Im Test: Schnörkellose Zweistick-Action
Einfach, aber effektiv
Auf einen ersten flüchtigen Blick könnte man AIPD (Artficial Intelligence Police Department) fast für Geometry Wars halten. Das neonhaltige Artdesign ist sehr ähnlich, wenngleich die Gegner hier hinsichtlich ihrer Größe stärker variieren und damit Richtung Tachyon Project gehen. Man ist in einer insgesamt etwa vier bis fünf Bildschirme großen kreisförmigen Arena unterwegs, während von allen Seiten Gegnergruppen auf einen zurasen und ggf. auch unter Beschuss nehmen. Die von den Feinden zurückgelassenen Gebilde sorgen beim Aufsammeln für ein Ansteigen des Punktemultiplikators.
Taktik und Zufall
Denn die Schiffe unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf Geschwindigkeit, sondern auch in punkto Notfallschild und vor allem hinsichtlich der Abkühlphase. Die wiederum spielt auf dem Schlachtfeld eine nicht zu verachtende Rolle. Wer von Geometry Wars konditioniert mit Dauerfeuer über den Bildschirm jagt und elegant den Feinden ausweicht, kommt schließlich an den Punkt, an dem sich das Angriffsaggregat überhitzt und nur durch einen automatisch gelösten Abwurf einer Hitze ableitenden Mine abkühlt. Noch besser ist es natürlich, wenn man es durch dosiertes Schießen gar nicht erst dazu kommen lässt. Oder aber man nutzt das Abkühlextra, das als eine von einer Hand voll unterschiedlicher (sowie
Zusätzlich erschwert wird der Erfolg von über 20 möglichen Modifikationen, die nach jedem Abschnitt zugeschaltet werden. Zwei von diesen stets negativen Ereignissen stehen jeweils zur Verfügung, man kann sich die nächste Qual der Wahl aussuchen, die aber auch zusätzlich den Punkte-Multiplikator nach oben treibt: Bestimmte Gegner bekommen auf diesem Weg Zusatzeigenschaften, man darf den Arenarand nicht mehr berühren, selbst ein kontinuierlicher Verlust des mühsam aufgebauten Multiplikators kann zur Verfügung stehen. Durch das Stapeln aller Negativeffekte entsteht ein fordernder Schwierigkeitsgrad alter Arcade-Schule, der von Spiel zu Spiel einen anderen Verlauf nimmt. Dennoch stellt sich eine gewisse Routine ein, wenn man vom Zufall begünstigt irgendwann alles erlebt hat.
Zu wenig?
Fazit
Das Debüt des Frankfurter Teams von Blazing Badgers kann sich sehen lassen. AIPD bietet zwar bereits mittelfristig zu wenig Inhalte hinsichtlich Gegnertypen sowie Arenen. Doch dank einer soliden Mechanik, einer punktgenauen Steuerung, der leicht taktischen Wahl der Ausrüstung sowie den stetig zunehmenden Modifikatoren bekommen bis zu vier Spieler kurzweilige Arcade-Action geboten. Schade ist allerdings, dass es unter dem Strich nur einen Spielmodus gibt, der durch die Modifikatoren nur leicht abgewandelt werden kann. Doch auch wenn der Langzeitcharme eines Geometry Wars 3 fehlt, kommt man ab und an gerne zurück, um einen weiteren Angriff auf die Highscore-Listen zu unternehmen.
Pro
Kontra
Wertung
PC
Mechanisch kann man AIPD als Zweistick-Shooter wenig vorwerfen - einzig der Umfang lässt zu wünschen übrig.
PlayStation4
Schade, dass der Umfang so gering ausfällt - mechanisch macht AIPD als Dualstick-Ballerei vieles richtig.
XboxOne
Mechanisch weitgehend makellos ist es vor allem der geringe Umfang, der trotz dynamischer Modifikationen schnell an der Motivation dieser Zweistick-Action nagt.
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