Test: Z1: Battle Royale (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Release:
28.02.2018
07.08.2018
07.08.2018
kein Termin
Erhältlich: Digital
Erhältlich: Digital
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Traut man Konsoleros weniger zu?

Auf PlayStation 4 wird diese Oberflächlichkeit ganze allgemein stärker gefördert, denn dort ist der anfängliche sichere Kreis dermaßen groß, dass auch ja kein Spieler in den ersten Minuten außerhalb der sicheren Zone stirbt. Zur Erinnerung: Die Landegebiete werden auf der Konsole automatisch zugeteilt – vermutlich sollen sie dafür nicht auch noch bestraft werden. Doch die taktische Entscheidung, vielleicht weiter weg von einem heiß umkämpften Ort zu landen, um zunächst in Ruhe Beute zu machen und hoffentlich rechtzeitig ein Fahrzeug aufzutreiben, sowie die damit verbundene
PS4-Spieler erleben ein taktisch vereinfachtes Battle Royale; nicht einmal den Absprungort wählen sie selbst. (PS4)
PS4-Spieler erleben ein taktisch vereinfachtes Battle Royale; nicht einmal den Absprungort wählen sie selbst. (PS4)
Spannung fallen auf PS4 damit eben weg.

Sogar die Karte sowie die Mini-Map wurden auf der Konsole vereinfacht; Fahrzeuge, die Abwurfstellen der Kisten sowie andere wichtige Punkte sind stets markiert. Die Anpassungen sind insofern nachvollziehbar, als dass das Zurechtfinden mit einem Gamepad anspruchsvoller ist als mit Maus und Keyboard. So oder so verändern sie aber den für ein Battle Royale typischen Spielfluss noch stärker in eine seltsam einförmige Arcade-Ballerei, als es das Hauptspiel ohnehin tut.

Alles Ansichtssache

Apropos seltsam: Auf PC kann man zwar jederzeit zwischen Ego-Perspektive und Blick über die Schulter wechseln – Server nur für Liebhaber jeweils einer Spielweise gibt es in H1Z1 aber noch nicht. So sind Fans der Ego-Sicht ständig im Nachteil, weil ihnen die wesentlich bessere Übersicht beim Schulterblick fehlt.

Da gefällt mir selbst die ungewöhnliche Lösung auf PS4 besser: Dort schaltet man beim Zielen über Kimme und Korn automatisch in die Ego-Perspektive. Auf dieses Zielen könnte man natürlich verzichten, oft fühlt sich der Wechsel aber
Albern, bunt - und längst nicht so schick wie der Comiclook eines Fortnite. (PC)
Albern, bunt - und längst nicht so schick wie der Comiclook eines Fortnite. (PC)
erstaunlich gut an, weil er überraschend natürlich wirkt. Natürlich könnte man am PC ähnlich spielen, müsste für jeden Perspektivwechsel neben der Taste zum Zielen aber umständlich noch eine weitere drücken. Das ist also keine gute Alternative.

Von wegen „Männer wollen keine Kosmetik“!

Ein abschließendes Wort noch zu den Mikrotransaktionen, die zum Glück keine spielbeeinflussenden Inhalte umfassen. Tatsächlich kann man ausschließlich Designs für Kleidung, Waffen und sogar Fahrzeuge kaufen – man stößt im Spiel dann auf entsprechend lackierte Autos in der Umgebung. Auf PC findet man diese Designs u.a. in käuflich erwerblichen Beutekisten. Man darf aber auch nicht benötigte Verzierungen einstampfen und mit der so erhaltenen Währung zufällige andere freischalten. In täglichen Herausforderungen erhält man außerdem eine Währung, mit der man Designs und Kisten direkt kaufen kann.

Auf PS4 kommt hingegen ein System zum Einsatz, das über Erfolge im Spiel Zugang zu Verzierungen gewährt. Ist man dabei im Besitz eines so genannten Battle Pass, schaltet man bedeutend mehr Verzierungen frei. Und ist man Plus-Mitglied, kommen noch einmal weitere Verzierungen hinzu. Grundsätzlich ist H1Z1 schließlich auch ohne Plus spielbar. Und selbstverständlich darf man sowohl Beutekisten für Geld als auch Designs für Geld sowie die im Spiel verdiente Währung kaufen.

Kommentare

Eisenherz schrieb am
Hab es seit der F2P-Umstellung auf dem PC gespielt, aber es ist kaum genießbar. Ausnahmslos JEDES Spiel endet auf die exakt selbe Weise. Alle Spieler haben Autos und fahren zum letzten Kreis und rammen sich da kaputt. Hast du kein Auto, hast du keine Chance. Gerade für Gelegenheitsspieler oder Anfänger nicht spielbar. Ich empfand es schon nach 5 Runden als absolut langweilig, da es keinerlei Überraschungen im Spielablauf gibt.
4P|Benjamin schrieb am
Crytek ist für Warface verantwortlich, Warframe ist von Digital Extremes und hat mit Battle Royale nichts zu tun ;)
Argh! Ja, natürlich. ;)
TaLLa hat geschrieben: ?17.08.2018 14:30H1Z1 BR gab es schon vor PUBG. ARMA 3 BR war der eigentliche Vorgänger, aber H1Z1 hat das BR erst größer gemacht bevor PUBG es gigantisch und Fortnite es irrsinnig machte.
Jau, steht ja deshalb auch so im Text. ;p Mit einer Ausnahme: Den Ursprung hatte die Greene-Geschichte in einer DayZ-Mod, nicht in dem BR für Arma 3. Das kam ja erst viel später.
ddd1308 schrieb am
4P|BOT2 hat geschrieben: ?17.08.2018 13:23 Battle Royale, ganz was Neues! Seit Brendan „PlayerUnknown“ Green mit Battlegrounds eine Lawine losgetreten hat, eifern nicht nur Epic Games (Fortnite), Crytek (Warframe)
Crytek ist für Warface verantwortlich, Warframe ist von Digital Extremes und hat mit Battle Royale nichts zu tun ;)
schrieb am