World of Goo01.12.2011, Jan Wöbbeking
World of Goo

Im Test:

Im Januar hat 2D-Boy seinen mittlerweile drei Jahre alten Indie-Hit World of Goo (ab 2,70€ bei kaufen) für iPad umgesetzt. Eine gute Entscheidung: Der Brückenbau mit den flexiblen Kreisch-Knubbeln funktioniert auf dem Touchscreen sogar besser als im Original (hier gehts zu den Tests der PC- und iPad-Version). Jetzt dürfen endlich auch Android-Nutzer abenteuerlich wabbelnde Konstruktionen errichten.

Flexibler Brückenbau

Mit den schwarzen Knet-Knubbeln baut man neue Vertsrebungen. Hier halten die roten Helium-Bälle das wackelnde Gerüst in der Schwebe.
Mit den schwarzen Knet-Knubbeln baut man neue Verstrebungen. Hier halten die roten Helium-Bälle das wackelnde Gerüst in der Schwebe.
Inhaltlich bekommen Android-Nutzer das gleiche Spiel serviert wie  auf Apple-Geräten: Man muss eine bestimmte Anzahl pechschwarzer Bällchen möglichst clever zu einem Ausgang bugsieren - dargestellt durch ein Rohr, das den Schleim dann blubbernd aufsaugt. Man baut sich einen Weg zum Ziel, indem man die kleinen Bälle quasi über den Bildschirm zieht und miteinander verklebt, so dass Stück für Stück eine flexible Struktur entsteht. Das kann eine Art breites Netz, ein hoher Turm oder eine lange Brücke sein.

Für Spannung sorgen spezielle Bälle wie die roten Helium-Exemplare: Klebt man einen davon an die wankende Wackelbrücke, wird sie wieder ein Stückchen nach oben gezogen. Danach sollte man allerdings schleunigst ein Gegengewicht durch eine neue Brückenverstrebung platzieren. Andernfalls fliegt der Ballon zu schwungvoll nach oben in die Stacheln, platzt und lässt das komplette Gebilde absacken. Die Präsentation wirkt dank all der fröhlich quietschenden Comic-Kugeln wieder richtig knuffig. Auch die begrenzten Checkpoint-Käfer und die weltweite Bestenliste sind wieder mit dabei: Letztere zählt die Anzahl geretteter Goo-Bälle. Einen echten Mehrspielermodus gibt es aber nach wie vor nicht.

Fazit

Auch drei Jahre nach seinem Debut hat World of Goo nichts von seiner Faszination verloren. Das Hochziehen immer abenteuerlicherer Konstruktionen mit Hilfe der putzig gezeichneten Knetkugeln sorgt noch immer für viel Spannung. Außerdem ist das Spielprinzip wie für den Touchscreen gemacht: Wenn man sich einen fröhlichen kreischenden Ball mit dem Finger schnappt, kann man ihn blitzschnell und intuitiv an seinen neuen Platz schieben – und nebenbei mit einem zweiten Finger die Kamera justieren. Ab und zu wird es zwar ein wenig fummelig oder der Zeigefinger verdeckt kurz die Sicht (gerade auf kleinen Bildschirmen), doch diese vergleichsweise kleinen Probleme bekommt man schnell in den Griff. Wer noch keine andere Umsetzung besitzt, sollte also unbedingt zuschlagen!

Pro

malträtiert den Hirnschmalz
abwechslungsreiche Puzzles
hervorragendes Artdesign
leicht zu lernen, schwer zu meistern
intuitive (Multitouch)-Steuerung
witzig-skurrile Atmosphäre
weltweites Turmbau-Messen

Kontra

Auswahl der Goo
Bälle manchmal noch fummelig
eigener Finger verdeckt manchmal die Sicht
kein klassischer Multiplayer-Modus

Wertung

Android

Auch die Android-Umsetzung ist wie gemacht für den Touchscreen - klasse Artdesign, intuitive Steuerung, knackige Konstruktionen!

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