Test: Def Jam: Vendetta (Prügeln & Kämpfen)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
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Spielinfo Bilder  
Feine Grafik mit Umgebungsschwächen

Abgesehen von den insgesamt zwölf Kampfarenen ist die grafische Umsetzung der Wrestling-Schlachten gut bis sehr gut gelungen. Die insgesamt 44 Wrestler, von denen ein Großteil aus dem Def Jam-Stall stammt, sind äußerst detailliert, mit einem hohen Wiedererkennungswert ausgestattet und bewegen sich geschmeidig durch den Ring.
Die Genre-typischen Clipping-Probleme im Clinch und bei Würfen hat Aki weitestgehend im Griff und sorgt so bei den Ringaktionen ebenfalls für optischen Genuss.

Dass bei Kämpfen im Untergrund keine vollbesetzten Stadien mit Zehntausenden von Besuchern zu erwarten sind, ist klar. Doch angesichts der meist nicht gerade üppig gefüllten Hallen und Clubs locken die Umgebungen nicht gerade zum Hinsehen.
Dafür bestehen die Zuschauer jedoch meist aus Polygon-Modellen, die mit ein paar Animationen für Stimmung sorgen wollen. Die Rechnung geht auch weitestgehend auf - nur bei ein paar unglücklichen Kameraeinstellungen nimmt man wahr, dass die Gäste im Detail äußerst mager gestaltet wurden.

Doch da man sich meistens sowieso auf das Geschehen im Ring konzentriert, nimmt dieses Manko nur eine untergeordnete Rolle ein. Denn wie man es von Aki erwarten konnte, wird mit einer gekonnten Kameraführung, die einem immer einen guten Überblick liefert sowie hin und wieder auftauchenden kurzen "Doppel-Einspielungen" der Moves die Action angemessen präsentiert und lässt sogar hin und wieder den TV-Stil der WWE-Spiele alt aussehen.

Def Jam-Soundtrack

Neben der guten grafischen Umsetzung des Def Jam-Ensembles wird vor allem beim in die Ohren und in die Beine gehenden Soundtrack die Lizenz bis zum Letzten ausgeschöpft. Insgesamt 18 Songs von u.a. DMX, Method Man und N.O.R.E. haben den Weg ins Spiel gefunden und sorgen nicht nur für die passende Stimmung der Underground-Kämpfe, sondern im Allgemeinen für einen Hörgenuss.

Für die teilweise recht umfangreichen Sprachaufnahmen, die glücklicherweise im englischen Original belassen wurden, hat man ebenfalls die Def Jam-Jungs und -Mädels ins Studio gezerrt, wodurch der Authentizitätslevel nochmals gesteigert wird.

Einzig die Schlaggeräusche liegen etwas unter dem hohen Niveau, das von Sprache und Musik gesetzt wird. Natürlich fällt es schwer, hier auch etwas bahnbrechend Neues zu bieten, doch im akustischen Umfeld bieten die Treffer nur Standardkost.
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