Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



Test: Sennheiser PC 333D
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Mit dem ersten Test eines Headsets von Sennheiser setzen wir unsere Hardwaretests auf Counterstrike.de fort. Das neue PC 333D verspricht neben den bekannten Sennheiser-Qualitäten 3D-Sound per USB.



 

Der deutsche Hersteller Sennheiser ist schon seit vielen Jahren im Gaming-Sektor aktiv. Das Familienunternehmen selbst besteht schon seit mehr als 60 Jahren und punktete bei den Spielern bisher vor allem mit seinem Sortiment an hochwertigen Stereo-Headsets, mit glasklarem Sound und hochwertiger Verarbeitung. Das neue Sennheiser PC 333D kann zwar immer noch als Stereo Headset betrieben werden, verfügt aber auch über eine optionale USB-Soundlösung, die dem Headset zu einem virtuellen 7.1 Dolby Surround-Sound verhilft.

 
 
Sennheiser PC 333D 
 
Kopfhörer

 

Frequenzbereich
14 - 22.000 Hz

Impedanz
32 Ohm  
Schalldruckpegel
112dB(A) 
Kabellänge
200cm plus USB 30cm u. Verl. 120cm

Anschluss
1 x USB 2.0 / 2x3,5mm Klinke (vergoldet)

Mikrofon
Empfindlichkeit
-38dB (A)
Impedanz
~ 2 kOhm
Richtcharakteristik
unidirektional

Extra
Transporttasche
Besonderes
Anschluß Klinke oder USB
UVP des Herstellers
169,90 Euro

Marktpreis

118,00 Euro

 
 
Neben dem Headset und der zusteckbaren USB-Soundkarte finden sich eine 120cm lange Verlängerung mit USB-Anschluss eine Kurzanleitung, eine praktische Tasche und eine Treiber-CD in der konventionell gestalteten Verpackung. Jedes der Teile ist zusätzlich von Plastikfolie umhüllt und so vor allen Widrigkeiten geschützt die in die Box eindringen könnten. Auf Gimmicks wie Aufkleber oder Produktkataloge verzichtet Sennheiser. Nach der problemlosen  Installation des Treibers ist das Headset mit dem Anschluss der Klinkenstecker an die Soundkarte oder dem Anschluss der USB-Soundkarte an einen freien USB-Port, sofort voll betriebsbereit.

 

 
Die Verarbeitung des PC 333D ist hochwertig. Nichts klappert oder wackelt und alle Komponenten machen einen robusten Eindruck. Eine Kabelfernbedienung sucht der Nutzer vergebens, denn alle wichtigen Einstellungen werden direkt am Headset vorgenommen. Während sich auf der Außenseite der rechten Ohrmuschel die ringförmige Lautstärken-Regelung befindet, lässt sich das Mikrofon stummschalten indem der Mikrofonarm an der linken Ohrmuschel einfach nach oben geklappt wird. Eine innovative und intuitiv bedienbare Neuerung die das Headset sehr nutzerfreundlich macht und die die bei konventionellen Headsets oft erforderliche hektische Suche nach der Kabelfernbedienung wirkungsvoll verhindert. Ein Novum im Bereich der Gaming Headsets ist das bis dato vor allem bei Kopfhörern für DJ´s gebräuchliche Knickgelenk über der rechten Ohrmuschel. Damit lässt sich diese zum Beispiel auf einer Lan hochklappen und erleichtert die Kommunikation mit den Teammates.

 
Das erste Aufziehen des Headsets zeigt uns, dass Hardware-Tester echte Kerle sein müssen. Mit dem Anpressdruck eines Silvio Berlusconi im Bunga-Bunga-Modus klemmt sich das PC 333D um den Testerkopf und vor allem Brillenträger werden hier verzweifelte Dehnübungen ins Auge fassen. Erst nach einer längeren Nutzungszeit lockert sich der Anpressdruck etwas und der Druck auf Kopf und Ohren sinkt in akzeptable Bereiche. Die gute Polsterung der Ohrmuscheln und des Kopfbügels versöhnt uns mit dem anfänglichen Würgegriff und ermöglicht eine lange Tragezeit. Trotz des ohrumschliessenden Designs stellt sich der gefürchtete Heiße-Ohren-Effekt nicht ein. Die hervorragende Dämpfung der Außengeräusche macht das PC 333D zur ersten Wahl für Spieler die in einer nicht lärmfreien Umgebung oder auf einer LAN spielen. Störungen aus der Außenwelt werden auf ein Mindestmass reduziert. Das Knickgelenk an der rechten Ohrmuschel macht aufgrund der exzellenten Dämpfung Sinn und schont die Stimmbänder des benachbarten Teammates.

 
Die Rasterung der Höhenverstellung ist zwar leichtgängig, verhindert aber wirkungsvoll ein ungewolltes Verstellen des Headsets. Die Ohrmuscheln des PC 333D sind relativ klein und machen für großohrige Zeitgenossen eine Passprobe vor dem Kauf zur Pflichtübung. Während man im Klinkenbetrieb an der eigenen Soundkarte mit reinem Stereosound und einer Kabellänge von 200cm auskommen muss, kann man im USB-Betrieb dank der beiliegenden Verlängerung auf opulente 350cm zurückgreifen, was für mehr als genügend Bewegungsspielraum am heimischen PC sorgt.

 
Die zusteckbare USB Soundkarte ermöglicht es, das Headset auch ohne eine im System verbaute Soundkarte zu verwenden. Die USB-Lösung kann wie gewohnt im Stereobetrieb oder im zuschaltbaren virtuellen 7.1 Modus verwendet werden. Naturgemäß kann der digitale Raumklang nicht mit einer echten, im Wohnzimmer aufgestellten 7.1 Anlage mithalten. Er bietet aber dank der geschlossenen Konstruktion ein direktes und rundes Klangbild im oberen Klangbereich der USB-Soundlösungen. Mit den Fähigkeiten des PC 333D im Stereobetrieb per Klinke kann der USB-Sound aber nicht mithalten. Gerade mit einer höherwertigen PCI-Soundkarte im heimischen Rechner spielt das Sennheiser PC 333D seine Stärken im Stereobetrieb voll aus. Hier brilliert das Headset mit einer kristallklaren Wiedergabe in allen Tonlagen und einem druckvollen, dynamischen Bass.

 

 
Ohne Fehl und Tadel funktioniert das robust konstruierte Mikrofon. Es bietet dem Nutzer in allen gängigen Kommunikationsprogrammen eine klare und verzerrungsfreie Sprachübertragung. Vor allem die von Sennheiser verwendete Noise-Canceling Technologie verdient hier ein großes Lob. Die pfiffige Lösung mit dem Stummschalten per Hochklappen des Mikrofonarms ist praktisch und bietet dem Spieler zusammen mit der Lautstärkeregelung ein großes Plus an Bedienungskomfort. 

  
 

 
Die schlussendliche Wahl zwischen Klinken- und USB-Betrieb fällt uns schwer. Im Spiel übertrifft der Raumklang unsere Erwartungen. Es ist tatsächlich möglich nicht nur die ungefähre Richtung sondern beinahe blind den genauen Standort eines gegnerischen Geräuscheverursacher zu erhören. Auch bei diversen Filmen gibt uns der 7.1 Raumklang ein regelrechtes Mittendrin-Gefühl und konkurriert mit dem bombastischen Stereosound. Beim Hören von Musik hat allerdings eindeutig der Stereosound per Klinkenbetrieb die Nase vorn. Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 169,90 Euro und einem aktuellen Marktpreis von 118,00 Euro, liegt das Sennheiser PC 333D eindeutig am oberen Ende des Preis-Segments für Gaming-Headsets. Angesichts der Soundfähigkeiten im Spiel und der soliden Verarbeitung geht dieser Preis absolut in Ordnung.

 
 

 
 FAZIT ZUM TEST

Stereo oder digitaler Raumklang. Bei dem Sennheiser PC 333D entwickelt sich das zur Glaubensfrage. Besitzt man eine hochwertige Soundkarte im eigenen Rechner, ist der Stereoklang schon beinahe im Bereich hochwertiger Hi-Fi-Geräte aber auch die mitgelieferte USB-Lösung liefert ein gutes Hörerlebnis und der virtuelle Raumklang muss einen Vergleich mit den aktuell erhältlichen 7.1 oder 5.1 Gaming-Headsets nicht scheuen. Alles in allem präsentiert uns Sennheiser hier die berühmte "eierlegende Wollmilchsau", die sowohl im Klinken- als auch im USB-Betrieb zur Spitzenklasse der Gaming-Headsets gehört. Den sehr guten Gesamteindruck trüben der für Brillenträger anfangs geradezu brutale Anpressdruck des Headsets und die relativ klein geratenen Ohrmuscheln. Erstklassig präsentiert sich das Headset in der Verarbeitungsqualität. Die robuste Konstruktion eignet sich perfekt für den harten Betrieb als Gaming-Headset. Innovative Lösungen wie die Lautstärkeregelung per Drehregler, die Mikrofon-Stummschaltung per Mikrofon hochklappen und das Knickgelenk für die rechte Ohrmuschel runden das ausgezeichnete Gesamtbild ab. Trotz seines hohen Anschaffungspreises erreicht das Sennheiser PC 333D damit die höchste Wertung, die bis jetzt in einem unserer Hardware-Tests vergeben wurde.

 
Getestet von: Jörg 
Getestet: Sennheiser PC 333D
Hersteller:Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
Testwertung:8,9 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Komfort:

Mikrofonqualität:

Verarbeitung:

Tonqualität im Spiel:

Bedienung:

Tonqualität bei Musik

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

  
 

 
   

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