Test: Hitman (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Entwickler:
Release:
11.03.2016
11.03.2016
11.03.2016
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
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Aufträge statt Langeweile

Aber bis dahin ist es ja noch ein Weilchen. Kann man die Wartezeit auf die nächsten Episoden mit den Inhalten des Starterpakets gut überbrücken? Hätte IO tatsächlich nur das Tutorial und die Story-Mission in Paris veröffentlicht, hätte ich trotz der vielfältigen Möglichkeiten und dem Meistern der Herausforderungen wohl schnell die Lust daran verloren, mich immer wieder auf die gleichen Aufträge und Zielpersonen zu stürzen. Doch zum Glück haben die Entwickler ein paar Register gezogen, um der drohenden Langeweile entgegenzuwirken. Da wären zum einen die Eskalations-Missionen, bei denen man zunächst nur ein Ziel mit einer vorgegebenen Waffe ausschalten muss, in folgenden Stufen für einen erfolgreichen Abschluss aber immer mehr risikoreiche Nebenaufgaben zu erledigen hat. Interessant dürften zudem die schwer zu fassenden Ziele ausfallen, die man nur in einem begrenzten Zeitraum und unter erschwerten Bedingungen jagen darf. Zum Testzeitpunkt stand diese Variante allerdings leider noch nicht zur Verfügung.

Der Anfang ist gemacht: 47 ist bei der International Contracts Agency (ICA) gelandet.
Der Anfang ist gemacht: 47 ist bei der International Contract Agency (ICA) gelandet.
Dafür aber eine gefühlt unendliche Auswahl an Online-Herausforderungen, die von anderen Nutzern im Missions-Editor erstellt wurden und die man selbstverständlich ebenfalls selbst gestalten sowie veröffentlichen darf. Das Prinzip hinter dem Contracts-Modus wurde quasi 1:1 aus Absolution übernommen: Als Spieler darf man unter den zahlreichen Figuren selbst ein Ziel auswählen und bestimmte Konditionen festlegen. Die Art und Weise der Eliminierung wird dabei aufgezeichnet und als Auftrag gespeichert. In einem Tutorial lernt man, wie das Anlegen von Aufträgen funktioniert. Die Idee dahinter mag simpel sein, die Ausführung kinderleicht, aber das Konzept dahinter ist unglaublich motivierend und konnte bereits im Vorgänger viele Spieler begeistern. Dort erfreute uns auch noch die starke Lokalisierung mit professionellen und bekannten deutschen Stimmen. Das bleibt hier leider aus: Zwar leisten die englischen Originalsprecher gute Arbeit, doch werden abseits der übersetzten Menüs lediglich deutsche Untertitel geboten. Und die Leserei kann angesichts der vielen Dialoge schnell anstrengend für alle werden, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind. Ich hoffe, dass Square-Enix noch eine komplette Lokalisierung auf dem hohen Niveau von Absolution nachreichen wird.

Kommentare

DerSnake schrieb am
Also ich muss sagen das Spiel funkt bei mir leider gar nicht :/ Ich bin wohl einer von wenigen die Hitman Absolution richtig gut finde. Es ist auch der einzige Teil den ich bis Ende durchgespielt habe. Alle anderen Teile davor mehr angespielt aber nie zu ende. Wobei Hitman 2 ziemlich weit gespielt hatte damals.
Auf jeden Fall Hitman 2016 > Die viele Möglichkeiten sind durchaus nice und verstehe den Reiz darin den viele haben. Aber ich merke ich bin kein Freund davon eine Mission X mal zu wiederholen nur um das Ziel am Ende anders zu töten. Ich finde das mit der Zeit eher langweilig und auch nervig, Oh es hat was nicht geklappt? Kannste gleich die Mission von vorne beginnen. Und nach dem ich mein Ziel nun 4-5 auf verschiende Arten getötet habe frage ich mich > Ja und nun?
Mag sein das Hitman nicht meine Reihe ist. Und will den Spiel keine Qualitäten absprechen. Aber Absolution bleibt für mich das bessere Spiel. Die Story war gut und spannend erzählt (Vor allem mit Deutscher Vertonung) und ich habe da einfach ein gewissen roten Faden gehabt. Der mir hier in Hitman 2016 komplett fehlt. Aber ich brauch den :oops:
oppenheimer schrieb am
Marobod hat geschrieben:Naja wenn man markierungen schon abschalten kann sollte man eigenlich darauf bauen muessen/koennen, daß einem die Mission erklaert, wo man zu sein hat an bestimmten Punkten,zu bestimmten Zeiten, so daß man das zumindest nachlesen kann um sich ein Bild zu machen.
Man entdeckt bei Hitman sozusagen im Vorbeigehen zahlreiche alternative Vorgehensweisen, die einiges an Vorbereitung erfordern und daher im aktuellen Durchgang oft nicht mehr zu nutzen sind, weil etwa der "timer" dafür abgelaufen ist. Von daher ist es schon, wie eh und je, trial & error.
Aber man kann bei aufmerksamem Vorgehen viel durch Dialoge herausfinden und das ist diesmal wirklich gelungen. Es gibt reichlich Nebengeschichten, subplots und es läuft so einiges an Intrigen während dieser Mission ab. Ich hoffe, dass dies bei den kommenden Aufträgen noch etwas mehr ausgearbeitet wird.
Ein paar Logikfehler könnte man auch ausbügeln. Wenn Zielperson X ins Badezimmer geht, der bodyguard vor der Tür wartet und auf einmal ein Fremder das Bad verlässt, Person X jedoch nie wieder, ohne dass es den Leibwächter kümmert, dann ist da was schief gelaufen.
Marobod schrieb am
Naja wenn man markierungen schon abschalten kann sollte man eigenlich darauf bauen muessen/koennen, daß einem die Mission erklaert, wo man zu sein hat an bestimmten Punkten,zu bestimmten Zeiten, so daß man das zumindest nachlesen kann um sich ein Bild zu machen.
Zocke derzeit wieder Morrowind, da hat man das Prinzip noch sehr schoen drauf, keine markierungen nur Beschreibungen der Orte und die Tageszeiten im Journal.
Heutige Spieler wuerden sicher mit dem Spiel schon ueberfordert sein (sofern wenn sie ueber die Animationen hinwegsehen koennen)
holzbursche schrieb am
Hitman 2016 spiele ich auch ohne Instinkt, diesen Scheiß braucht keiner.
Aber die Gelegenheiten komplett auszuschalten ist bei einem Spiel wie diesem nicht von Vorteil. Ein Beispiel, In Paris kann ich Mr. Decker als Wache verkleidet zum Treffpunkt mit Viktor eskortieren, aber woher soll ich ohne Markierung wissen wo der Treffpunkt ist, es gibt ja keine Markierungen auf der Karte. Den würde ich so nicht finden. Auf der Karte werden auch keine wichtigen Orte gekennzeichnet. Und das ist das Problem des Spiels. Es wird nichts auf der Karte markiert, stattdessen schweben die Markierungen mitten im Bild. Machst du die Markierungen komplett aus, stehste im Regen.
Das müsste eigentlich umgekehrt sein: Markierungen auf der Karte, Markierungen raus aus dem Bild. So wäre es richtig, Aber man ist so oder so gezwungen die Gelegenheiten zu aktivieren, sonst hat man Schwierigkeiten irgendwas zu finden.
Schwierigkeitsgrad erhöhen ist kein Mittel, geht hier eh nicht..
Baller rum und du bist nach der 3 oder 4. Wache tot
listrahtes schrieb am
@ Thearced
Ich habe Absolution komplett ohne Instinkt durchgespielt. Sicher knifflig aber hat geklappt. Es ist richtig dass das Spiel immer wieder mal (leider) auf die Nutzung hin optimiert ist, aber geht auch ohne. Man stirbt eben öfter mal. Try & die. Man findet ganz sicher nur einen Teil ohne Hinweise aber das hat mich nun nie gestört. Wohl eine frage der persönlichen Herangehensweise.
@MannyCavalera
Problem ist wohl das man bei Absolution gerade zu beginn schwache Level eingebaut hat und viele Fans zu dem Zeitpunkt das Spiel schon wieder deinstalliert haben. Habe beim ersten Anlauf auch recht schnell aufgegeben da enttäuscht und erst beim 2ten Mal bemerkt wie gut es in einigen Mechaniken doch ist gerade später. Gerade die von dir aufgezählten Level sind sehr gut! Das man den Wrestling Kampf bestreiten kann habe ich erst nach einigen Versuchen durch Zufall herausgefunden. Was für eine nette Überraschung.
Für die ganzen secrets hab ich in den Levels wo etwas gefehlt hat nochmal einen Schwierigkeitsgrad niedriger reingeschaut nachdem es durchgespielt war.
schrieb am