Vorschau: Burnout Paradise (Rennspiel)

von Michael Krosta



Publisher: Electronic Arts
Release:
19.02.2009
05.02.2009
19.02.2009
16.03.2018
16.03.2018
19.02.2008
19.06.2020
16.03.2018
16.03.2018
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Alles oder nichts

Das gilt auch für den allgemeinen Aufbau der Events. Bisher sieht es so aus, als würde euch an jeder Ampel ein Standardrennen erwarten, bei dem es nur ein Ziel gibt: den ersten Platz. Ich würde mir wünschen, dass sich Criterion wieder etwas mehr an der alten Levelstruktur orientiert und verschiedene Anforderungen für den Gewinn einer Medaille stellt wie z.B. eine maximale Anzahl an Takedowns, Boost-Serien oder Drift-Punkten. Zumindest aber hat man auf den über 600 Straßen diverse Objekte und Rampen versteckt, auf denen ihr z.B. Jump oder Smash-Punkte einheimst, wenn ihr eine Sprungschanze dazu missbraucht, um nach einem kurzen Flug in einer riesigen Werbetafel zu landen. Daneben solltet ihr auch eure Augen nach diversen Einrichtungen offen halten. Boost gibt es nicht länger nur für waghalsige Manöver, sondern auch an Tankstellen. Fahrt kurz an den Zapfsäulen vorbei und schon ist der Tiger im Tank wieder voll aufgeladen. Außerdem findet ihr noch Body Shops für neue Karosserieteile sowie Paint Shops, in denen ihr eurer Karre einen frischen Anstrich verpasst. Allerdings sind die Orte nicht auf der kleinen Onscreen-Karte markiert - mehr Informationen bietet die detaillierte Ansicht im Pausenmenü. Trotzdem werdet ihr nicht wie bei den letzten Teilen der Need for Speed-Serie ein Navigationssystem anwerfen können, das euch direkt bis ans Ziel leitet. Auch willkürliche Sprünge zu Stellen auf der Karte
Die Spielwelt fällt sehr abwechslungsreich aus.
scheinen nicht möglich zu sein. Wer einen bestimmten Punkt besuchen will, muss dort hinfahren. Und wie sieht es mit den beliebten Crash-Kreuzungen aus? Hierzu wollte Criterion noch keine genauen Angaben machen, deutete aber an, dass man so genannte Showevents plane, bei denen es eventuell wieder zu den Massenkarambolagen kommen könnte.

Suchen & Finden

Schon der Onlinemodus von Burnout Revenge war auf der Xbox 360 ein echter Knaller. Im neuesten Teil wollen die Entwickler noch einen draufsetzen: Mit bis zu acht Rasern macht ihr euch gegenseitig in Rennen die Hölle heiß oder versucht euch in Destruction Derby-Manier gegenseitig in Unfälle zu verwickeln. Ein besonderer Clou ist dabei der Einsatz des neuen PS3-Eyetoys sowie der 360-Kamera: Werdet ihr extrem hart getroffen, wird ein Foto von eurer verärgerten Miene geschossen, das dem Übeltäter umgehend übertragen wird und dessen Schadenfreude noch mehr steigert. Hier werden Feindschaften geschürt und rachesüchtige Revenge-Gegner herangezüchtet - ein toller Spaß, bei dem ihr im wahrsten Sinne des Wortes euer Gesicht verlieren könnt! Der Übergang zwischen Onlinespiel und Offline-Karriere ist ähnlich fließend wie in Ataris erstem Open World-Racer, da ihr jederzeit direkt aus dem Spiel heraus Einladungen an eure Freunde verschicken könnt. Allerdings gab es in der gezeigten Fassung noch ein gewaltiges Problem: Die Spieler wurden so weit voneinander entfernt in der Welt abgesetzt, dass es schwierig wurde, sich gegenseitig zu finden. Selbst die Mini-Karte, auf der die Positionen der anderen Spielern grob angezeigt werden, war keine große Hilfe. Wenn ich ein Rennen fahren oder mich mit anderen in Crash-Duellen messen will, müssen alle Teilnehmer an einem bestimmten Punkt
Sprünge, Explosionen, spektakuläre Crash: Auch beim neuen Burnout geht es actionreich zur Sache. 
zusammengeführt werden anstatt sich gegenseitig eine halbe Ewigkeit zu suchen. Hier wartet noch viel Arbeit auf die Criterion-Jungs, will man einen ähnlich unterhaltsamen Mehrspielermodus auf die Beine stellen wie bei Burnout Revenge.

"What a wonderful world"

Abwechslung haben die Fahrten in und um Paradise City ohne Zweifel zu bieten. Doch wie sieht die technische Seite aus? Ist die Verlagerung des Spielprinzips in eine offene Welt vielleicht eine Nummer zu groß für die Entwickler? Wer die genialen Grafikorgien der vergangenen Teile kennt, wird vom Ausflug ins Paradies zunächst mehr enttäuscht als begeistert sein. Den Blur-Effekt, der in der Vergangenheit maßgeblich zum brillanten Geschwindigkeitsgefühl beitragen konnte, war in dieser Fassung nicht zu finden. Trotzdem geht auch hier immer noch die Post ab, wenn ihr mit gezündetem Boost über die Pisten prescht. Bei manchen Texturen überkommt euch dagegen das Grauen: Gerade in den Gebirgsregionen wirken manche Felsen noch extrem grob und erinnern eher an die letzte Konsolengeneration. Insgesamt kann der neueste Teil seinen 360-Vorgänger Revenge grafisch (noch) nicht übertreffen und wirkt oft noch zu steril. Aber vielleicht ist das der Preis, den man auch mit der aktuellen Hardware noch zahlen muss, wenn man eine derart große und offene Welt auf die Beine stellen möchte.
 

   
 

AUSBLICK



Am Anfang war die Verwirrung, am Ende das zwiespältige Gefühl: Funktioniert das actionlastige Burnout-Spielprinzip auch in einer offenen Welt á la Test Drive Unlimited? Ja, sofern man bereit ist, von den altbekannten Strukturen loszulassen und die Freiheit zu genießen. Trotzdem sollte Criterion die Stärken der Serie nicht aus den Augen verlieren: Es gibt zwar massig Veranstaltungen, aber ich will nicht nur Standard- oder Zeitrennen austragen, sondern auch durch reine Takedown- oder Maniac-Events sowie Crash-Kreuzungen Erfolge einfahren! Auch beim Mehrspielermodus gibt es noch Verbesserungsbedarf: Zwar sind Features wie die Kameraunterstützung eine nette Zugabe, doch will ich nicht erst eine halbe Ewigkeit suchend durch die Gegend düsen, bevor ich endlich mit meinen Freunden zusammentreffe. Außerdem scheinen mit Paradise die Zeiten vorbei zu sein, in denen die Burnout-Serie grafisch alles wegrockt. Die Kulissen und Boliden sehen zwar nicht schlecht aus und können wie gewohnt mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit aufwarten. Nicht zu vergessen, die neuen, brachialen Crash-Sequenzen, in denen die Karosserie übel zusammengepresst wird, noch mehr Kleinteile durch die Gegend fliegend und Scheiben zerbersten. Der große Wow-Effekt bleibt nach dem Anblick einiger matschiger Texturen sowie der leblosen Welt allerdings noch aus. Trotzdem ist Criterions neuer Weg richtig: Burnout Dominator hatte zuletzt gezeigt, dass das alte Konzept mittlerweile ausgelutscht ist und mehr Rück- als Fortschritte mit sich bringt. Mit Paradise hat man jetzt die Chance, frischen Wind in den Renn- und Crashalltag zu bringen und es sieht so aus, als könnte dieses Vorhaben gelingen.Ersteindruck: gut
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Kommentare

sonyman444 schrieb am
ich find das offene Spielsystem cool,
ich verbringe mehr Zeit mit der Demo als mit anderen Games
johndoe478604#3 schrieb am
Bullshit, Hoto- Kopf zu, bitte.
Gab es von Halo3 'ne Demo?
Nein.
Gab es von Burnout 'ne Demo?
Ja.
Also weiss ich jetzt schon, dass die Spielmechanik der alten Burnout Reihe NICHT mit Free Roaming zusammenpasst. Denn genau sowas hatte ich nach EA's Übernahme von Criterion befürchtet, da ich kein Need for Burnout wollte- und nun ist es dennoch geschehen.
lorridor schrieb am
:lol: jehu der olle nap xD ne spaß bei seite aber mich wundert es nur weil mir die demo wirklich total faszinierte 8O ich war ja zuerst an überlegen turok? dmc 4 oder burnout?....naja burnout macht das rennen :wink:
unknown_18 schrieb am
lass sie doch reden, dann sollen sie es halt nicht kaufen, Manche wissen halt nicht was gut ist. Und auf ?Fox79 kann man auch nix geben, der wollte zuerst Halo 3 auch nicht kaufen. ;)
lorridor schrieb am
ich frage mich wieso es bei euch so schlecht an kommt oO ich habe die demo gezockt und ja ich habe seid den 3 teil keins mehr gespielt weil burnout mir zu langweilig wurde.
als ich die demo spielte war mein erster gedanke "wow"
es ist sogesehen mein TDU ersatz zwar nicht zu vergleichen aber ich mag die art von den spielen dieses frei erkundbare :wink:
achja das spiel wird 100% gekauft :wink:
schrieb am