Test: Dino Crisis DC (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Virgin Interactive
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Im Vergleich zu den letzten RE-Spielen hat Capcom den Action-Grad zugunsten der Spannung und der Rätsel zurückgeschraubt. So kann es durchaus passieren, dass ihr einige Minuten durch leere Gänge lauft. Wenn dann plötzlich aber ein Raptor durch den Lüftungsschacht durchbricht, ist der Schock um so größer.
Und die Kämpfe gegen den obligatorischen T-Rex sind absolute Nervenreißer.
Besitzer eines Vibration Packs bekommen einen zusätzlichen Kick, denn durch die verschiedenen Effekte wird die Spannung ebenfalls sehr gut übertragen.
Die VMU wird auch vernünftig genutzt, denn auf ihr kann man seinen Gesundheitszustand und den Munitionsvorrat der gerade verwendeten Waffe ablesen.

Apropos VMU: Ein Schwachpunkt von Dino Crisis ist das relativ umständliche Speichersystem. Denn speichern kann man nur in bestimmten Räumen. Das ist um so ärgerlicher, wenn man mit Mühe und Not bis kurz vor den Raum kommt, um dann doch von einem Raptor auf die Speisekarte gesetzt zu werden.
Auch als negativ ist die kurze Spieldauer zu werten. Geübte Spieler können das Spiel in knapp fünf Stunden bewältigen. Doch dank einiger Verzweigungen im Gameplay, der drei Enden und freispielbarer Items und Spielmodi bietet Dino Crisis genug Anreiz, sich nochmals
den Dinos zu stellen.

Grafik

Wie bei allen Spielen aus Capcom´s Survival Horror-Serie bewegen sich die Figuren vor gerenderten Hintergründen und die Kamera schaltet automatisch auf den nächsten Bildschirm um, womit durchaus der Eindruck eines Film erzeugt wird. Unterstützt wird dies noch durch gelegentliche Schwenks und Kamerafahrten sowie die in Spielgrafik gehaltenen Cut-Scenes.
Die Polygon-Figuren selbst sind gut animiert und die verschiedenen Bewegungsabläufe blenden sanft ineinander über.
Trotzdem bleibt die Grafik weit hinter Cousine Veronica zurück, denn obwohl klar besser, da hochauflösender, als die PSOne- und PC-Versionen, wirkt die Grafik steril und reizt die Dreamcast bei weitem nicht aus. Irgendwo fehlt einem immer irgendwas: Seien es nun mehr Animationen in den Hintergründen, Echtzeit-berechnete Schatten oder detailliertere Texturen.

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