Test: Piraten - Herrscher der Karibik (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Piraten - Herrscher der Karibik
Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Seeräuber-Abenteuer haben dank Fluch der Karibik mit Johnny Depp derzeit wieder Hochkonjunktur. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch Ascaron jetzt eine abgespeckte Action-Version seiner Handelssimulation Port Royale auskoppelte, in der Ihr das Leben eines Freibeuterkapitäns führt. Ob Piraten: Herrscher der Karibik bloße Geldmache ist, oder ob das preiswerte Remake wirklich Spaß bringt, verrät Euch unser Test.

Abgespeckte Fassung

Wer seinerzeit nächtelang Pirates! gezockt hat, wird sich beim Action-Ableger von Port Royale ziemlich schnell heimisch fühlen. Denn der ist nicht nur an den Sid Meier-Klassiker angelehnt, sondern genau genommen ein erstaunlich stilechtes Remake des bekannten Vorbilds unter Verwendung der Port Royale-Engine.

Um das ursprünglich auf Handel angelegte Gameplay zu straffen, hat Ascaron konsequent alle unnötigen Elemente seines Seeräuber-Patriziers über Bord geworfen, was dem Spiel sehr gut getan hat. Auf einen Multiplayer-Modus haben die Macher dabei gleich ganz verzichtet. Weniger ist eben manchmal doch mehr - deutlich entschlackt spielt es sich so flott wie noch nie!

Fordernder Beginn

Ballast könnt Ihr bei Piraten: Herrscher der Karibik zwar nicht einlagern, dafür gibt es andere wertvolle Güter, die Ihr den Handelsschiffen der vier Nationen (England, Spanien, Holland und Frankreich) abluchsen könnt. Nachdem Ihr Euch für eines von 16 nacheinander freispielbaren Szenarien entschieden habt, beginnt Eure Laufbahn ganz bescheiden in einem Hafenstädtchen als kleiner Pirat mit einem durchschnittlichen Segelschiff.

Aller Anfang ist bekanntlich schwer, und so ist es auch hier nicht einfach, durch gefährliche Kaperfahrten an Gold, Ehre und ein besseres Schiff zu kommen. Oft müsst Ihr gleich gegen mehrere Schiffe kämpfen und Kollegen jagen Euch. Die fünf Schwierigkeitsstufen lassen Euch Euer Schicksal wenigstens ein bisschen beeinflussen.

Historie der karibischen Eilande

Zwar gibt es bei Piraten keine historischen Karrieren, bei denen Ihr das Leben berühmter Halsabschneider wie Henry Morgan, Sir Francis Drake oder Jack Sparrow nachspielen könnt. Ihr dürft aber stets ein Startjahr auswählen: 1570 etwa, als Spaniens Flotten klar die See dominierten, oder Anno 1590, als Frankreich langsam aufkam.

1610 begann dann Englands unaufhaltsamer Aufstieg zur Seemacht und schließlich 1630, als Spaniens Stern schon deutlich im Sinken begriffen war. Je nach Epoche findet Ihr unterschiedliche Gegebenheiten vor, da die 60 Städte häufiger mal den Besitzer wechselten. Auch Ihr könnt mit Eurer Flotte Städte erobern, was ein Ziel des Spiels ist: Ihr müsst für die spanische Krone drei Häfen in zehn Jahren erobern.

Kommentare

Mc_Leoud schrieb am
Wenn das Spiel so ist, wie beschrieben, bin ich SOFORT dabei, habe schließlich damals beim Bund nächtelang vor meinem (geliebten) C128 (mit Action-Cartridge) gehockt und bin die Küste von Südamerika entlang gefahren und habe sie reihum mal einem anderen Land \\\"zugewiesen\\\" :D ...
Wer es nicht kennt aber sich gerne mal mit Seegefechten oder Seeräubern auseinandersetzen möchte, sollte es versuchen.
Greetz, Mc_Leoud (Altzocker)
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Seeräuber-Abenteuer haben dank Fluch der Karibik mit Johnny Depp derzeit wieder Hochkonjunktur. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch Ascaron jetzt eine abgespeckte Action-Version seiner Handelssimulation Port Royale auskoppelte, in der Ihr das Leben eines Freibeuterkapitäns führt. Ob Piraten: Herrscher der Karibik bloße Geldmache ist, oder ob das preiswerte Remake wirklich Spaß bringt, verrät Euch unser Test.
schrieb am