiben“ deuten, um eine Schlüssel-Code herauszufinden.  Meist bleibt es aber beim anspruchslosen Abklappern der Umgebung. Sehr sinnvoll wirkt dabei allerdings die Einbindung von Monologen als Ersatz für das fehlende Inventar: Per Knopfdruck sehe ich stets eine Liste grob umrissener Aufgaben, benötigter Objekten oder Informationen, während Cal bei meinen Aktionen oft nützliche Hinweise von sich gibt: „Das brauche ich nicht!“, „ein Gang in die Bakteriologie hilft mir momentan auch nicht weiter“, „Es fehlt noch Zutat xy für die Versuchsanordnung“ usw.

Für eine fast jederzeit flüssige Darstellung reicht eine GeForce GTX 970.
Makabre Experimente gefällig?
So wirkt die Suche immerhin authentisch und komfortabel. Madeleines Aufgaben haben mich dagegen meist gelangweilt: Bei einem Intelligenztest z.B. bekommt sie lediglich ein dreidimensionales Schiebepuzzle vorgesetzt. Auch das Lösen eines inszenierten Mordfalls mit Puppen an einer großen Dinner-Tafel gestaltet sich kinderleicht, weil die Motive nach der Befragung aller Zeugen zu offensichtlich waren. Unverständlich ist auch, dass der Fortschritt nur zu Beginn eines Kapitels gespeichert wird.

Professionelle Vertonung

Des Weiteren plätschert die Geschichte meist zu ruhig vor sich hin, da trotz der interessanten Ausgangslage nicht wirklich ein Spannungsbogen aufgebaut wird. Moralische Entscheidungen mit einschneidenden Auswirkungen sind trotz alternativer Enden Mangelware. Die professionelle deutsche Synchronisation sorgt aber immerhin für ein gewisses Kinogefühl – was im Bereich von VR-Abenteuern noch eine Seltenheit darstellt. Auch grafisch hinterlässt das Spiel (abseits der beschriebenen Probleme) einen hochwertigen Eindruck: Die ansehnlichen Kulissen wirken dank Dunst und spiegelnder Oberflächen angenehm räumlich. Weniger gelungen sind die etwas steifen Animationen und der Umstand, dass man in den verlassen wirkenden Räumen nur selten mit anderen Figuren spricht und interagiert.
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The Assembly
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