First Facts: Corrosion: Cold Winter Waiting (Adventure)

von Bodo Naser



Corrosion: Cold Winter Waiting
Entwickler:
Publisher: -
Release:
08.2008
Spielinfo Bilder  
Der kalte Winter ist bis zum nächsten Frost glücklicherweise Geschichte. Vordergründig passt es also nicht ganz, dass das Horror-Adventure Corrosion den Untertitel Cold Winter Waiting trägt, wenn es im heißen August erscheint. Mit Cold Winter ist allerdings eine Farm gemeint, die einige finstere Geheimnisse birgt. Was steckt hinter der scheinbaren Idylle?

Suche aus Langeweile

Sheriff Alex Truman hat für gewöhnlich nicht viel zu tun, denn in dem nordamerikanischen Nest, in dem er seinen Dienst tut, scheint es kein Verbrechen zu geben. Ihn ärgert das maßlos, da er lieber Rätseln auf den Grund geht, als entlaufene Hunde zu fangen oder Betrunkene einzukasteln. Das ändert sich schlagartig, als er einen seltsamen Mann anfährt, der ihm vors Auto läuft, denn niemand in Deacon Oak scheint ihn zu kennen. Der verletzte Mann wiederholt nur immer wieder die drei Worte "Cold Winter Farm". Jetzt hat der neugierige Gesetzeshüter Blut geleckt, so dass er sich trotz eines Schneesturms auf den Weg zu der beschriebenen Farm macht, die etwas abseits vom Schuss liegt. Was wird er dort finden? Welche Verbindung gibt es zu dem Mann?

Mysteriöse Gänge

Unter dem Farmhaus erstreckt sich ein mysteriöser Komplex, dessen klaustrophobische Gänge scheinbar endlos gehen. Alex flüchtet dort hinunter vor dem Blizzard, der draußen tobt und sogar Bäume umgeworfen hat. Rettung verzögert sich. Welchem Zweck diente der unterirdische Komplex? Werden die Antworten auf diese Fragen zu schockierend sein? Auf jeden Fall wird es dabei eine Menge Geheimnisse zu entdecken geben, die es zu entwirren gilt. Die Rätsel, die er lösen muss, sollen allesamt in die Handlung integriert sein. Optisch sieht das Adventure, das mit der Wintermute Engine entsteht, ein wenig wie Barrow Hill, Penumbra oder Scratches aus. Was die Umgebung an Leben vermissen lässt, macht sie mit Atmosphäre wett.

Ausblick

An Penumbra hat man es gesehen: Finstere Adventures von kleineren Studios wie Viperante sind immer für eine positive Überraschung gut. Derart vermeintliche Billigproduktionen besitzen oft mehr erzählerische Tiefe, Spielwitz und Atmosphäre als manch durchgestyltes Werk von bekannten Entwicklern, das doch wieder nur die alte Leier runterspult. So findet man hier noch echte Überraschungen - etwas, das man bei anderen nicht so ohne weiteres bekommt. Kein Mensch weiß vorher, wo einen die Suche nach des Rätsels Lösung letztlich hinführt. Steckt eine fiese Verschwörung dahinter? Oder ein geheimer Regierungsauftrag? Oder ist das Ganze nur ein schreckliches Hirngespinst, das sich der Held einbildet? Möglicherweise lassen die Macher auch was ganz Neues einfallen, das einem nie in den Sinn gekommen wäre. Um das zu erleben, nimmt man sogar die steife Umgebung in Kauf, die allerdings klaustrophobisch wirken soll. Wir sind also gespannt auf den virtuellen Besuch in der angeblich so friedlichen Farm, die so vieles verbirgt.

Fakten:

- Horror-Adventure
- düstere Handlung
- realistische Charaktere
- in die Story integrierte Rätsel
- unterirdischen Komplex erforschen
- Ego-Perspektive
- klaustrophobische Umgebung

 

Unter der geheimnisvollen Farm verbirgt sich ein unterirdischer Komplex, der sich scheinbar endlos erstreckt. Welchem Zweck diente er?

Optisch reißt das Spiel trotz Wintermute Engine keine Bäume aus, was der Atmosphäre hoffentlich keinen  Abbruch tut.

 

 

 

 

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am