The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay21.12.2004, Marcel Kleffmann
The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay

Im Test:

Ballern, Prügeln und Schleichen: die drei liebsten Beschäftigungen eines Super-Bösewichts. In The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay dürft ihr knapp vier Monate nach der Xbox jetzt auch in die PC-Haut des zynischen Fieslings schlüpfen. Warum das Spiel so klasse ist, und weshalb es in vielen Disziplinen gar Doom 3 schlägt, verrät der PC-Test ab Seite 4!

Who the fuck is Riddick?

Richard B. Riddick ist ein bitterböser Anti-Held, der anno 2000 sein Debüt in dem Sci-Fi-Horror-Streifen Pitch Black feierte. Mit diesem Film gelang Vin Diesel (xXx) der Durchbruch in Hollywood und so ist es kein Wunder, dass Mr. Muskelprotz seine ehemalige Paraderolle weiter ausbauen möchte.

Besser gesichert als Alkatraz: Butcher Bay - der Knast in der Wüste
Im September startet der nächste Diesel-Film Riddick: Chroniken eines Kriegers in den hiesigen Kinos. Virtuell geht es bereits jetzt in The Chronicles of Riddick: The Escape from Butcher Bay zur Sache. Wer jetzt aber denkt, dass Game würde auf dem neuen Film basieren, der ist auf dem Holzweg, da ihr die Geschichte vor Pitch Black miterlebt.

Ich muss hier raus!

Schwerverbrecher Riddick wacht mit Handschellen gefesselt in einem Raumschiff auf, vor ihm der hämisch grinsende Kopfgeldjäger William J. Johns. Kaum gelandet geht es unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen in das härteste Gefängnis des Universums - Butcher Bay, ein abgesicherter Hardcore-Knast inmitten einer endlosen Wüste auf einem überlebensfeindlichen Planeten.

Nachdem ihr euch mit markigen Sprüchen bei der Gefängnisleitung beliebt gemacht habt, schwebt ihr direkt in Riddicks-Körper und übernehmt die Kontrolle - zumindest über seinen Kopf. Denn in bester Half-Life-Manier werdet ihr in den Knast geführt, wobei ihr euch vorerst nur umschauen könnt, während euch die Wachen mit den Geflogenheiten des Knasts bekannt machen. Doch wen interessiert das? Es gibt so oder so nur ein Ziel: die Flucht!

Hinter Gittern

Im Zellenblock angekommen übernehmt ihr die komplette Riddick-Kontrolle und redet zunächst einmal mit den verschiedenen Mithäftlingen. Prompt habt ihr auch schon die ersten Laien-Aufträge in petto und boxt euch für einen guten Zweck, einige hilfreiche Gegenstände und erste Fluchtideen von einem Zellenblock in den nächsten, stiftet eine Revolte an und spielt die Wächter zu guter Letzt gegeneinander aus. Doch der erste Fluchtversuch dauert nicht gerade lange und endet mit einem schmerzhaften Sturz in ein tiefes Loch&

Wenn ihr eine Leiter hochklettert oder an einem Rohr hangelt, wechselt das Spiel in die Third-Person.
Abwechslung pur

Die Schauplätze von The Chronicles of Riddick: The Escape from Butcher Bay führen euch ordentlich im Sci-Fi-Szenario herum. Zunächst kämpft bzw. flüchtet ihr im Gefängnis, dann in Katakomben, Wohnarealen, sanitären Anlagen, technischen Einrichtungen, Minen und sonstigen Räumen. Ebenso abwechslungsreich präsentieren sich auch die Missionsziele, die längst nicht nur aus Ballereien bestehen, sondern Schleich-Elemente, Prügel-Orgien, Grusel-Momente, nette Rätsel, Meetings mit NPCs und Renn-gegen-die-Zeit-Aufgaben beinhalten.

Doch damit nicht genug: Das Gameplay wird durch einen gewissen, nicht linearen Aspekt aufgewertet. So könnt ihr euch zu Beginn kleine Aufträge von den unterschiedlichsten Leuten holen und entscheiden, ob ihr die Mission übernehmen möchtet oder nicht. Auch später im Verlauf des knapp acht bis zehn Stunden dauernden Singleplayer-Erlebnisses habt ihr des Öfteren die Wahl der Handlungsmöglichkeiten. Einmal könnt ihr euch beispielsweise entscheiden, ob ihr Drogen kaufen wollt, um zu einem verhassten Wachmann zu gelangen, oder ob ihr lieber an illegalen Kämpfen im Knast teilnehmt. Besonders die Glaubhaftigkeit der virtuellen Welt steigt dank diesem nicht-linearen Faktor erheblich an.

      

Schlagen und Schießen

Besonders am Anfang und wenn Riddick mal wieder zwischendurch entwaffnet wird, dürft und solltet ihr die Fäuste sprechen lassen, was aus der Ego-Perspektive ein sehr intensives Gefühl und deutlich besser gelungen ist, als beim ähnlich gelagerten Kollegen Breakdown. Ob Uppercuts oder Schläge mit dem Ellenbogen: Der Anti-Held kann sich gut zur Wehr setzen und mit der Block-Fähigkeit kommt es im Kampf auch auf das richtige Timing an. Mehr Würze kommt durch "Nahkampf-Equipment" wie Messer, Schraubendreher, Skalpell oder Schlagring in die Kämpfe.

Jetzt kommt es zum blutigen Schlagabtausch.
Seine Hände kann der auf eine skurrile Art doch sehr sympathische Bösewicht aber nicht nur zum Boxen benutzen, sondern auch um damit klammheimlich und sehr effektiv zu würgen und/oder das ein oder andere Genick zu brechen.

Born to be bad

 

Bewaffneten Gegnern könnt ihr mit coolen Entwaffnungs-Moves die Waffe aus der Hand reißen, um sie dann gegen selbigen einsetzen. Apropos Waffen: Natürlich kann Mr. Riddick zu Schusswaffen greifen, sofern er den Mainframe-Rechner dazu überredet hat. Mit Schrotflinte, Pistole und Maschinengewehren geht dann die actiongeladene Flucht weiter, wobei sich die Steuerung der Ballereien an den Xbox-Standard hält und das Zielen ganz gut von der Hand geht.

Das Health-System von Riddick erinnert ein bisschen an Halo, ist aber dennoch einzigartig. Der Held besitzt nämlich eine bestimmte Anzahl an "Blöcken", die beim Kampf verringert oder abgeschwächt werden können. Ist ein Teil angekratzt, regeneriert sich Riddick nach einer kleinen Pause selbst. Ist ein Block komplett weg, müsst ihr eine Gesundheits-Station aufsuchen, um wieder zu Kräften zu kommen.

Der Gegner zieht ganz klar den Kürzeren, obwohl er vorher einige Treffer gelandet hat.
The dark can`t protect you…

Da es in vielen Räumen im Knast und der sonstigen Umgebung ziemlich düster ist, nein nicht so dunkel wie bei Doom 3, kann sich der fiese Held in der Dunkelheit ungesehen bewegen. Ihr wechselt einfach in den Schleich-Modus und prompt bewegt sich der Muskelprotz fast lautlos. Jetzt nur noch auf Zehenspitzen an den nächsten Gegner anschleichen und "knicks, knacks" habt ihr euch eines weiteren Problems entledigt.

Obwohl es schwer vorstellbar ist, schleicht ihr ebenfalls in der Ego-Perspektive durch die Levels. Aber die Entwickler haben sich einen geschickten Trick einfallen lassen, damit ihr sehen könnt, ob ihr sichtbar seid oder nicht: Schleicht ihr ungesehen umher, dann wird das gesamte Spiel von kühlen Blautönen überlagert, wurdet ihr entdeckt, kehrt die Farbe langsam ins Bild zurück. Wann und warum ihr den Schleich-Modus benutzt, ist oft euch selbst überlassen, da ihr nicht zwanghaft herumschleichen müsst, um das Level zu schaffen. Wenn ihr lieber zur Waffe greifen wollt, dann man los – der Titel gibt euch alle Möglichkeiten.

   

Ich sehe was, was du nicht siehst

Wer "Pitch Black" kennt, weiß, dass Riddick im Dunklen dank seiner Augenimplantate (das so genannte Eye Shine) sehen kann. Und genau diese Guckerchen bekommt der Held in den ersten Spielstunden eingebaut, so dass ihr in den finsteren Arealen immer den Überblick behaltet und Feinde rechtzeitig erblickt - egal ob es Polizisten, Spezial-Einheiten, große Monster, kleine Mutanten, Roboter oder Wachleute sind.

Gleich macht es "Knack"!
In Punkto Künstliche Intelligenz präsentieren sich die Gegenspieler durchaus gut. Sie gehen in Deckung, geben sich gegenseitig Feuerschutz oder schauen sich bei verdächtigen Geräuschen mit tragbaren Lampen in der Umgebung um. Im Schleich-Modus hingegen kommt es manchmal zu nervigen Aussetzern, bei denen sich der Spieler andauernd fragt, wie konnte der Gegner mich jetzt sehen, es war doch fast alles Blau!?!

Cooles Inventar

Sämtliche für das Spiel notwendigen Informationen findet ihr in einem hübschen Mini-Computer, der euch mit den Informationen zu den Missionen und den angenommenen Sub-Quests versorgt, ein Mini-Inventar-System beinhaltet und euch anzeigt, wie viele Credits ihr habt. Das Sammeln von Zigarettenschachteln sorgt zudem nicht nur durch witzige Warnhinweise für Erheiterung, sondern bringt auch nette Goodies und Gimmicks (Artworks, Fotos, etc.) zum Vorschein - obwohl es ruhig mehr Bonus-Items hätte geben dürfen.

Film-Atmosphäre

Nicht nur viele geskriptete Ereignisse und die abwechslungsreichen Gameplay-Typen tragen zur genialen Film-Atmosphäre bei, auch die sensationelle Grafik-Kulisse ist für viel Stimmung verantwortlich. Mit grandiosen dynamischen Licht- und Schatteneffekten, klasse in Szene gesetzter Level-Architektur und vielen kleinen Details pochen die Herzen der Spieler höher.

Wesentlich imposanter ist das "Normal Mapping", das enorm plastisch wirkende Texturen erzeugt und sogar dafür sorgt, dass der Schweiß auf den Muskeln von Vin Diesels virtuellem Ego glänzt.

Nicht nur menschliche Gegner warten auf Riddick. Auch dieser Mutant möchte ihm ans Leder.
Neben der Umgebung machen auch die Charaktere einen super-komplexen Eindruck, und besonders die Gesichter können sich sehen lassen. Alles was den Schein trübt,  ist des Öfteren ein Textur-Flimmern und die fehlende Kanten-Glättung.

Hilfe, mein Subwoofer explodiert

Mit vielen Umgebungsgeräuschen, knalligen Sound-Effekten und einem passenden orchestralen Soundtrack überzeugt die 5.1-fähige Sound-Kulisse von Riddick in nahezu jedem Belang. Die Sprachausgabe mit den Original-Stimmen von Vin Diesel, Cole Hauser, Michael Rooker, Ron Perlman, Xzibit, Dwight Schultz und Willis Burks II ist absolut bombastisch und trägt viel zur Glaubwürdigkeit der virtuellen Welt bei. Vor allem wenn Reibeisen-Stimme Vin Diesel anfängt, seine markant provozierenden Einzeiler zu brummen, hat man fast Angst, dass der Subwoofer gleich auseinanderdröhnt. Diese fantastische Sound-Kulisse wurde bei der deutschen Version glücklicherweise nicht angetastet und nur mit passenden Untertiteln versehen, bei denen allerdings ab und an der Sinn des Gesagten nicht komplett mit dem Geschriebenen übereinstimmt. Geschnitten oder zensiert wurde an dem blutigen Gameplay übrigens rein gar nichts!

   

Update (21.12.2004): PC-TEST!

Riddick meuchelt auf dem Rechner

Knapp vier Monate ist es her, da hat The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay die Xbox erobert und jetzt meuchelt der notorisch böse Riddick auch auf dem heimischen Computer weiter. Mit einfacherer und wesentlich genauerer Steuerung durchlebt ihr noch einmal die packende Geschichte

Diesmal dürft ihr selbst einen Riot-Guard, eine Art Mini-Mech, steuern.
rund um den Ausbruch aus dem Hochsicherheitsknast. Dabei ist der Inhalt des Spiels im Vergleich zur Xbox-Version fast identisch, lediglich zwei zusätzliche Levels unterscheiden die PC-Portierung von der Konsolen-Variante.

Zwei brandheiße Baller-Gebiete

Im Verlauf der Story dürft ihr selbst in einen schwerbewaffneten Riot-Kampfroboter steigen und durch ein extrem spaßiges, aber sinnbefreites Baller-Level stampfen und Wächter aus den blankpolierten Stiefeln schießen. Auch andere Riot-Guards sowie neu rekrutierte Soldaten mit Körperpanzerung gesellen sich zu dieser intensiven Ballerei. Neben diesem brandneuen Abschnitt gibt es noch ein weiteres actiongeladenes Zusatzareal exklusiv für PC-Riddicks. Während die sonstigen Levels eher mit Schusswaffen geizen und dafür mehr Wert auf Stealth, Faustkämpfe, atmosphärisches Ambiente oder Mini-RPG-Einlagen legen, dürft ihr bei den neuen Levels die MG-Rohre zum Qualmen bringen.

Dieses Level-Duo erweitert logischerweise die Kampagne, aber an der wendungsreichen Story verändern diese kleinen Intermezzi nichts. Doch trotz dieser Erweiterung habt ihr das Spiel in rund

Die Charakter-Modelle sind auf dem PC noch ein Tick hübscher.
acht bis zehn Stunden komplett durch - je nach Schwierigkeitsgrad, Forschungsdrang und Schleich-Attitüde schwankt diese Zeit etwas. Trotzdem: Besser kurzer und knackiger Spielspaß, als öde und einfallslos in die Länge gezogene Levels.

Steuern und Speichern

Typischerweise lässt sich ein Ego-Shooter auf dem PC mit Maus & Tastatur besser und vor allem leichter steuern, als auf der Konsole; mit der Maus wird butterweich geschaut und pixelgenau gezielt. Aber auch Prügel- und Stealth-Modus sind optimal auf den PC getrimmt worden. Viel einfacher hätte man es nicht machen können. Trotz dieser komfortablen Steuerung fehlt ein Handbuch in der DVD-Box. Wie bei Half-Life 2 liegt nur eine Schnellstart-Referenzkarte mit den Tastenbelegungen bei; nicht mehr!

   

Während auf der Xbox nur an festgelegten Checkpoints gespeichert wurde, dürfen PC-Zocker ständig und allerorts ein Quicksave machen. Dies macht die Flucht aus Butcher Bay an manchen Stellen

Auch gegnerische Riot-Guards stampfen in den Levels herum.
natürlich deutlich leichter, da mitten in einem schweren Gefecht gesichert werden kann und man nicht immer am letzten Checkpoint respawnt.

Grafik & Sound

Die Xbox-Version überzeugte schon mit beeindruckender Optik und die PC-Umsetzung sieht noch einen Tacken besser aus: Höhere Auflösungen, schönere Texturen, mehr Spezial-Effekte, glänzende Shader und absolut beeindruckendes Normal-Mapping lassen teilweise Doom 3 im Schatten stehen.

Lediglich bei Explosionen, einigen "Plastikmännchen" und den zu düsteren Charakter-Schatten schwächelt die ansonsten grandiose Optik.

Am beeindruckendsten ist hingegen das unglaublich detaillierte virtuelle Modell von Vin Diesel, der weiterhin mit seiner Bass-Stimme und bitterbösen Einzeilern den Subwoofer füttert. Sämtliche Dialoge sind übrigens in englischer Sprache gehalten, was bei den tollen Original-Sprechern eine gute Entscheidung ist. Passend hierzu stehen euch verharmlosend übersetzte Untertitel (das F-Wort wurde

Riddick unterhält sich mit Abbott (gesprochen von Xzibit). Bei wichtigen Gesprächen bekommt ihr zwei Antwort-Möglichkeiten, die den weiteren Verlauf bestimmen.
rigoros nicht übersetzt) zur Verfügung. An der heftigen Gewaltdarstellung wurde ebenfalls nichts geändert.

Kommentar der Entwickler

Ein weiteres Highlight der PC-Version ist der "Developers Commentary": Ähnlich wie der Regie-Audio-Kommentar bei einer DVD, könnt ihr euch die Entwickler anhören.

 So erfahrt ihr teils Wissenswertes, teils Belangloses rund um das Spiel sowie die Produktion. Sobald ihr dieses coole Feature freigespielt habt, findet in den Levels überall kleine Symbole, die einen Kommentar nach sich ziehen.

   

Fazit

The Chronicles of Riddick: The Escape from Butcher Bay ist ein absoluter Schläfer-Hit. Das Spiel kam aus dem Nichts, wurde wenig beworben und steckt voller Überraschungen. Es ist schlicht und ergreifend das abwechslungsreiche Gamedesign mit brutalen Nahkämpfen, packenden Schießereien, spannenden Stealth-Jagden und netten RPG-Elementen, das das Abenteuer so einzigartig macht. Ständig passiert etwas Unerwartetes, und das ist nicht nur der wendungsreichen Story zu verdanken, sondern auch dem grandiosen Level-Design, das exakt auf die Fähigkeiten von Bad-Ass Riddick zugeschnitten ist und oft sogar mehrere Lösungsmöglichkeiten bietet. Komplettiert wird das unheimlich dichte Erlebnis von einer guter KI und witzigen Ideen. Diese Knaller-Features bot zwar schon die Xbox-Version, aber die PC-Fassung setzt noch einen drauf: Neben den zwei neuen kurzweiligen Baller-Levels und der einwandfreien Portierung der Steuerung sowie des Save-Systems bietet die PC-Version einen einzigartigen Entwickler-Kommentar. Optisch zeigt sich PC-Riddick locker auf dem Niveau von Doom 3, obwohl die Licht- und Schatteneffekte nicht ganz so exzessiv zum Einsatz kommen. Ein bisschen schade ist allerdings die doch recht kurz geratene Spieldauer. Trotzdem: Action-Fans müssen zugreifen, sofern sie die Xbox-Version nicht kennen!

Man kann von Vin Diesel und seinen schauspielerischen Gehversuchen halten, was man will: Was er aber mit seiner Spielefirma Tigon in Zusammenarbeit mit den Entwicklern von Starbreeze hier abgeliefert hat, ist Sonderklasse: Die Action ist ansprechend inszeniert, abwechslungsreich und grafisch derzeit das Beste, was auf der Xbox weit und breit zu sehen ist. Namcos ähnlich gelagertes Breakdown kann sich hier ein paar dicke Scheiben abschneiden. Natürlich kann man Riddick vorhalten, ein etwas kurzes Vergnügen zu sein. Doch ich persönlich sitze lieber zehn bis zwölf Stunden gebannt und vollkommen involviert vor dem Bildschirm als 20 Stunden, in denen ich mich immer wieder langweile. Langer Rede, kurzer Sinn: Wer auch nur den leisesten Hauch von Begeisterung für Action aufbringen kann, sollte sich die Riddick-Chroniken schnellstmöglich zulegen.

Pro

innovativer Genre-Mix
enorm abwechslungsreiches Gameplay
teilweise nicht lineare Spielabschnitte
sehr gut gemachte Faustkämpfe
spannende Schleich-Einlagen
packende Feuerwaffen-Duelle
passendes, cooles Level-Design
tolle Steuerung
viele geskriptete Ereignisse
recht gute KI
lebendig wirkende Spielwelt
realistische Physik-Engine
tolle Licht- & Schatten-Effekte
enorm plastisch wirkende Texturen
hochdetaillerte Charaktere
geschmeidige Animationen
bombastische Sound-Kulisse
hervorragende Original-Sprecher
deutsche Version nicht geschnitten
zwei weitere Levels (PC)+ punktgenaue Steuerung (PC)
Quicksave-Speichersystem (PC)
Entwickler-Kommentar (PC)
schärfere Grafik (PC)

Kontra

recht kurz geraten
teilweise flimmernde Texturen und Kanten
vergleichsweise magere Bonus-Features
gelegentliche KI-Aussetzer im Stealth-Modus
kein Handbuch (PC)

Wertung

PC

Böse sein macht Spaß! Packender Genre-Mix mit filmreifer Atmosphäre, viel Abwechslung und Vin Diesel.

XBox

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