Special: Windows Vista (Sonstiges)

von Mathias Oertel



Sonstiges
Entwickler: Microsoft
Publisher: Microsoft
Release:
30.01.2007
Spielinfo Bilder  
Jugendschutz

Ganz im Gegensatz zum Jugendschutz, deren Einstellungen man u.a. auch über den Games Explorer erreicht. Mit der Erfahrung, die Microsoft bereits mit der Xbox 360 und den dort eingebauten Möglichkeiten gemacht hat, Inhalte für jüngere Spieler zu sperren, bietet Vista den Eltern ein Tool zum intensiven Jugendschutz an. Voraussetzung: Sie haben Interesse, sich ein bisschen einzuarbeiten.
Das neue Jugendschutzsystem erlaubt nicht nur bei Spielen (basierend auf USK-Einordnung), sondern auch hinsichtlich der Internet-Nutzung zahlreiche Restriktionsmöglichkeiten - insofern Eltern Interesse haben und sich ein wenig einarbeiten.
Denn es lassen sich für jedes angelegte Benutzerkonto separate Einstellungen treffen. Der Erstklässler kann natürlich auf andere Titel beschränkt werden als jemand, der kurz vor seinem Abschluss steht. Ausschlaggebend sind hierbei die offiziellen USK-Freigaben, wobei auch hier gilt, dass ältere Titel erst einmal durchs Raster fallen und diese vergleichsweise umständlich nachträglich katalogisiert werden müssen, um sie damit den Jugendschutzeinstellungen zuzuführen. Gerade angesichts der häufigen Hilflosigkeit der Eltern gegenüber neuen Medien wäre hier ein einfacherer Arbeitsaufwand sinnvoll gewesen.
Dafür jedoch haben die Eltern über Vista die Möglichkeit, auch die Internet-Nutzung der Knirpse zu überwachen und zu reglementieren. Alles wiederum vorausgesetzt, dass das Interesse der Eltern da ist, sich durch die nicht immer übersichtlichen Menüs zu navigieren oder sich der guten Hilfe zu bedienen.

Abwärtskompatibilität

Das rote Tuch für Zocker: Wer will schon ein neues Betriebssystem, auf dem man seine lieb gewonnen Spiele nicht mehr zocken kann? Oder eines, auf dem die installierte Hardware nicht ordnungsgemäß erkannt wird bzw. einfach nicht mehr vernünftig läuft. Zumindest Punkt 2 wird bei Vista in der Zukunft eine mehr und mehr eine untergeordnete Rolle spielen. Denn mit seinen zahlreichen internen Optimierungen für Hardware der neuesten Generationen (von Dual-Core-Prozessoren bis hin zu brandneuen Highend-Grafikkarten) sowie den ohnehin recht happigen Anforderungen dürfte Microsofts OS sowieso nur für Besitzer von Rechnern einer gehobenen Kategorie in Frage kommen.

Was natürlich im schlimmsten Fall immer wieder zu einem Zwiespalt führen kann: Eigentlich hat man einen Rechner, auf dem das Spiel unter XP zumindest akzeptabel laufen würde. Unter Vista (vor allem bei einem OS-exklusiven Titel wie z.B. Shadowrun) läuft es aber ungleich schlechter. Also muss man aufrüsten. Dann aber wieder kann es sein, dass ältere Titel unter Vista gar nicht mehr laufen. Dieses Problem ist vielen Entwicklern und auch Treiber-Herstellern bekannt, die derzeit mit Hochdruck einen "Vista-Kompatibilitäts-Patch" und ein Treiber-Update nach dem anderen ausschütten. Abhilfe schafft da derzeit nur A) ein alternativer Rechner oder B) ein Multi-OS-Boot mit XP und Vista. Beides Lösungen, die bei Zockern für erhöhte Unruhe sorgen. Andererseits konnten wir bei Spielen, die unter beiden Betriebssystemen arbeiteten, kaum Performance-Unterschiede feststellen.

DX10

Hinter Direct X 10 dürfte sich nichts Geringeres verstecken als der Heilige Gral für die Zukunft des PC-Spielens und die Daseinsberechtigung für Vista als Gaming-Plattform an sich. Wer die Unterschiede zwischen den DX 9- und DX10-Varianten der jüngst veröffentlichten Lost Planet-Demo gesehen hat (und dementsprechend schon entsprechend viel Geld für eine neue DX10-kompatible Grafikkarte ausgegeben), wird mir zustimmen: Wenn die Entwicklung von DX 10-Spielen so weiter
Die Rückkehr der Hardware-Spirale: Mit DX10 (oder genauer: Mit dem entsprechenden Kleingeld für eine DX10-Grafikkarte wird der PC wieder konkurrenzfähig....
geht (an DX 11 und entsprechende Grafikkarten möchte ich noch gar nicht denken), ist der PC im visuellen Bereich mindestens auf einer Höhe mit Xbox 360 oder PlayStation 3. Wer dazu nicht die Möglichkeit hat, kann immerhin noch auf entsprechende Screenshots (z.B. Flight Sim X, Company of Heroes) oder Videos (Age of Conan, Crysis) im Vergleich zurückgreifen Die Unterstützung von neuen Technologien im Grafikbereich bleibt allerdings in dieser Form nur Vista-Besitzern vorbehalten. Laut Microsoft wird XP nicht mit einer entsprechenden Schnittstelle versorgt werden. Das Problem von Vista derzeit ist allerdings der hohe Preis neuer, DX10-kompartibler Grafikkarten einerseits, sowie das erst im Aufbau befindliche Repertoire entsprechender Spiele. Denn Titel wie Shadowrun (4P-Wertung: 61%) oder Halo 2 (4P-Wertung: 68%) sorgen in dieser Form und mit dieser Kulisse nicht für den erhofften Vista-Schwung.

Xbox 360

Nicht zuletzt spielt auch die Kompatibilität mit der Xbox 360 eine große Rolle, wenn es um Sinn und Nutzen von Vista als Spieleplattform geht. Momentan gibt es hinsichtlich des eigentlichen Gamings allerdings nur eine bzw. zwei Schnittstellen: Den Live-Service sowie die Möglichkeit, bei Shadowrun Cross-Plattform-Duelle auszufechten.
Als Multimedia-Zusatz für die 360 im heimischen Netzwerk hingegen spielt Vista seine eingebauten Media Center-Fähigkeiten voll aus. Leicht miteinander zu verknüpfen, habt ihr über die 360 Zugriff auf Musik, Foto- und Videodateien, die auf dem Vista-Rechner liegen und könnt sie einfach und problemlos wahlweise mit Pad oder der Xbox 360-Fernbedienung auf den HD-Fernseher zaubern. Dabei ist allerdings der kabelgebundene Anschluss beider Geräte zu bevorzugen. Über den WLAN-Adapter der 360 kam es in unseren Testläufen bei Wiedergabe von z.B. über das MediaCenter aufgenommener TV-Sendungen immer wieder zu Schwierigkeiten, die kabelgebunden nicht auftraten   

Kommentare

TNT.sf schrieb am
ja sry, mein verhalten war nicht ganz korrekt, was aber auch daran liegt das ich dieses thema eigentlich so ziemlich leid sein sollte, weil, wie gesagt, ich das schon alles hundert mal gehört habe und es ja bei jedem windows immer wieder dasselbe ist.
aber hast schon recht damit, das war nicht die feine art von mir.
Es ist (nicht rechtlich aber im Sinne dieser Pseudodiskussion) unerheblich, ob man eine Raubkopie nutzt wenn MS eben diesen Sachstand nur über illegale Methoden nachweisen kann. Damit ist der Nachweis nicht nutzbar.
davon habe ich doch garnicht gesprochen. ich habe gesagt ms könnte diese programme doch einfach abschalten. denk mal ein bisschen weiter, wenn das böse ms wirklich solch mächtige kontrollfunktionen hat, wie es wohl gerne gesehen wird, dann könnten sie doch einfach die illegalen ms programme auf dem windows des betreffenden einfach abschalten.
was soll der user denn dann sagen? etwa: "die haben mein gecracktes office deaktiviert, die schweine!"? klar der würde sich dann auf jeden fall selbst belasten.
Wozu Beweise oder die Wege, selbst welche zu bekommen erwähnen wenn dann plötzlich das, was bewiesen werden soll als unerheblich deklariert wird nur weil man keine wirklichen Argumente hat? Wenn keinerlei Bereitschaft da ist, tatsächliche Nachweise überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, dann sind Beweise wirklich nur Gelaber.
ich habe den beweis doch zur kenntnis genommen, ich habe nur gesagt, daß er nicht stichhaltig genug ist. du redest hier von spionage, aber diese 16kb könnten ja auch alles mögliche bedeuten. das ist kein eindeutiger beweis dafür, daß microsoft wirklich mit windows deinen rechner ausspioniert. es könnte natürlich sein, muss aber nicht.
nur weil jemand kein alibi hat, ist er noch lange nicht der mörder.
Ich werde diesen inhaltlich sinnfreien Thread mit Personen, die in keinster Weise bereit sind, ihre selbst erdachte Weltsicht durch so etwas Unerhebliches wie z.B. Tatsachen irgendwie beeinflussen zu lassen einfach verlassen.
das...
Arkune schrieb am
Und mit diesem Beitrag hast du es jetzt besser gemacht?
johndoe-freename-103534 schrieb am
(man denke sich hier den Smilie "hat einfach keinen Zweck/resignier")
Letztmalig weil ohnehin weder gelesen noch verstanden wurde und ich davon ausgehe, das das auch so bleibt:
Es ist mir egal, ob ein unautorisierter Zugriff mir hilft.
Es ist mir nicht egal, das er stattfand.
Es ist (nicht rechtlich aber im Sinne dieser Pseudodiskussion) unerheblich, ob man eine Raubkopie nutzt wenn MS eben diesen Sachstand nur über illegale Methoden nachweisen kann. Damit ist der Nachweis nicht nutzbar.
Und Userdaten, Privatinformationen, Hardwarekeys, Seriennummern installierter Programme oder halt Passwörter brauchen meist nicht allzuviel Platz.
Wozu Beweise oder die Wege, selbst welche zu bekommen erwähnen wenn dann plötzlich das, was bewiesen werden soll als unerheblich deklariert wird nur weil man keine wirklichen Argumente hat? Wenn keinerlei Bereitschaft da ist, tatsächliche Nachweise überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, dann sind Beweise wirklich nur Gelaber.
Ich werde diesen inhaltlich sinnfreien Thread mit Personen, die in keinster Weise bereit sind, ihre selbst erdachte Weltsicht durch so etwas Unerhebliches wie z.B. Tatsachen irgendwie beeinflussen zu lassen einfach verlassen.
Viel Spass noch beim "Diskutieren" über "brandneue Features" die z.B. die Linux-Spinner schon seit Jahren in funktionsfähiger Version geniessen können. Dazu noch ne Hymne auf Vista und das unfehlbare, ehrenhafte Verhalten von Microsoft, einer Firma die niemals irgendwen ausgeschnüffelt, mit Knebelverträgen zum Monopolverkauf von Windows gezwungen hat (Vobis z.B.) und auch sonst eine dermassen reine Weste hat, das man eigentlich komplett geistesgestört sein muss, wenn man auch nur daran denkt, eine andersartige Meinung als blinde Freude über das tolle neue OS und die vollkommen unwirksamen EULAs zu entwickeln.
Abschliessend ein kleiner Verhaltenstip, tnt.sf:
Auf ein Posting eingehen bedeutet im Allgemeinen nicht, sich nur die Teilbereiche sinnverfremdend rauszupicken die man selber für die scheinbare...
Arkune schrieb am
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass speziell Microsoft hinterm Mond lebt was das angeht.
Ich kann Softwareentwickler durchaus verstehen warum sie keine 64Bit-Versionen ihrer Anwendungen erstellen.
Der Markt, von Privatanwendern, dafür ist so klein das es sich schlicht nicht lohnt.
Wer hat den schon ein Windows XP Professional x64 Edition oder eine 64Bit-Version von Vista?
Üblicherweise keine Sau, von Ausnahmen abgesehen.
Das 64Bit XP gab es glaube ich weder als OEM-Option für Retail-PCs, zumindest hat es kaum ein Hersteller übernommen selbst wenn es sie gab, noch gab es sie im Laden zu kaufen. Entweder man hat sich im Internet über Onlinehändler beschafft oder man hat an diesem Austauschprogramm teilgenommen.
Windows XP selber war außerdem schon zu verbreitet, im Grunde hatte ja jeder schon eines als die 64Bit-Version erschienen ist. Wer holt sich schon ein und dasselbe OS doppelt nur um dann 64Bit zu haben?
Es kam also zu spät aber dafür kann es nichts denn zuvor gab es keine CPUs für Privatanwender.
Bei Windows Vista hat man glaube ich bei der Retail-Version immer die Wahl in der Installation ob 64Bit oder 32Bit, das ist schon mal ein Fortschritt. Nur haben natürlich die wenigsten eine Retail-Version, weil wer zahlt schon 300 und mehr Euro für ein OS?
Die OEM-Versionen für die Retail-PCs sind, so weit mir bekannt, alle auf 32Bit beschränkt und bei den SB-Versionen muss man sich im Vorfeld schon beim kauf entscheiden ob 32 oder 64Bit.
Wobei die Mehrheit sich wohl für 32Bit entscheiden wird, weil diese weniger Probleme mit der Abwärtskompatibilität hat.
Also bleibt auch mit Vista 64Bit auf der Strecke.
Ich wäre bei Vista etwas radikaler gewesen? ohne neues Dateisystem wäre es bei mir schon mal gar nicht erschienen, NTFS ist Steinzeittechnologie?, und auch 64Bit wäre bei mir Standard geworden und 32Bit optional.
Jedenfalls sehe ich Microsoft als Bremse was das angeht, weil ohne OS gibt?s auch keine Software dafür und solange sich das nicht verbreitet wird sich daran...
AntiVista schrieb am
Arkune hat geschrieben: Ich find es nur irgendwie doof, dass wir seit Ewigkeiten, für PC-Verhältnisse, 64-Bit-CPUs verwenden und eigentlich gar keinen Nutzen daraus ziehen.
Da sind leider die Softwarhersteller hinter dem Mond geblieben. Die Treiber von einigen Hardwarehersteller haben auch noch Nachholbedarf für 64Bit.
Ein Kunde wollte unbedingt ein 64Bit XP. Das BS alleine lief ja ganz geil, nur gab es mit Druckertreiber Installationsprobleme und auch die Wireless Maus und Tastatur arbeitete erst nach einigen Streicheleinheiten wie gewünscht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die 32Bit Applikationen damals schneller zur Verfügung standen.
Was die Diskussion zum Vista Trend angeht, ist die Sachlage ja sowieso schon längst bestimmte Sache. Egal ob man nun von Vista begeistert ist oder nicht, wird man ab 2008 nur noch Vista bekommen, da MS einen aggessiven Weg eingeschlagen hat und ab Ende Jahr kein XP mehr verkauft. XP wird dann nur noch zu Liebhaberpreisen bei eBay zu ersteigern sein :wink:
schrieb am