Ende 1996 durften sich Echtzeit-Strategen freuen: Command & Conquer: Alarmstufe Rot kam in die Regale der Softwarehändler. Das in Deutschland unter Command & Conquer 2 laufende Spiel erfreute sich größter Beliebtheit und ging gleich millionenfach über die Ladentische. Dass jetzt der Nachfolger, Alarmstufe Rot 2, bald auf der Matte steht, verwundert eigentlich keinen...
Ein kleiner Blick zurück:
Albert Einstein reist mit Hilfe einer Zeitmaschine in die Vergangenheit und beseitigt Hitler. Der Zweite Weltkrieg findet in der uns bekannten Form nie statt. Das ruft andere auf den Plan, so versucht Stalin, Westeuropa zu erobern. Damit scheitert er aber kläglich, die Alliierten gewinnen den Krieg.
Alarmstufe Rot 2 spielt in der Folgezeit, die Westmächte bauen Europa wieder auf und setzen als russisches Regierungsoberhaupt eine Marionettenfigur, General Romanov, ein. Doch in dem als prowestlich eingeschätzten Romanov irren sich die Alliierten schwer, er träumt von einem wiedererstarkten, russische Imperium und rüstet unbemerkt auf.
Einen Bürgerkrieg im befreundeten Mexiko nimmt Romanov als Anlass, große Truppenverbände zur angeblichen Terroristenbekämpfung zu stationieren. Wie aus allen Wolken gefallen, bemerken die Amerikaner Ausfälle in ihren Frühwarnsystemen, Panzer rollen über die mexikanische Grenze, die USA werden angegriffen. Der Präsident ordnet den nuklearen Erstschlag an, aber die Russen haben einen Weg gefunden, die amerikanischen Raketensilos außer Gefecht zu setzen...
Technisch darf nicht allzu viel Neues erwartet werden, RA2 wird auf einer abgespeckten Tiberian Sun Grafikengine basieren. Auf die Geländedeformationen wird zu Gunsten der Performance verzichtet, dafür sollen aber Auflösungen von 640x480 über 800x600 bis hin zu 1024x768 Bildpunkten möglich sein.
Ein Grund für das entfernte 3D-Terrain ist, dass RA2 das schnellste Spiel der C&C Reihe werden soll. Sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten aufhalten, sondern Action mit taktischem Tiefgang, das scheint das neue Motto der Westwood Mitarbeiter zu sein.
