Tony Hawk's Pro Skater 2 (DC)04.01.2001,
Tony Hawk's Pro Skater 2 (DC)

Im Test:

Skating-Fun pur! Die Playstation- und die PC-Version von Tony Hawk`s Pro Skater 2 gelten schon als Ausnahme-Sportspiele. Ob die Dreamcast-Umsetzung neben den zu erwartenden grafischen Verbesserungen auch spieltechnisch überzeugen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

Die Playstation-Version von Tony Hawk`s Pro Skater 2 gilt schon als Ausnahme-Sportspiel. Ob die Dreamcast-Umsetzung neben den grafischen Verbesserungen auch spieltechnisch überezeugen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

Gameplay

Neben Tony Hawk selbst stehen mit Bob Burnquist, Rune Glifberg, Bucky Lasek, Chad Muska, Kareem Campbell, Andrew Reynolds, Jamie Thomas, Geoff Rowley, Elissa Steamer, Rodney Mullen, Steve Caballero und Eric Kosten zwölf weitere gestandene Skater-Profis zur Auswahl bereit. Kennern des ersten Teiles wird auffallen, dass die drei letztgenannten Sportler erstmals in Erscheinung treten und somit neu hinzugekommen sind. Die Unterschiede der einzelnen Skater liegen dabei in den Bereichen Air, Hang Time, Tempo, Landung, Rail- und Lip-Balance. Erwähnenswert am Rande vielleicht noch, dass man, bevor es an den Start geht, sich für eines der zwei zur Verfügung stehenden Outfits entscheiden darf. Als versteckte Charaktere warten im übrigen noch zwei weitere Skater in Form von Officer Dick und keinem Geringeren als Spider-Man darauf, freigespielt zu werden.

Herzstück von "Tony Hawk´s Pro Skater 2" ist natürlich der auf lange Sicht motivierende Karriere-Modus. Selbiger wurde gegenüber dem Vorgänger nicht nur stark verbessert und erweitert, sondern erfordert nun noch mehr Können, Geduld und Ausdauer. So besteht die Aufgabe diesmal darin, zehn Levelziele möglichst erfolgreich zu absolvieren, um zum einen an genügend Dollars zu gelangen und um zum anderen den Zugang zu den höheren Levels freizuschalten. Unter anderem müssen Highscores erzielt, versteckte Videotapes und Objekte ausfindig gemacht oder aber spezielle Tricks an bestimmten Objekten ausgeführt werden. In den Levels verstreute Geldscheine lassen unser Konto zusätzlich in die Höhe schnellen. Was hier in der Theorie leicht und unkompliziert klingt, erfordert hohes fahrerisches Können und zum Teil spektakuläre Kunststücke, um an die hin und wieder schwer zugänglichen Gegenstände zu gelangen.

Erster Schauplatz bei "THPS 2" ist ein alter Hangar in den Mullet Falls von Montana, wo sich insbesondere Neulinge zunächst mit der leichtgängigen Steuerung vertraut machen können. All jene, die schon den ersten Teil mit Liebe gespielt haben, werden die altbewährte Steuerung zu schätzen wissen und dadurch einen schnellen Einstieg in das Spiel finden. Weitere Stationen sind ein Schulgelände in Kalifornien, eine großflächige Parkanlage in New York City, die Strandgegend von Venice Beach, der herausfordernde Spot in Philadelphia, Hawaii, wo ein waghalsiger Sprung aus einem Helikopter auf eine kleine Plattform durchgeführt werden muss sowie das Skater-Paradies namens "Skate Heaven". Alle Örtlichkeiten bieten zahlreiche Obstacles (Hindernisse), an denen man sich austoben und mächtig Punkte sammeln kann.

Abwechslung, aber keinesfalls eine Verschnaufpause, versprechen die drei Wettkämpfe in Marseille (Frankreich), Skatestreet (Venture) und der Stier-Arena (Mexico). In drei Versuchen gilt es hier, möglichst zwei perfekte Läufe durchzuführen, um den Preisrichtern hohe Wertungen zu entlocken und am Ende eine Medaille einzuheimsen. Neben einer hohen Punktzahl sind insbesondere Kreativität und somit möglichst unterschiedliche Trick-Kombinationen gefragt. Die mit viel Schweiß erspielten Dollars dürfen in zusätzliche Skill-Points, welche die Fahreigenschaften der Skater deutlich verbessern, sowie in neue Boards und noch spektakulärere Tricks (Flip, Grab, Lip-Tricks, Grinds und Specials) investiert werden. Soviel zum Karriere-Modus, doch "THPS 2" hat selbstverständlich weitaus mehr auf der Pfanne. So etwa die "Einzel-Session", den Modus "Skate For Fun" oder die insgesamt fünf Zwei-Spieler-Modi (Trick Attack, Graffiti, Horse, Tag oder Free Skate), welche immer wieder zu einem spannenden und abwechslungsreichen Spielchen einladen.

Nahezu keine Grenzen sind bei den integrierten Skater- und Park-Editoren gesetzt. Nach Belieben und den eigenen Vorstellungen darf hier der ganz persönliche Skater von Kopf bis Fuß kreiert werden. Zahlreiche optische Attribute stehen zur Auswahl bereit, was schier unglaubliche Variationen zulässt.

Gleiches gilt für den integrierten "Park-Editor". Insgesamt 18 Sets mit allen nur erdenklichen Elementen wie Rails, Rampen, Pools, Tischen, Quarterpipes und vielem mehr lassen im Handumdrehen herausfordernde Spots aus dem Nichts entstehen. Diese können natürlich auf der VMU abgespeichert werden. Wer keine Lust hat, seiner Kreativität vollkommen freien Lauf zu lassen, der darf an 50 vorgefertigten Spots Hand anlegen und diese nach eigenen Wünschen ändern.

Grafik/Sound

Die herrlich animierten Skater sowie die wunderschön gestalteten Locations sind ein optischer Genuss. Gegenüber dem ersten Teil sind letztere nun weitaus umfangreicher ausgefallen und bieten noch mehr Spielraum, sich an nahezu allen nur erdenklichen Stellen auszutoben und teils atemberaubende Tricks vom Stapel zu lassen.

Wie erwartet bietet die Dreamcast-Fassung eine feinere und hochauflösendere Grafik gegenüber der schon genialen PS-Version. Doch auch im direkten Vergleich zum DC-Vorgänger wurde das Ganze ein wenig aufpoliert. Die Präsentation sucht einfach ihresgleichen, wurde doch an nahezu alles gedacht.

Das i-Tüpfelchen setzt dem Ganzen der rundum gelungene und passende Soundtrack auf. Bad Religion, Naughty By Nature, Rage Against the Machine, Powerman 5000, Papa Roach oder die Dub Pistols untermalen mit ihren Punkrock- und Hip-Hop-Tracks das Spielgeschehen und lassen somit wirklich absolut keine Wünsche offen.

Fazit

Ein wirklich geniales Game! Wer schon vom Vorgänger in den Bann gezogen wurde, der wird den zweiten Teil einfach lieben. Dieses Skateboarding-Spektakel darf einfach in keiner Dreamcast-Sammlung fehlen. Der verbesserte und erweiterte Karriere-Modus, ein umfassender Skater- und Park-Editor, der fetzige und stimmungsvolle Soundtrack sowie das ausgezeichnete Gameplay sind nur einige der Kaufgründe für diesen überragenden Titel aus dem Hause Activision. Berechtigt stellt man sich da die Frage: Was will man eigentlich mehr? Der Titel bietet auf lange Sicht nämlich einfach alles um für Wochen, wenn nicht gar Monate, zu unterhalten -wollen doch die zahlreichen Strecken, versteckten Skater, Videos zu den jeweiligen Akteuren und Cheats erst einmal freigespielt werden.

Wertung

Dreamcast

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