Mr. Driller20.12.2000, Mathias Oertel
Mr. Driller

Im Test:

Immer mal wieder kommt ein Spiel auf den kleinen aber feinen Markt der Geschicklichkeits- und Puzzle-Spiele. Ob Namco`s Mr.Driller solchen Klassikern wie Tetris oder Bust-A-Move Paroli bieten kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

Immer mal wieder kommt ein Spiel auf den kleinen aber feinen Markt der Geschicklichkeits- und Puzzle-Spiele. Ob Namco´s Mr.Driller solchen Klassikern wie Tetris oder Bust-A-Move Paroli bieten kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Gameplay

Keine Angst: Mr. Driller ist kein Zahnarzt, sondern ein putziger kleiner Bauarbeiter, dessen einzige Aufgabe darin besteht, sich durch verschiedenfarbige Blöcke hindurch so tief wie möglich zu bohren. Da die Blöcke nicht alle die gleiche Größe haben und auch verwinkelt sind, kann es passieren, dass man beim Bohren eine Lawine von fallenden Blocken auslösen kann, die zum Abzug eines der maximal fünf Blidschirmleben führen kann. Denn man darf natürlich nicht unter einem fallenden Block stehen. Schafft man es aber (eigentlich eher per Zufall) fallende Blöcke zu einer Kombination von vier oder mehr Blöcken zusammenzuführen, lösen die sich auch auf und die Kettenreaktion kann weitergehen. Doch fallende Blöcke sind nicht die einzige Gefahr, der Mr.Driller ausgesetzt ist. Er muss auch auf seinen arg begrenzten Luftvorrat achten, doch glücklicherweise gibt es immer wieder Luftblasen zu finden, die für die benötigte Sauerstoffzufuhr sorgen.

Die Bohrkünste testen kann man in drei Spielmodi: Da wäre einserseits Arcade: hier kann man zwischen dem Ziel 500m und 1000m auswählen. Andererseits gibt es Survival, mit dem erklärten Ziel, so tief es irgendwie geht zu bohren. Leider hat man dazu nur ein Leben zur Verfügung. Und schließlich kann man sich noch an der Time Attack versuchen.

Der Schwierigkeitsgrad aller drei Varianten ist recht moderat und sollte nach kurzer Zeit schon erste Erfolgserlebnisse garantieren, zumal die eingängige Steuerung auch keine Probleme bereitet.

Aber warum gibt es keinen Zwei-Spieler-Modus?

Gerade Spiele wie z.B. Tetris leben doch von der tief empfundenen Schadenfreude, wenn man dem Gegner gerade mal wieder drei Reihen rübergeschickt hat und der Herausforderung, eben diese Reihen postwendend zurückzugeben. Hier wurde eindeutig eine Chance verpasst, denn Solo ist das Spiel nur kurzfristig unterhaltsam.

Grafik

Bunt, grell, eintönig. Damit kann man die Grafik am besten beschreiben. Nicht, dass ein Spiel dieses Genres ein Grafikfeuerwerk im Stile von Soul Calibur abliefern sollte. Doch ein bisschen mehr Abwechslung oder animierte Hintergründe hätten dem Spiel sicherlich nicht geschadet. Zwar wechselt alle 100 Meter das Grafikset der Blöcke, aber das war es dann auch schon. Die Animationen von Mr.Driller an sich sind auch merkwürdig einfach und machen nicht viel her.

Insgesamt betrachtet ist die Grafik zweckmäßig, aber mehr auch nicht.

Sound

Auch der Sound ist wenig mehr als zweckmäßig, Ein Blubb hier und da beim Auflösen der Blöcke ist eigentlich das einzige, was an Sound-Effekten während des Spiels aus dem Lautsprecher kommt. Die unterlegte Musik ist auf Dauer ziemlich nervig, passt aber mit ihren poppigen Melodien gut zum Spiel.

Fazit

Mr.Driller ist mit Sicherheit kein Spiel, das in die Software-Geschichte eingehen wird und das auch nicht in die Tetris-Klasse vorstoßen kann, was vorrangig dem fehlenden 2-Spieler-Modus zuzuschreiben ist. Trotzdem wird der Puzzle-Fan sicher nicht enttäuscht werden.

Wertung

Dreamcast

0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.