Test: Space Giraffe (Arcade-Action)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
22.08.2007
03.2009
Spielinfo Bilder Videos
Die alles entscheidende Power Zone

Doch dieses »Bulling« genannte Rammen könnt ihr nur dann anwenden, wenn eure schützende Power Zone aktiv ist. Ohne dieses Hilfsmittel drehen die Gegner den Spieß um und reißen euch in den Tod. Wie groß eure Power Zone gerade ist, seht ihr an der weißen Begrenzungslinie, die sich ununterbrochen auf euch zubewegt, bis der sichere Bereich schließlich komplett verschwindet.
»Bulling« für Anfänger: Ballert nur links alle gelben Feinde über den Haufen, bis rechts eine Herde ihrer Artgenossen herumwuselt..
Aber keine Panik: Ihr könnt die Zone wieder aktivieren und vergrößern, indem ihr Gegner abschießt. Jeder eurer Treffer verschiebt die rettende weiße Linie ein gutes Stück weiter nach hinten.

Wird es zu hektisch, könnt ihr eine Smartbombe einsetzen. Oder ihr sammelt eine leuchtende Kapsel ein, springt vom Gitter und erledigt die Feinde aus sicherer Entfernung. Der Sprung hat außerdem den Vorteil, dass die Power Zone komplett wiederhergestellt wird. Besonders hartnäckig sind die schnell wachsenden Blumen. Es braucht schon eine Menge Schüsse, bis dieses Unkraut endlich vergeht. Doch genau das könnt ihr auch zu eurem Vorteil ausnutzen: Jeder Treffer auf das Blütenblatt lässt eure Power Zone ein Stückchen wachsen. Also könnt ihr den lebensrettenden Bereich mit Hilfe der Blume schön geräumig halten, während sich die anderen Gegner neben euch sammeln. Dann braucht ihr nur noch einmal im Kreis zu fahren, die Gegner-Herde vom Rand zu rammen und der Neunfach-Multiplikator ist euer!

Kleinkunst im Weltall

Ein weiteres zweischneidiges Schwert sind auch die Schüsse eurer Gegner: Wenn diese euch treffen, ist ein Leben futsch. Aber andererseits könnt ihr sie mit euren eigenen Projektilen in die entgegengesetzte Richtung zurück bugsieren. Dann drehen sie eine Runde durch das Weltall im Hintergrund und erscheinen nach ein paar Sekunden wieder auf dem Gitter.
..mit einer schwungvollen Bewegung nach rechts räumt ihr die komplette Baggage ab und genießt den inbrünstigen Brunftschrei einer ganzen Bullenherde.
Schafft ihr es, immer mehr gegnerische Schüsse auf diese Weise im Spiel zu halten, also zu »jonglieren«, ist euch nach Ende des Levels ein dicker Bonus sicher. Als besonders nützlich erweist sich dabei der Umstand, dass ihr mit dem rechten Analogstick schräg zur Seite schießen könnt. So erreicht ihr auch die gegnerischen Projektile neben euch und schleudert sie zurück ins All.

Das Schöne an Space Giraffe ist, das die Levels sich nicht nur vom Aussehen her unterscheiden, sondern auch recht unterschiedliche Spieltaktiken erfordern. Mal müsst ihr möglichst lange auf die widerstandsfähigen Gegner einschießen, um die besonders schnell schrumpfende Power-Zone zu erhalten. Ein anderes mal könnt ihr unheimlich viele gegnerische Schüsse zurück ins Weltall »jonglieren« und eine Menge Punkte abräumen usw. Deutlich getrübt wird der Spielspaß allerdings vom unausgewogenen Schwierigkeitsgrad. Durch manch ein Level bin ich im ersten Anlauf durchmarschiert, für andere habe ich mehr als zwanzig Versuche gebraucht.

Vertrau deinen Ohren!

Ihr könnt das Spiel übrigens in jeder zuvor erreichten Stufe neu starten. Am meisten Spaß macht es aber, im ersten Level zu beginnen, bereits die einfachen Levels jedes mal ein bisschen besser abzuschließen und den Highscore in die Höhe zu treiben. Manchmal müsst ihr euch dabei auf eure Ohren verlassen, weil das visuelle Chaos auf dem Bildschirm euch die Sicht nimmt. Prägt euch die Soundeffekte ein, die die unterschiedlichen Gegner beim Erscheinen abgeben. Je mehr Erfahrung ihr sammelt, desto besser könnt ihr abschätzen, wie ihr die kaum sichtbare Bedrohung am besten bekämpft.            

Kommentare

Nefenda schrieb am
Ich bin ein fan von abstrakten ideen von Amercian Mcgee alice bis zu Sin City ist ja alles toll aber ey.. so ein möchte gern "ich bin so kreativ mit wireframes und bunten zeuch" drum find ich als grafiker einfach dumm... das is einfach nur hingeklatscht wäre die qualtität der sprites und alles nur wie in Darwinia (wobei da ja nen shader 3d figuren verpixelt hat) dann fänd ichs cool aber so ist das einfach matsch... sry
SuperFrog87 schrieb am
Wie lange ist es her, dass ich so viel Spaß mit dem Vorgänger Tempest 2000 auf der Jaguar-Konsole von Atari hatte? Auf jeden Fall viel zu lange. Die Episode Tempest 3000 durfte ich nie spielen, da sie nur für den seltenen Nuon-Chip programmiert wurde. Die Hardware wurde in nur wenige US-DVD-Player eingebaut wurde, an die man als Deutscher gar nicht so leicht herankommt.
Diese Passage hat mich erstmal total irritiert wegen dem einem Wort DVD-Player. Seit wann gibt es oder gab es Spiele für DVD-Player?
Erstmal nach Nuon-Chip gegoogelt und fündig geworden.

Der "Nuon-Chip" wird die Multimedia-Welt revolutionieren
'Nuon' ist ein neuartiger Chip der vom
kalifornischen Unternehmen VM Labs
entwickelt worden ist. Mit Hilfe des
'Nuon-Chip' ist es möglich aus einem
DVD-Player ein Art Multimedia-Maschine
zu machen.
Auf einem DVD-Player können mit dem
neuen Chip Video- und Audiodaten und
sogar Videospiele dargestellt werden,
z.B. kann der Chip Grafiken in einen
Film einblenden.
Bisher bieten nur Samsung und Toshiba
diesen Chip auf dem amerikanischen Markt
an. Jedoch will bis Ende Juni 2001 die schweizer Firma DICOM SEDICO einen
Nuon-Player auf den europäischen Markt
für ca. 1200 Mark bringen.

Revolution? Lächerlich :)
SithlordDK schrieb am
Wer gibt dafür 15? aus? Ich erkenn da nix in der Demo... da spiel ich lieber Audiosurf ^^.
SiegerTyp schrieb am
ich hab die trial version gespielt, als ich auf der suche nach neuen arcade games war. nach ca. 5 minuten musste ich ausmachen, weil ich entweder zu einem epileptischen Anfall oder zum groben ausstoßen meiner Mahlzeit tendierte. also nichts für mich :/
Määäx67 schrieb am
Leuchtendes V...Dünner Schwanz..
Das kann ja nur _Redused_ sein.
schrieb am