Vorschau: Deus Ex: Human Revolution (Rollenspiel)

von Benjamin Schmädig



Publisher: Square Enix
Release:
26.08.2011
kein Termin
26.08.2011
26.08.2011
25.10.2013
Jetzt kaufen
ab 6,61€
Spielinfo Bilder Videos
Doch zurück in die Präsentation, für die sich Adam gerade durch das Glasdach der Lagerhalle hat fallen lassen. Die vier Wachen ließen sich noch mit dem eindrucksvollen Rundum-Takedown erledigen - bei der drei Mann hohen mechanischen »Spinne« funktionieren solche Tricks allerdings nicht mehr! Im Handumdrehen verliert Adam seine Deckung, als der Roboter mit schwerem Kaliber um sich schießt. Sein eigenes Arsenal richtet kaum Schaden an. Es betont den taktischen Charakter der Action, dass das Spiel angehalten wird, solange man über eine Art Kreismenü die Waffe wechselt - schweres Kaliber muss her. Und zum Glück hat Adam einen modifizierten Raketenwerfer zur Hand. Denn wie in den Vorgängern lassen sich die Eigenschaften der Waffen so erweitern, dass sie zu den eigenen Vorlieben passen. So dürfen Schleicher sicherlich einen Schalldämpfer auf ihrer Pistole montieren; im gezeigten Bosskampf hingegen suchen sich die Raketen nach Abschuss automatisch ihr Ziel.
Warum glänzt die Zukunft golden?
Lassen sich Massenmarkt und spielerischer Tiefgang vereinen?

Unser ausführliches Interview mit den Entwickler findet ihr hier.
Damit kann Adam die Rakete weit nach oben abschießen, so dass sie anschließend von oben herab in ihr Ziel fliegt und die wunde Stelle des Roboters trifft.

»Unser eigener Todesstern«

Mit einer weiteren Explosion und dem Unglück verheißenden Auftritt eines Gegenspielers endet die Präsentation und hinterlässt einen überwältigenden Eindruck. Es liegt aber nicht am Knalleffekt, dass dieses Grinsen nicht aus meinem Gesicht verschwinden will - es liegt an der spielerischen Weite, in die sich die Entwickler begeben wollen. Denn genau so offen wie in den Einsätzen soll sich Adam in der gesamten Geschichte bewegen können. Vor dem Kampf steht schließlich das Erkunden weitläufiger Schauplätze, das Sammeln von Informationen, das Erledigen optionaler Nebenaufgaben und die Unterhaltungen mit den Bewohnern der futuristischen Städte. Fünf Metropolen wird es geben - Jensens Heimatstadt Detroit, Shanghai sowie Montreal hat Eidos bereits genannt. Artdirector Jacques-Belletete verrät außerdem »Ohne etwas vorweg zu nehmen: Den letzten Level nenne ich 'unseren eigenen Todesstern'. Keine Sorge, wir gehen nicht in den Weltraum. Aber es ist etwas Gewaltiges, das man so einfach nicht erwartet.« Ich bin gespannt!

Und auch wenn der Stil ein ganz anderer ist: Die künstlerische Gestaltung der nahen Zukunft erinnert an BioShock. Es ist die Verbindung von Science-Fiction-Elementen mit bekannten künstlerischen Einflüssen, die so vertraut wirkt. In Deus Ex: Human Revolution sind die visuellen Merkmale der Renaissance das, was das Art Deco für BioShock ist. »Cyber-Renaissance« nennt es Jacques-Belletete ebenso pragmatisch wie klangvoll, wenn opulente Antik-Sofas in verrauchten Zimmern stehen und teure verspielte Kleider modische Akzente zwischen grauen Wänden setzen. Und übrigens: Das »doppelstöckige« Shanghai, das im Trailer zu sehen ist,
Wenn Adam in Deckung geht und während er Takedowns ausführt, schaltet die Kamera von der Ego-Perspektive in den Schulterblick um.
wirkt im Spiel genau so überwältigend wie in den vorberechneten Szenen!

Deus Ex ist zurück!

Die Straßen, durch die Adam im ersten Teil der Präsentation läuft, sind eng und verwinkelt. Weitläufiger als im zweiten Deus Ex sollen die Kulissen sein - Eidos nennt das Hong Kong des ersten Teils als Bezugspunkt. Und Adam kann mit jedem Passanten reden. Die meisten vermitteln mit kurzen Aussagen freilich nur einen kurzen Eindruck von der unheilschwangeren Zukunft. Darunter sind allerdings auch Bemerkungen zu Adams Augmentations. »Warum hast du dich verändern lassen?«, könnte jemand kommentieren, erklärt der Produzent. Andere Figuren werden Aktionen kommentieren, die einige Stunden zurückliegen können. Ob im Kleinen oder im Großen: Die Umgebung soll immer auf die Entscheidungen des Spielers reagieren. Adam kann seine Mitmenschen sogar verschrecken, indem er ihnen eine Waffe vors Gesicht hält. Einige rennen sogar davon. Wird er dabei von der Polizei erwischt, hat er natürlich Ärger am Hals...

Mit wichtigen Charakteren unterhält sich Jensen ausführlicher - in einem Dialog wie man ihn aus den Vorgängern kennt: Die Kamera zeigt abwechselnd beide Gesprächspartner, während man über mehrere Gesprächsoptionen die Unterhaltung möglichst clever so lenkt, dass der Gegenüber die gesuchte Information herausrückt. Für mich war es der Moment, in dem ich das erste Mal im Spiel Jensens Stimme höre... Seine markante tiefe Stimme weckte so gezielt meine Erinnerungen an JC Denton, dass ich kurz darauf einen Vermerk in meine Notizen setzte: »Deus Ex ist zurück«.          
Deus Ex: Human Revolution ab 6,61€ bei kaufen

Kommentare

johndoe813434 schrieb am
also ersmal zum deus ex.
den ersten teil hatte ich bei einem kumpel gesehen da war pc aufrüsten noch verdammt teuer und es hackte.
aber das hackige intro hatte genau meinen nerv getroffen. der erste teil abgesehen von der grafik war einfach der hammer spielerisch sowie storymässig und der zweite teil....hmmm naja ... was habe ich die konsolen gehasst das das ganze spiel wegen kompatibilität so verhunzt wurde nicht nur spielerisch sondern die story war auch nur aus dem ärmel geschleudert.
nun spiele ich mittlererweile fast und nur auschliesslich(was für ein satz) xbox. denn spielen auf der konsole ist mittlerweile für mich einfach spitzenmässig. sicher kommt die konsole nicht an einen gut gerüsteten pc ran aber box an neuheiten videos usw sehen freunde abchecken und zocken alles direkt aufs zocken abgestimmt. vielleicht bin ich träge aber hey schön auf der couch mit meinem controller alle tasten bequem in meinen händen auf meinem bauch :) und wenn deus ex so wird wie es angepriesen ist mit all seinen features dann bereichert es das deus ex universum aus dem man den 2.teil am liebsten verbannen möchte. (nanomun) man eh wtf soll das. die ganzen imps waren auch fürn arsch.
so ich ahbe fertig
DextersKomplize schrieb am
@8492nd
Ich fühle mich nie angegriffen in Bezug auf Konsolen, ich fühle mich auch nich von dem Typ da angegriffen, aber es ist schon ne Diffamierung gegenüber Konsolenzockern, mehr oder weniger.
Ich habe es nur versucht zu erklären und egal ob er sagt "ihr seid alle..." oder "ist eher für so und so" gedacht", ist die Aussage nur bedingt richtig und indirekt greift er damit schon einige Leute an.
Naja, BTT.
ZIK schrieb am
das mit dem kopierschutz auf den pc's ist tatsächlich ein thema was mich ärgert.
da muss ich dir recht geben.
KugelKaskade schrieb am
8492nd hat geschrieben:Auch wenn diese ganze Diskussion wo anders hingehört: Meiner Meinung nach liegt der einzige, aber auch bedeutendste Vorteil der Konsolen im Prinzip Plug n' Play. In Zeiten, die immer schnelllebiger werden, wollen sich die Leute einfach nicht mit den "Eigenheiten" eines PCs rumärgern, vor allem wenn sie schon so genug damit zu tun haben (im Beruf o.Ä). Aber das ist eben nun mal der Preis für die Kraft und Vielseitigkeit der Plattform PC: Es braucht eben meistens mehr als CD/DVD einlegen und los zocken.
Genauso ist das. Habe mir meine Xbox auch nur gekauft, weil ich zu der Zeit noch einen ziemlich lahmen PC gehabt habe, der die aktuellen Spiele nicht mehr schaukeln konnte. Mittlerweile ist wieder beides auf gleichem Level, aber so kann ich wenigstens Spiele wie Red Dead Redemption spielen oder muss mir um Kopierschutz nicht so viele Sorgen machen.
8492nd schrieb am
Auch wenn diese ganze Diskussion wo anders hingehört: Meiner Meinung nach liegt der einzige, aber auch bedeutendste Vorteil der Konsolen im Prinzip Plug n' Play. In Zeiten, die immer schnelllebiger werden, wollen sich die Leute einfach nicht mit den "Eigenheiten" eines PCs rumärgern, vor allem wenn sie schon so genug damit zu tun haben (im Beruf o.Ä). Aber das ist eben nun mal der Preis für die Kraft und Vielseitigkeit der Plattform PC: Es braucht eben meistens mehr als CD/DVD einlegen und los zocken.
schrieb am