Championship Surfer22.02.2001, Mathias Oertel
Championship Surfer

Vorschau:

Im Bereich Fun-Sport scheint fast alles schon abgegrast: Snowboard, BMX, Skateboard usw.

Im Bereich Fun-Sport scheint fast alles schon abgegrast: Snowboard, BMX, Skateboard usw.

Da man zu Lande wohl kaum noch Möglichkeiten sah, geht Mattel Interactive einfach an die Strände und gibt den Spielern ein Surfboard in die Hand. Ob Championship Surfer Chancen hat, in die landbezogene Fun-Sport-Domäne einzubrechen, versuchen wir in unserer Hands-On-Preview zu klären.

Championship Surfer bietet den Spielern eine ganze Reihe an Spielmodi. Angefangen vom Freien Surfen über die Arcade bis zu Meisterschaften werden sowohl Solo-Spieler als auch bis zu 4 Multiplayer versorgt. Doch trotz aller nominellen Unterschiede der Modi geht es eigentlich nur um eines: Sich, wenn eine Welle anrauscht, aufs Board zu klemmen, drauf zu bleiben und dabei noch Tricks zu vollführen.

Dazu stehen einem diverse Surfer zu Verfügung, die alle über verschiedene Eigenschaften verfügen, die man im Zusammenhang mit der Wahl des richtigen Boards (haben natürlich auch alle verschiedene Eigenschaften) berücksichtigen sollte.

Nachdem man nun seine Auswahl getroffen hat, geht es gleich auf die Welle.

Die Steuerung gestaltet sich dabei als sehr eingängig. Anfänglich könnte es zwar noch Probleme mit dem Aufstehen auf dem Board geben, doch nach kurzer Lernkurve sind die Schwierigkeiten ausgemerzt, und man kann sich voll auf das Surfen und seine Tricks konzentrieren.

Natürlich hat man nicht ewig Zeit, seine Tricks vorzubereiten, denn irgendwann fällt die Welle in sich zusammen. Als ob das nicht schon reichen würde, schwimmen in einigen Modi noch Hindernisse wie Kisten, Bälle oder Seeminen (!) im Wasser, denen man tunlichst aus dem Wege gehen sollte, da sie zum einen den Lauf vorzeitig beenden, zum anderen das Board teilweise schwer beschädigen können.

Leider gibt es in der vorliegenden Beta-Fassung noch recht wenige Variationsmöglichkeiten.

Es gibt zwar mehrere Strände, die auch alle an Wellenintensität oder -Höhe variieren, doch das bringt alles nur minimale Unterschiede für den Spielverlauf.

Positiv anzumerken ist, dass sich die Eigenschaften der Boards spürbar in der Steuerung bemerkbar machen.

Grafisch ist Surfen natürlich kein besonders reizvolles Thema. Die Animationen der Surfer und vor allem die grafische Gestaltung des Wassers sind durchaus gelungen. Die Kameraeinstellung ist gut und die Close-Ups bei Sprüngen vermitteln Dynamik. Ich bezweifle jedoch, dass es die Rechenpower der Dreamcast überlastet, wenn noch ein paar Hintergründe eingebaut werden. Denn außer Wasser, gelegentlichen Möwen und den Hindernissen tut sich optisch nicht viel. Aber das kann sich bis zur Verkaufsversion ja noch ändern.

Ausblick

Championship Surfer kann ein interessanter Titel werden, der aber wohl eher Fans des Surfsports als Sportspiel-Freaks im Allgemeinen ansprechen dürfte, denn sowohl Grafik als auch Spielmechanik könnten noch eine kleine Überarbeitung vertragen.

Hoffen wir, dass Mattel aus der noch unverbrauchten Sportart Surfen in der endgültigen Fassung ein Spiel zimmert, dass sich gegen die Dave Mirras und Tony Hawks´ dieser Software-Welt durchsetzen kann - Potenzial ist auf jeden Fall da.

Ausblick

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