Test: Paper Mario: Die Legende vom Äonentor (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
12.11.2004
Spielinfo Bilder  
El Dorado für Sammler

Für das Aufleveln eurer Mitstreiter sind die Münzen, die Mario für gewonnene Kämpfe erhält, übrigens wertlos. Gumbria, Koopio und Co. steigen nämlich nur durch spezielle Insignien auf, die über die Spielwelt verstreut sind und den Mitstreiter eurer Wahl automatisch mit neuen Statuswerten und Spezialattacken versorgen, wenn ihr dies bei Hofmagier Merlon beantragt. Neben den seltenen Insignien sind auch 100 so genannte Sternensplitter in den zehn Kapiteln von Marios Abenteuer
Amüsante Minispielchen: Hier müsst ihr Erzfeind Bowser in klassischer Jump'n'Run-Manier durch einen 2D-Level dirigieren.
versteckt, mit denen ihr euch an spezieller Stelle seltene Orden kaufen könnt. Es gibt also viel zu sammeln und zu entdecken, wodurch auch ein erneutes Durchspielen interessant wird. Allerdings hätten wir uns für einen ordentlichen Wiederspielwert wenigstens noch weitere (freispielbare) Schwierigkeitsgrade gewünscht.

Stimmige Präsentation

Wunschlos glücklich sind wir hingegen bei der liebevollen Präsentation, die den Papiercharakter der Spielfiguren trotz schlichter Mimik, Texturen und Animationen perfekt rüber bringt. So wird beim Betreten von Häusern nicht einfach umgeblendet, sondern die Kulisse elegant umgefaltet, während durch Schalter aktivierte Brücken vor euren Augen zusammengebastelt werden. Das Leveldesign wirkt zwar stellenweise künstlich in die Länge gezogen, aber glänzt dafür mit witzigen Ideen und stimmiger Aufmachung. Auch die PAL-Anpassung ist vorbildlich, bietet einen 60Hz-Modus und kommt selbst mit 50Hz völlig balkenfrei daher. Ebenso löblich ist die deutsche Lokalisierung, die dank erstklassiger Textübersetzung trotz fünfsprachiger Mini-DVD stets erste Wahl bei uns war. Schade nur, dass man auf Sprachausgabe völlig verzichtet hat, die gerade jüngeren Spielern einen leichteren Einstieg bereitet hätte. Rein stilistisch passen die stattdessen verwendeten Textsprechblasen allerdings perfekt zum comicartigen Ambiente.

Angestaubte Soundkulisse

Geschmackssache ist hingegen der aus vertrauten und neuen Melodien zusammengesetzte Synthie-Soundtrack, der eher Nostalgiker ansprechen dürfte. Die Sound-FX wirken ebenfalls etwas antiquiert, passen aber gut zum simplen Charme des Spiels und erklingen sogar in Dolby Pro Logic II. Ladezeiten sind selten und kurz und gespeichert wird an einem der zahlreichen fair gesetzten Speicherpunkte. Allerdings gibt es pro Abenteuer nur einen Spielstand, der immer automatisch überschrieben wird und beim Experimentieren mit verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten, die man im Spiel immer wieder
Privates Kochstudio: Racle T. bereitet die eigenwilligsten Rezeptvorschläge zu und zaubert aus gewöhnlichen Items die köstlichsten Leckereien.
hat, eher hinderlich ist. Auch dass sich Zwischen- bzw. Dialogsequenzen, wenn man gestorben ist, beim zweiten Mal nicht abbrechen lassen, nagt etwas am Spielkomfort. Die Spielbarkeit selbst ist allerdings tadellos und der Schwierigkeitsgrad wirkt gut ausbalanciert, auch wenn sich Profis weitestgehend unterfordert fühlen.

Das Ende bestimmt ihr

Die Rätsel- und Geschicklichkeitseinlagen fügen sich meist stimmig in die Spielwelt ein und belohnen besonders geschickte und spitzfindige Naturen oft mit zusätzlichen Extras. Auch die diversen Minispiele sorgen für Abwechslung im Heldenalltag, der euch mindestens 30 Stunden ans Pad fesseln sollte. Zudem ändern sich teils je nach Teamzusammenstellung die Dialoge im Spiel. Gezieltes Aufleveln ist dank wiederkehrender Gegner ebenfalls kein Problem, was besonders Anfänger und Statusmaximierer freuen dürfte und selbst nach dem eigentlichen Spielende könnt ihr ähnlich wie in Pokémon Colosseum noch weiterhin auf Beutefang und Extrajagd gehen. Bis wirklich jedes Item eingesackt und Geheimnis gelüftet ist, seid ihr jedenfalls eine ganze Weile beschäftigt.
     

Kommentare

Cerenia schrieb am
Das spiel habe ich seit Weihnachten.
Es ist unglaublich, wie sehr der Humor hervorsticht. Das wichtigste in diesem Spiel ist eben der Humor. *wiederhol*
Äh... ja... die Gespräche sind in PM 2 um einiges witziger als im ersten oder gar Mario und Luigi.
In den Kämpfen ist es nach wie vor traurig, dass man nur ein Party-Mitglied haben kann. Es hätte ruhig einer mehr wenigstens im kampf sein dürfen. Ansonsten ist die Story sehr bekannt. Peach wird entführt, was auch sonst, und Mario errettet die blonde Prinzessin. Nix neues also
Die Witze und Kommentare Gumbrinas können aber manchmal so geil werden.
Zierfish schrieb am
hihi sorry.. ja ein wenig *rotwerd*
2komma9 schrieb am
na jetzt driftest du aber in die Ecke der Beleidigungen ab Zierfisch
Zierfish schrieb am
und außerdem .. ihr beiden fanboys
ich glaube nich, dass der Redaktuer das nötig hätte partei für eine Konsole zu ergreifen du held
Zierfish schrieb am
purchaser du bist aber so der objektive ober pwner hier .. ich mein hast du das Spiel gespielt?? ja? ja ??
also doch nich ... dann würd ich sagen bist du jetzt ma ganz still gehst in dein Zimmer und schämst dich für den mist, den du gelabberst hast. << Punkt
schrieb am