Test: Freedom Fighters (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
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Doch als Third-Person-Taktik funktioniert das Prinzip ebenfalls außerordentlich gut. Einen großen Anteil am Spielspaß haben das Missionsdesign und die einfach strukturierten Taktik-Anweisungen, die Ihr Eurem ständig wachsenden Team mit auf den Weg geben könnt.

Die Qual der Wahl

Denn im Gegensatz zu vielen anderen Taktik-Spielen seid Ihr nur bedingt an einen vorgegebenen Missionsablauf gebunden. In vielen Gebieten könnt Ihr aus verschiedenen Einsatzzonen (alle mit Primär- und Sekundärzielen) wählen und manchmal auch gezwungen sein, hin und her zu wechseln.
In einem Abschnitt kommt Ihr z.B. nicht weiter, weil ein Turm mit Scharfschützen Eure Lebensenergie schnell dezimiert? Die Lösung liegt auf der Hand: Ihr verzieht Euch wieder in die Kanalisation (Eure bevorzugte Fortbewegungsweise) und legt in einem anderen Abschnitt einfach eine Sprengladung an eine an den Turm angrenzende Tankstelle, deren Explosion den Turm gleich mitreißt und Euch so den Weg ebnet.

Die meisten dieser Abschnitte sind so miteinander verknüpft und geben Euch die Möglichkeit, durch Erfüllung der diversen Sekundärziele die Hauptaufgaben zu erleichtern - so etwa, wenn Ihr Nachschublinien abschneidet oder die Landeplätze für Luftunterstützung zerstört.
Dadurch wird der Schwierigkeitsgrad stets auf einem angenehmen Niveau gehalten und höchst selten kommt man an einen Punkt, an dem man frustriert durch die Abschnitte wandert und nach einer Lösung sucht.

Charisma zählt

Für jede erfüllte Aufgabe und Hilfeleistungen wie z.B. das Versorgen von Verwundeten bekommt Ihr Charismapunkte. Diese wiederum sorgen bei entsprechender Sammlung dafür, dass Ihr auf Euren Aufträgen mehr Kämpfer rekrutieren und mit Euch nehmen könnt.
Das Befehlssystem wurde dabei erstaunlich einfach gehalten: Angreifen, Verteidigen sowie Folgen stehen auf dem Programm und reichen vollkommen aus, um den Russen den Stirn zu bieten. Denn zum einen könnt Ihr jedem Kämpfer einzeln einen Befehl zuweisen oder sie im Pulk kommandieren, zum anderen reagiert die KI ganz passabel bei dem Versuch, die Vorgaben umzusetzen.

Doch trotz aller taktischen Finessen, die sich selbst aus nur drei Befehlen ergeben können, spielen sich die meisten Missionen nach Schema F: Das Team losschicken, ggf. folgen, die Waffen der Gegner aufsammeln und am Ende der Mission die amerikanische Flagge auf dem entsprechenden Gebäude hissen.

Als ob die Entwickler mit dieser Kritik gerechnet hätten, tauchen aber im Spielverlauf immer wieder zur richtigen Zeit kleine Überraschungen und Missionsänderungen auf, die die etwas gesunkene Motivation wieder ansteigen lassen. Snipermissionen beispielsweise gehören zum Freiheitskämpfer-Alltag oder die vollkommen überraschende Stürmung Eures Basisverstecks, aus dem Ihr nun auf Euch allein gestellt erst einmal entkommen müsst.

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