Vorschau:
Battlefield of Duty
Wie bei Rainbow Six bekommt man neuerdings die Möglichkeit, die Erstürmung eines Raums taktisch zu planen: Soll die Tür bloß eingetreten werden oder schickt man gleich noch eine Blend- oder Splittergranate hinterher? Die obligatorische Zeitlupeneinstellung darf jedenfalls nicht fehlen – Call of Duty lässt grüßen! Leider sieht es nicht danach aus, dass man den Raum im Vorfeld mit einer Glasfaseroptik ausspähen und die so gewonnenen Erkenntnisse in die Entscheidung einfließen lassen kann.
Wuchtig? Ja. Authentisch? Nein.
Über den Mehrspielermodus will man noch nicht viel sagen: Fest steht nur, dass hier zwölf internationale Spezialeinheiten (darunter auch das deutsche KSK) in einer Art Wettbewerb gegeneinander antreten, die gewisse Parallelen mit der interaktiven Liga von Fifa aufweist. Genau wie dort soll der Mehrspielermodus auch hier ein „Kampf der Nationen“ werden, bei dem die Spieler „ihre“ landeseigene Spezialeinheit unterstützen.
Ausblick
Hui! Dank Frostbite 2.0 sieht Medal of Honor endlich aus wie ein moderner Shooter. Doch so ansehnlich die vorgespielte Geiselbefreiung auf den Philippinen auch wirkte und so markerschütternd der Sound durch die Boxen dröhnte: Inhaltlich scheint sich Danger Close weiter auf Action von der Stange zu verlassen, die mit Zeitlupen und viel Krawumm auch aus der Feder von Michael Bay stammen könnte. Immerhin sind die neuen Taktikentscheidungen vor der Erstürmung eines Raumes eine kleine Bereicherung und die Einsatzgebiete rund um den Globus versprechen mehr Abwechslung als die Kampagne in Afghanistan. Etwas enttäuschend war der Faktor Zerstörung, denn bei Battlefield 3 oder Bad Company 2 geht deutlich mehr zu Bruch als hier. Schade auch, dass die Entwickler erneut auf kooperative Action verzichten. Trotzdem stehen die Zeichen derzeit gut, dass Warfighter die Reihe zumindest technisch ehrenhafter vertritt als der ernüchternde Vorgänger. Ob die Seals auch inhaltlich noch zulegen können, muss sich erst noch zeigen.
Ersteindruck: gut
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