Test: Red Faction 2 (Shooter)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
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Metroid Prime in Gefahr?

Angesichts der Grafik-Pracht in Metroid Prime wirkt Red Faction 2 geradezu ärmlich. Die GeoMod-Engine wird zwar eindrucksvoll in Szene gesetzt, doch das ganze Drumherum macht deutlich, dass die Entwickler von Cranky Pants eine Auftragsarbeit zu verrichten hatten. Die Abschnitte sehen nett aus, doch die klobigen Figuren, die mit teilweise merkwürdig kolorierten Texturen versehen wurden und sich hin und wieder immer noch so eigenartig gestelzt bewegen wie in der PS2-Version, machen die grafischen Unterschiede zum Vorzeige-Shooter auf dem GameCube mehr als deutlich und zeigen, dass die Entwickler mehr damit zu tun hatten, das Spiel auf den Cube zu bringen als es für den Würfel zu optimieren. Selbst das mittlerweile nach Software-Verhältnissen angegraute TimeSplitters 2 sieht besser aus.

Was Licht-, Wetter- und Explosionseffekte betrifft, bleibt es bei dem angesprochenen "nett umgesetzt, aber nicht optimiert". Dabei sieht Red Faction 2 eigentlich gar nicht so schlecht aus, doch angesichts der Fähigkeiten der Konsole hätte man viel mehr aus dem Spiel herausholen können.
Zudem hat die Engine ab und zu mit gewaltigen Problemen zu kämpfen. Denn vor allem bei schnellen Drehungen wird man das Gefühl nicht los, dass der Grafikmotor zu stottern beginnt.

Hetzjagd auf Deutsch

Wie schon im Vorgänger (und bei THQ-Spielen im Allgemeinen) ist die Sprachausgabe auf Deutsch und außerordentlich gut gelungen. Die Sprecher passen wunderbar zu den Figuren und bringen eine durch die Bank gute Leistung, auch wenn sie hin und wieder dazu neigen, entweder zu übertreiben oder mit zu wenig Elan bei der Sache sind..
Die Soundeffekte, allen voran natürlich die gewaltigen Explosionen, sind ebenfalls hörenswert und lassen bei angeschlossenem Subwoofer die Nachbarn zittern.

Bei der Musik ging Volition einen ungewöhnlichen Weg. Anstatt den Spieler mit einer permanenten Musik-Beschallung zu nerven, kommt es einem anfangs so vor, als ob überhaupt keine Melodien aus den Sprechern tönen. Doch wenn man genauer hinhört, merkt man, dass eine zwar äußerst sparsame und im Gegensatz zum Gameplay-Prinzip geradezu ruhige, aber gerade dadurch extrem effektive Musik das Geschehen untermalt. In diesem Zusammenhang ist weiterhin erwähnenswert, dass Soundeffekte und Musik nicht versuchen, sich gegenseitig in den Schatten zu stellen, sondern einen homogenen Soundteppich liefern.

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