SpaceAssault23.02.2003, Marcel Kleffmann
SpaceAssault

Special:

In den Weiten des Internets hat sich neben den Online-Rollenspielen, deren Zugangssoftware Ihr in den Läden kaufen und zusätzlich noch einen monatlichen Beitrag abdrücken müsst, ein weiteres Spielkonzept langsam durchgesetzt: die so genannten WebGames. Die Krönung des neuen Genres bildet derzeit das im Januar gestartete Space Assault und in unserem Special wollen wir Euch das Spiel erstmals vorstellen.

Genau wie das einschlägig bekannte WebGame "Galactic Tales", wird auch Space Assault komplett im Browser gespielt. Genauer gesagt, Ihr meldet Euch auf der offizieller Homepage unter www.spaceassault.de an, werdet dann im Laufe kürzester Zeit freigeschaltet und dürft das Spiel anschließend einen Monat lang kostenlos testen. Nach diesem einen Monat zahlt Ihr eine geringe monatliche Pauschale. Ihr braucht Ech keine Vollversion zu kaufen, herunterzuladen oder sonstiges.

Spielkonzept

Am besten kann das grundlegende Spielkonzept mit Aufbau-Strategiespielen wie Civilization oder Master of Orion verglichen werden. Zu Beginn besitzt Ihr nur mit einem Planeten und könnt dort Gebäude errichten, Forschung betreiben, Einheiten rekrutieren und Raumschiffe bauen. Zuvor müsst Ihr Euch allerdings entscheiden, welche der drei Rassen Ihr nehmen wollt: Einmal wären da die Sciencer, die über einen 25%igen Forschungsbonus verfügen und ein einzigartiges Schlachtschiff bauen können. Daneben stehen die Assamerer zur Auswahl, die einen Ressourcenbeschaffung-Bonus haben. Zu guter Letzt gibt es noch die Bloodancer, die passend zum blutigen Namen rein auf Kampf aus sind und somit über einen sehenswerten Angriffsbonus verfügen.

__NEWCOL__Online in Echtzeit

Nachdem Ihr Euch für eine Rasse sowie eine entsprechende Startgalaxie entschieden habt und die Freischaltungs-Email schon im elektronischen Postkasten liegt, dürft Ihr mit der Eroberung des Weltalls beginnen. Bis dahin ist es ein weiter, denn das gesamte Spiel läuft tatsächlich komplett in "Echtzeit" ab. Eure ersten Entscheidungen verlangen nur einige wenige Klicks im durchdachten Interface und sollten darauf Abzielen, neue Rohstoffe zu gewinnen und die Forschung in Gang zu setzen. Also beginnen die ersten Tage meist damit, dass Ihr Forschungseinrichtungen aus dem Boden stampft und Rohstoffförderanlagen errichtet.

Insgesamt stehen Euch fünf Rohstoffe in Space Assault zur Verfügung: Erz ist mit Abstand die wichtigste Ressource, da Erz für neue Einrichtungen fast immer von Nöten ist und gleichzeitig für die Produktion von Aluminium, dem zweiten Rohstoff, unentbehrlich ist. Aus Aluminium wird dann später der dritte Rohstoff hergestellt - die Legierungen. Des Weiteren müsst Ihr Euch noch um Kristalle und Energie kümmern, die mittels bestimmter Gebäude bzw. Raumschiffen gefördert werden.

Gebäude und Forschung

Sind die ersten Gebäude errichtet, könnt Ihr in einer übersichtlichen Tabelle sehen, wie viele Ressourcen Ihr habt und wie viele Ihr pro Stunde abbaut. So könnt Ihr Euch ein Bild über die verfügbaren Materialen machen und neue Bauprojekte planen.

Um in den Genuss neuer Einrichtungen, Verteidigungsanlagen und Raumschiffen zu kommen, müsst Ihr ordentlich forschen. Je mehr Forschungspunkte Euer Planet mit Hilfe von Forschungslaboren pro Tag generiert, desto schneller wird logischerweise auch die neue Technologie fertig. In sechs Bereichen dürft Ihr Euch anfangen weiterzubilden: Antriebstechnologien, Konstruktionstechniken, Waffentechniken, Raumfahrt/Kolonisation, Rumpfkonstruktionen und Spezialtechnologien. Jede neue Technologie ermöglicht bzw. verbessert die Produktion von Gebäuden, Raumschiffen, Waffen oder bringt sonstige zusätzliche Features. Die umfangreiche Bibliothek des Spiels hilft Euch im Übrigen sofort auf Anhieb zu finden, welche Techniken Ihr beispielsweise braucht, um ein mittleres Raumdock zu errichten oder gar eine Megaraffinerie.

Wir haben doch keine Zeit

Die Bauzeit jedes dieser Gebäude schwankt in der Anfangsphase zwischen 2:30 und 5:00 Stunden. Komplexere Einrichtungen im weiteren Verlauf des Spiels beanspruchen natürlich weitaus mehr Produktionszeit und teilweise kann ein Bauwerk über einen Tag lang die Produktionsressourcen eines Planeten in Anspruch nehmen. Zwei Bauaufträge auf einem Planeten könnt Ihr nicht starten. Eine Produktionskette gibt es auch nicht.

__NEWCOL__Ebenso ist es bei der Produktion von Raumschiffen in den Werften, bei der Rekrutierung von Bodentruppen in den Ausbildungslagern, dem Bau von Bodenfahrzeugen in der Waffenfabrik und bei der planetaren Abwehr auf den Weltraumstationen. Diese eben genannten Produktionen laufen parallel zu den Bauprojekten des Planeten. Somit kommen immer mehr Handlungs-Möglichkeiten ins Spiel, je länger Ihr Eure Kolonie ausbaut. Von den meisten Produktionsstätten könnt Ihr übrigens gleich mehrere errichten und dann zum Beispiel 15 Schiffe in 15 Werften bauen lassen. Die maximale Bauzahl solcher Einheitenproduzierender Gebäude ist aber oft begrenzt.

Raumschiffe & Expansion

Mit Hilfe der drei unterschiedlichen Werften könnt Ihr über 50 verschiedene Raumschiff-Typen bauen. Diese verbrauchen je nach Größe und Gattung auf dem Flug durch den Weltraum eine bestimmte Anzahl an Energie. Der Energieverbrauch kann mit Hilfe einer Technologie und der Verringerung der Antriebsgeschwindigkeit reduziert werden. Besonders heikel ist es, immer genau abzuwiegen wie viel Energie-Einheiten Ihr für die interstellaren Ressourcen-Sammler ausgeben wollt. Diese Sammler fliegen nämlich unbewohnte Planeten an und suchen dort nach Erz oder Kristallen.

Nach ungefähr einem Monat harten, kompromisslosen Aufbaus und konsequenter Forschung könnt Ihr unter Umständen einen Universalkolonisierer bauen und mit diesem eine neue Kolonie gründen. Überall in den 14 Galaxien mit maximal 259 Sonnensystemen und rund 20 Planeten pro System, bleibt auf jeden Fall genügend Platz für Euch, um eine zweite Heimat zu finden. Ist der Planet endlich besiedelt, könnt Ihr mehr Rohstoffe abbauen, schneller Forschen etc.. Jeder Spieler darf insgesamt 20 Kolonien haben, danach wird das Verwaltungszentrum überlastet.

Kampfsystem

Konflikte gibt es natürlich in jedem Universum und so auch bei Space Assault. Mit den verschiedenen Schiffen aus den Klassen Raumjäger, Bomber, Geleitschiffe, Zerstörer, Kreuzer, Schlachtschiffe und Träger könnt Ihr vorwiegend Planeten direkt angreifen. Dort schlagt Ihr Euch zuerst gegen die feindliche Flotte durch, danach geht es weiter zu den fest installierten Abwehrtürmen im Orbit und abschließend folgt der Kampf auf der Oberfläche gegen Panzer und Infanterie. Selbst wenn Ihr nur Ressourcen vom Gegner stibitzen wollt, müsst Ihr all diese Schritte durchmachen. Invasionen von Planeten laufen genauso ab, nur dass Ihr mit Truppentransportern gleich Bodentruppen und Fahrzeuge mitnehmen solltet. Für entsprechende Vorkenntnisse des Zielplaneten sorgen Spionage-Sonden, Saboteure, Spione, Terroristen oder Diebe.

Gemeinsam sind wir stark

Eines der wichtigsten Features ist mitunter die Motivation selbst einen Clan zu gründen oder als Teil einer Gemeinschaft zu spielen. So seid Ihr immer mit Gleichgesinnten zusammen, könnt Konflikte gemeinsam lösen und Euch gegenseitig mit Rohstofflieferungen unter die Arme greifen. Ein einfaches, aber übersichtliches Allianz-Menü bringt die ganze Clan-Geschichte geschickt unter einen Hut. Die gesamte Community trifft sich außerdem in einem gut frequentierten Forum, in dem auch viel Platz für Geschichten aller Art ist.

__NEWCOL__Grafik

Obwohl Space Assault komplett im Browser stattfindet, kann sich das Spiel im Vergleich zu anderen Titeln wirklich sehen lassen. Das Interface ist stets übersichtlich, wohl strukturiert und zahlreiche hübsche Skins stehen zum Download bereit. In der Bibliothek findet Ihr nicht nur ausführliche Informationen über die Hintergrund-Geschichte der Spezies, sondern auch einige vorgerenderte Bilder, die Euch die Raumschiffe und Einheiten näher vorstellen.

Money, Money, Money

Der erste Monat bei Space Assault ist noch komplett kostenlos (es müssen nur die Gebühren für Euren Internetprovider bezahlt werden), dafür allerdings teilweise eingeschränkt. Ab dem zweiten Monat ist Space Assault dann kostenpflichtig. Die Bezahlung läuft über ein sehr komfortables sowie sicheres Interface und bietet Möglichkeiten via Überweisung, Lastschrift, Kreditkarte und PaySafeBox. Kosten:

3,99 Euro für 1 Monat

10,47 Euro für 3 Monate

17,94 Euro für 6 Monate

34,99 Euro für 12 Monate

Pro:

  • drei unterschiedliche Rassen
  • 37 verschiedene Gebäudearten
  • motivierendes Gameplay
  • vier Spezialisierungen
  • simple Bedienung
  • jederzeit und überall spielbar
  • große Community
  • umfassende Clan-Unterstützung
  • kein Download benötigt
  • viele Skins fürs Spiel
  • umfangreiche Bibliothek
  • erster Monat kostenlos
  • __NEWCOL__Kontra:

  • anfangs ein wenig langatmig
  • genau wie andere WebGames wenig Grafiken
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