Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



Die CeBIT aus der 3rd-Person-Perspektive
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Wenn einer unserer Redakteure einen Ausflug zum Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation oder kurz gesagt zur CeBIT nach Hannover unternimmt, wissen unsere Leser eigentlich was sie erwartet...



Doch wer jetzt glaubt hier würde sich ein Artikel des Redakteurs nebst einigen Bildern finden, wird eines Besseren belehrt. Unser Redakteur  Jan machte  diesen Messebesuch nämlich nicht alleine, sondern hatte seine bezaubernde Freundin im Schlepptau. Diese schildert uns jetzt ein Turnier und den Tumult um den Ego-Shooter Counter-Strike aus ihrer Sicht, der 3rd-Person Perspektive. Eine kleine Bilderstrecke gibt es natürlich auch noch. Diese findet ihr hier oder am Ende des Berichts.

 
"Vielen, wenn nicht sogar allen Gamern in der eSports-Szene sind die IEM, die Intel Extreme Masters, ein Begriff. Top-Spieler aus aller Welt kommen zusammen um sich mit den Besten der Welt zu messen und den Pokal und somit den Titel des World Champion zu sichern. Am vergangenden Sonntag wurden die letzten Spiele, die so genannten Global Finals in den Disziplinen World Of Warcraft und CounterStrike 1.6 ausgetragen.

Ich, eine 23 jährige Studentin, deren Freund seit Jahren durch den eSport ein ausuferndes Hobby gefunden hat, bekam nun endlich die Chance auf der CeBit 2009 eben genau diesen eSport in seinen ganzen Ausmaßen zu erleben. Und das auch noch auf einer, wie man sagt bedeutenden internationalen Ebene. Dies ist nun ein kleiner Bericht, wie ich, eine "Aussenstehende" dieses Event erlebte.

Die Bühne, auf der die Spiele ausgetragen werden sollten war kaum zu übersehen und es wurde ebenfalls rund um die Uhr lautstark moderiert. Die Moderatoren sprachen Englisch, was für ein internationales Turnier auch durchaus Sinn machte. Der Turnierbaum und somit die Startzeiten der einzelnen Spiele wurden allerdings so versteckt und absolut nicht in Sichthöhe des Besuchers angebracht, dass erst unsere Nachfrage bei einem Techniker weiterhalf. Denn leider war auch der Info-Stand, der am anderen Ende der Halle platziert war, nicht auf dem neusten Stand der Dinge. Vielleicht hätte man für solcherlei Informationen einfach einen der vielen Plasma-TVs reservieren können? Zumal sich die Spielzeiten oft um viele Minuten verschoben.

Postiv war allerdings, dass die Halle in der die IEM ausgetragen wurden erst für Besucher ab 16 Jahren offen stand. Die Organisation funktionierte dort einwandfrei. An jedem Eingang standen zwei Türsteher und kontrollierten die Ausweise.

Einmal abgesehen von der Organisation, war das Feeling rund um die Finals doch eher positiv. Wenn man als Aussenstehender dort ist, ist man zunächst sehr beeindruckt von der Begeisterung der Fans für dieser Spieler. Angenehm ist auch, dass die Top-Spieler direkt auf die Bühne geholt werden und man den Nervenkitzel, die Anspannung, die Nervosität und Ernsthaftigkeit dieser Spiele hautnah miterleben darf. Manager, die hinter ihren Teams stehen und mitfieberten, Timeouts in denen die Spieler im Kreis zusammenstehen, das Aufspringen und Jubeln nach einer gewonnenen Runde. Viele Emotionen, die bei kaum einer Sportart so direkt zu den Zuschauern gelangen. Auch wenn die Spielregeln vielleicht nicht so ganz klar sind und man sich zunächst zurecht finden muss, weil man sich sonst nicht mit Counter-Strike beziehungswwise World Of Warcraft beschäftigt, wird man doch von Moderatoren und Fans mitgerissen. Man könnte es vielleicht ein wenig mit dem Hype rund um die Fussball-WM vergleichen.

Da dieses Turnier auf der CeBit stattfand, konnte man aber auch durchaus Menschen treffen, die eben kein Verständnis für die "Szene" und für diese Art von Sport hatten. So gab es natürlich auch Menschen, die kopfschüttelnd und lautstark diskutierend an den begeisterten Fans vorrübergingen. Aber wie sonst auch soll ein neuer Sport / eine neue Szene Fans und Anhänger finden, wenn nicht in direkter Konfrontation mit allen möglichen Charakteren und Generationen?

Sehr positiv fiel auch das Team mousesports auf. Sie hatten eine Free-Gaming-Zone aufgebaut, in der Besucher der Finals einmal selbst ausprobieren konnten, wie es ist, World Of Warcraft oder CounterStrike 1.6 zu spielen. Als erfahrener Gamer, oder Besucher solcher Turniere, sieht man es vielleicht als selbstverständlich an, dass dort Computer stehen, an denen gezockt werden kann. Für diejenigen, die neu in der Szene sind und die vielleicht noch nicht wissen, worum es bei den Spielen überhaupt geht, ist das allerdings der beste Einstieg. Wie sollen Aussenstehende auch sonst wissen, wie schwer es sein kann eine Taktik mit dem Team durchzusetzen, oder dass man doch auch Geschick und gute Reflexe benötigt. Das Spieler von mousesports auch in der Free-Gaming-Zone anwesend waren und Autogrammkarten verteilten, verlieh der ganzen Aktion einen persönlichen Touch.

Kurzum: Es ging bei den Finals zwar auch um spannende Matches um einen Titel, Pokal und um Preisgeld, aber das ganze Event wurde nicht auf diese Dinge reduziert. Man nahm sich viel Zeit für Fans und achtete darauf, dass soviele Emotionen wie möglich und ganz besonders der Teamgedanke, der Grundlage all dieser Top-Teams ist, bei den Zuschauern ankam. Mit ein wenig besserer Organisation rund um die Spielzeiten, hätten sich diese Finals vielleicht auch noch ein paar mehr neue "Aussenstehende" angesehen."

 

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