Test: Medal of Honor: Allied Assault (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
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Waffen

14 unterschiedliche, teils den Original-Waffen nachempfundene Schießprügel stehen in Mike Powells Arsenal bereit. Neben einer Pistole, Schrotflinte, zwei Scharfschützengewehren, der allseits bekannten Thompson und der MP40, gibt es noch die aus Day of Defeat bekannte M1, die nicht nachgeladen werden kann, weil das Magazin automatisch nach acht Schüssen aus der Waffe fällt. Erst dann kann das Gewehr nachgeladen werden. Die Panzerfaust, genannt Panzerschreck, habt Ihr nur dann mit, wenn auch wirklich ein Panzer in der Mission unterwegs ist. Ansonsten hat Mr. Powell niemals alle Waffen auf einmal mit, sondern begnügt sich mit einer missionsspezifischen Auswahl. Zwei Granaten, die lächerlich kleine Explosionen produzierten, runden die Waffen ab.

Grafik und Sound

Medal of Honor: Allied Assault basiert auf der Beben 3-Engine und kein anderer 3D-Shooter -bis auf Serious Sam 2- kann mit der Grafik-Pracht mithalten. Besonders die Charakter-Modelle sind schlichtweg genial gestaltet, bewegen sich absolut glaubwürdig und sind unwahrscheinlich detailliert. Das Gleiche ist eigentlich ebenso von der gesamten Umgebung zu behaupten: Schöne und vor allem stimmungsvolle Texturen an den Objekten lassen den Eindruck entstehen, dass Ihr Euch mitten im Zweiten Weltkrieg befindet. Am auffälligsten sind jedoch die hochkomplexen Bäume und Büsche im Spiel, die selbst aktuelle High-End System mit 4x4 Anti-Aliasing in die Knie zwingen - dafür fällt bei solch einer Pracht dann die Kinnlade auf die Tastatur. Später im verschneiten Wald wird das noch einmal deutlich. Negativ fallen höchstens die einfallslosen immer gleichen Bitmap-Explosionen auf und die oft viel zu geringe Sichtweite. Meistens verhindert ein Schleier aus Nebel, dass zu viele Objekte auf dem Bildschirm sind.

Sound und Effekte knallen ordentlich und werten das ohnehin schon fast realistische Szenario noch weiter auf. Spannung und weitere Dramatik baut die orchestrale Hintergrundmusik auf, die das ganze Spiel einwandfrei untermalt.

Mehrspieler-Bauchlandung und deutsche Version

Zu den Schwachstellen bei Allied Assault gehört ganz klar der Mehrspieler-Modus. Drei fast gleiche Deathmatch-Varianten und ein Object-Based-Match sind schon alles was das Spiel beinhaltet. Beim Object-Based-Match kämpfen zwei Parteien auf lächerlich wenigen vier Karten gegeneinander; unterschiedliche Spielerklassen gibt es nicht.

2015 hat im Spiel komplett auf Blut verzichtet - ein getroffener Gegner hat zwar zahlreiche Trefferanimationen und unterschiedliche Sterbevorgänge, aber Blut ist niemals zu sehen. In der deutschen Version wurden die Hakenkreuze durch eiserne Kreuze ersetzt, ansonsten ist das Spiel ungeschnitten. Die deutsche Übersetzung kann sich auf jeden Fall hören lassen, denn bei der Synchronisation hat EA wiederum gute Arbeit geleistet.
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