Derartige Variationen gibt es in anderen Shootern natürlich auch. Overload zwingt allerdings stärker dazu in Bewegung zu bleiben. Man kann nicht nur mit Waffengewalt und einem kurzen Deckungswechsel reagieren, sondern muss oft schnell relativ weite Distanzen überbrücken. In Verbindung mit den in alle Richtungen führenden Tunneln, die teilweise sogar innerhalb eines Areals den Wechsel der Oben/Unten-Ausrichtung erfordern, erlebt man daher einzigartige, ausgesprochen packende Positionskämpfe.
Mechaniker ans Werk!Wer nach der Kampagne nicht genug hat, kann sich im Challenge-Modus austoben, wo man gegen immer stärkere Feinde um Punkte und Plätze in weltweiten Ranglisten spielt.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit zu acht online oder im LAN Jeder-gegen-jeden oder in einem von zwei Teams zu kämpfen.
Auch Freunde der Kampagne kommen nach Abschluss der Mission auf ihre Kosten, denn im NewGame+ behalten sie nicht nur alle Upgrades, sondern finden auch einige neue Herausforderungen in den bekannten Levels.
Und falls ihr noch immer unsicher seid: Die
auf Steam erhältliche Demo vermittelt einen hervorragenden Eindruck vom Spiel!
Interessant, dass die mechanischen Wächter dabei dieselben Waffen nutzen, die einem selbst zur Verfügung stehen. Mächtige Raketen feuert man etwa ebenso ab wie die von Wänden abprallenden Laser. Sogar den Nahkampf-Schubser setzt man ein. Und man kann jede Waffe verbessern – mit den erwähnten Upgrade-Punkten.
Zwei Arten der Punkte gibt es: die häufiger vorkommenden verstärken lediglich die Leistung der Waffen- und Schiffssysteme, während die schwerer auffindbaren auch eine Entscheidung fordern: Verpasst man der Waffe eine höhere Schussfrequenz oder eine größere Streuung? Jede Waffe bietet ihre eigenen zwei Spezialisierungen.
Bequem durchs All
Und noch eine Art der Individualisierung muss ich unbedingt erwähnen, denn Overload ermöglicht eine Vielzahl an Einstellungen, von der sich fast alle Spiele eine dicke Scheibe abschneiden sollten. Ob man mit Gamepad, Joystick oder Maus und Tastatur kämpft: Viel zu selten lässt sich besonders das Umsehen und Bewegen so präzise den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen anpassen wie hier.
Praktisch: Der von Wänden abprallende Reflex-Laser.
Die Entwickler wissen natürlich, dass das freie Bewegen eine andere Herausforderung darstellt als normales Laufen, sprich sie haben mehr Gründe als andere, die Orientierung so bequem wie möglich zu gestalten. Dennoch ist sowohl die Anzahl als auch die Art der Optionen lobenswert. Nicht nur die Empfindlichkeit der Analogsticks ist z.B. variabel, je nach Einstellung zieht man das Cockpit auch unterschiedlich stark in bestimmte Richtungen, kann die Beschleunigung beim Umdrehen erhöhen, die Geschwindigkeit des Umsehens generell begrenzen usw.
Ganz allgemein gilt einfach: Die Sorgfalt, mit der Revival diesen Shooter erschaffen hat, darf gerne Schule machen!