Von Heilern und Panzern
Bis zu drei Fähigkeiten können die Division-Agenten aktiv nutzen: Sie heilen sich und ihre Kameraden, markieren Gegner, stellen einen automatischen Geschützturm ab, rücken mit einem Schild in Richtung Feind vor, erhöhen Geschwindigkeit, Rüstung oder den ausgeteilten Schaden aller Mitstreiter und mehr. Mit passiven Fähigkeiten nehmen sie beim Wechseln der Stellung hingegen weniger Schaden, sie bewegen sich schneller, nachdem sie einen Gegner mit Sperrfeuer am Platz festgehalten haben oder richten mit einem Kopfschuss mehr Schaden an, als er es ohnehin tun würde. Bis zu vier solcher Fähigkeiten aktiviert man, während man dem Alter Ego durch Perks weitere Besonderheiten hinzufügt. In dieser Hinsicht ist der Shooter also tatsächlich ein Rollenspiel.
Und das hat sich in Sachen Fähigkeiten ja längst nicht erschöpft; schließlich passt man auch Ausrüstung und Waffen an taktische Notwendigkeiten sowie das bevorzugte Vorgehen an. So lassen sich manche Waffenteile modifizieren, um ihre Eigenschaften zu ändern. Wer etwa gerne aus der Distanz und in Ruhe mit einem Scharfschützengewehr
Dauerbrenner?
Massive Entertainment will The Division lange unterstützen: Die Entwickler erwähnen in diesem Zusammenhang Updates und Downloadinhalte, wollen auf Mikrotransaktionen aber verzichten. Kosmetische Inhalte sollen für Echtgeld erhältlich sein - auf Einzelheiten gingen aber weder Massive noch Publisher Ubisoft bisher ein.
zielt, könnte eine Modifikation zu schätzen wissen, die eine Idee weniger Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ein Großteil der Gefechte dreht sich immerhin um geschicktes Flankieren und das Vermeiden desselben.
Wenn Waffen Namen tragen
Besonders starke Waffen verfügen nicht zuletzt über weitere Besonderheiten – etwa höheren Schaden, wenn man sich weit vom Ziel entfernt befindet –, die allerdings nur dann aktiviert sind, wenn der Besitzer auch Ausrüstung mit ganz bestimmten Eigenschaften trägt. Besitzt man alle Teile eines besonderen Typs Ausrüstung verleihen diesen zudem weitere Eigenschaften. Online- und Action-Rollenspieler kennen das: Für die perfekte Ausstattung muss man viele Einzelteile zusammentragen, sprich etliche Stunden lang Missionen erledigen und nach Verstecken suchen. Denn nach jedem Kampf lassen besiegte Gegner Munition und Gegenstände fallen – oft unnützer Krempel, der nur als Einnahmequelle dient, mitunter aber auch nützliche Ausrüstung. Und immerhin: Geld könnte in The Division verdammt wichtig sein, weil Händler nicht nur als Resterampen dienen, sondern stets mächtige Ausrüstung anbieten sollen. Hoffentlich halten die Entwickler dieses lobenswerte Versprechen!
Besondere Waffen, die sogar einen Namen tragen, erhält man übrigens nicht nach Abschluss von Missionen; sie liegen an ganz bestimmten Orten außerhalb der Dark Zone. Im PvP-Areal wird es zwar einzigartige Gegenstände geben, aber keine, die Vorteile gegenüber anderer Ausrüstung verleihen. Und während man jeden Auftrag in einem
Bevor man das Hauptquartier nutzen kann, muss man sich erst einmal dahin durchschlagen.
von drei Schwierigkeitsgraden angeht (der "normale" Teil Manhattans wird von unterschiedliche starken Fraktionen bevölkert), erhalten fortgeschrittene Spieler eine weitere Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Einzelheiten dazu hielt Ubisoft auf der Vorschau-Veranstaltung aber selbst auf Nachfrage unter Verschluss.
Nicht der Cleverste
Ein Shooter also, eingebettet in das erhofft langlebige Konzept des ewigen Suchens und Sammelns und Kämpfens um bessere Ausrüstung und Fähigkeiten –
Destiny diente Entwickler Massive Entertainment nicht als Vorlage, dennoch sind sich die beiden Spiele in ihrer Ausrichtung sehr ähnlich. Abgesehen von vielleicht einem Punkt: Der Shooter in The Division fühlt sich längst nicht so gut an, nicht so auf den Punkt fesselnd wie sein Gegenstück in Destiny. Dazu ist das Zielen eine Idee zu ungenau, dazu passt das Schießen aus der Deckung etwas zu schlecht zum ausufernden Dauerfeuer, das man oft auf die Gegner richten muss. Dazu beschränkt sich das Verhalten der Gegner außerdem zu sehr auf ein profanes "Deckung, Vorrücken, Schießen" und dazu fehlt auch eine zerstörbare Umgebung. Beides trifft auch auf Destiny zu – in einer stärker von Taktik geprägten Action wie sie The Division anstrebt wäre es aber wünschenswert.