Chu Chu Rocket12.10.2000,
Chu Chu Rocket

Im Test:

Ein Videospiel kostenlos von Sega´s Sonic Team?? Genau. Sega pusht schon seit geraumer Zeit das Online-Gaming. Ihr müsst euch nur in der Dreamarena registrieren und schon flattert ein Exemplar in euer Haus. Was das Spiel hergibt könnt ihr hier erfahren...

Ein Videospiel kostenlos von Sega´s Sonic Team?? Genau. Sega pusht schon seit geraumer Zeit das Online-Gaming. Ihr müsst euch nur in der Dreamarena registrieren und schon flattert ein Exemplar in euer Haus. Was das Spiel hergibt könnt ihr hier erfahren.

Die Story

Ist quasi nicht vorhanden: Es gibt lediglich einen Haufen strohdummer Mäuse, die gerne in ihre Raumschiffe verfrachtet werden wollen.

Das Gameplay

Zum Glück ist den armen Geschöpfen der virtuellen Natur noch ein Kleinhirn geblieben, dass sie zum dauerhaften Rennen in eine bestimmte Richtung veranlasst. Das Spielfeld auf dem sie ihre Runden drehen sieht wie ein Schachbrett aus der Vogelperspektive aus. Dieses Gebiet ist dabei mit Hindernissen gespickt: Sowohl labyrinthartige Wandbauten als auch tiefe Löcher und hungrige Katzen, die euch bei betreten der Rakete ein Drittel der Punkte kosten, machen euch das Leben schwer. Folgende Aufgabe kommt dabei auf euch zu: Durch Druck auf A,X,Y oder B setzt ihr Pfeile in vier Himmelsrichtungen auf die freien Flächen. Dadurch wird den Krabbeltieren ein Richtungswechsel signalisiert. So dirigiert man so viele wie nur möglich zu seiner Abschussrampe. Das ist leichter gesagt, als getan: Drei Mitspieler wollen auch einen Flug ins All und verursachen ein riesiges Chaos: Krampfhaft versucht ihr euren Freunden (oder den Computergegnern) die Katzen zuzuschieben und gleichzeitig das eigene Gebiet zu verteidigen. Selbst die Basis komplett abzusichern hilft wenig: Kehrt eine Maus mit Fragezeichen auf dem Kopf ein, folgt sofort ein Event und auf einmal wird der Platz mit einem Mitspieler getauscht. Das ärgert einen besonders, wenn der Event "Mouse Mania" vorher an der Reihe war. Schlagartig finden sich mehr als dreimal so viele Mäuse ohne Katzen auf dem Parkett, und eure perfekt gesetzten Pfeile helfen nun dem Gegner. Um so glücklicher kann man sich dagegen schätzen, wenn dabei eine "Cat Mania" auftritt. Slowdowns oder Speedups machen die Verwirrung komplett. Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass sich jeweils zwei verbünden um gegeneinander zu spielen.

Solltet ihr keine Freunde haben, oder wollt ihr neue Leute kennen lernen, zockt ihr einfach via Internet in der Dreamarena, tauscht VMU-Daten aus oder chattet zusammen.

Wenn auch das nicht interessieren sollte, bietet ChuChu Rocket noch Knobelspaß. Mit einer bestimmten Anzahl an Pfeilen müssen alle Mäuse zum Ziel dirigiert werden. Insgesamt 25 Stages bieten dabei recht viel Abwechslung. Genügt euch aber auch das nicht, kreiert ihr einfach eure eigenen und schickt sie beispielsweise übers Internet an Freunde, um sie lösen zu lassen.

Wollt ihr euer Geschick trainieren, löst ihr die "Stage Challenges". Dort könnt ihr nach belieben Pfeile setzen; gutes Timing und Kreativität sind allerdings ein Muss.

Graphik/Sound

Das Gameplay verlangt natürlich nicht nach einer superschnellen 3D-Engine und schön austexturierten, korrekt proportionierten Menschen. Der Untergrund des Spielgebietes wurde zweifarbig gehalten, um die Felder unterscheiden zu können. Mit den ebenfalls zweifarbigen Mäusen und den schlichten Messages fühlt ihr euch wie zu 16Bit-Zeiten, als ein Mode7-scrollender Hintergrund gerade ´in´ war. Es ist allerdings auch nicht mehr nötig, da ihr im Chaos des Gefechts ohnehin nicht auf die Umgebung achtet. Die einfache Farbgebung sorgt dabei für Übersicht.

Die Musik erinnert stark an Arcade-Titel: Ein soft-technoartiger Synthesizermix, der etwas hektisch wirkt. Durch eure Wutausbrüche vor dem Fernseher überhört ihr zum Glück den größten Teil.

Fazit

Das Sonic Team hat graphisch und soundtechnisch ein sehr schlichtes Spiel geschaffen, dass dafür umso mehr im Multiplayermodus überzeugt. Das Gewirre auf dem Fernseher fesselt für viele Runden unter Freunden.
Habt ihr drei Freunde, vier Controlpads und natürlich eine Dreamcast, rennt zur nächsten Telefonbuchse und bestellt euch ein Exemplar. Nirgendwo bekommt ihr sonst ein gutes Spiel für eine Konsole geschenkt.

Wertung

Dreamcast

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