Test: IGI 2: Covert Strike (Action-Adventure)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Codemasters
Release:
kein Termin
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Powered by GPS

Zu Beginn jeden Einsatzes solltet Ihr Euch die Umgebung mit Hilfe der Karte in Eurem tragbaren Satelliten-Computer genau anschauen. Auf der Karte seht Ihr nämlich sämtlich Feinde - außer den Bösewichten, die sich in den Gebäuden rumtreiben. Dieses GPS-gestützte System hilft Euch wirklich in den Missionen, aber während Ihr auf die Karte schaut, läuft das eigentliche Spielgeschehen in Echtzeit im Hintergrund weiter; es kann also zu Überraschungen beim Karten studieren kommen. Neben der Karte könnt Ihr den tragbaren Mini-Computer dafür nutzen, Eure Missionsziele anzuschauen sowie den Spielstand zu speichern. Pro Einsatz könnt Ihr allerdings nur einige Male speichern; z.B. fünfmal auf leichtem Schwierigkeitsgrad. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Implementierung des Save-Systems trotzdem ein enormer Fortschritt.

Künstliche Intelligenz

Leider gibt es an der Künstlichen Intelligenz immer noch einiges auszusetzen. Die Gegner verhalten sich zwar deutlich intelligenter als beim Vorgänger, dennoch laufen die Feinde manchmal planlos auf Euch zu, drücken die Alarm-Knöpfe nicht oder reagieren gar nicht auf Beschuss. Dieses Fehlverhalten der KI tritt häufig auf, steht aber im totalen Kontrast zu der ansonsten tollen Computerintelligenz. Denn viele Feinde kämpfen im Team, gehen in Deckung, Rollen sich aus dem Weg, werfen mit Granaten um sich, holen Verstärkung und versuchen Euch sogar den Weg hintenrum abzuschneiden. Aber dieses oftmals gute KI funktioniert nicht immer.

Waffen & Spielzeug

Knapp über 30 reale Waffen findet Ihr im Arsenal von David Jones. Messer, Maschinenpistolen, einfache Pistolen, Sturm- und Scharfschützengewehre, Miniguns, Raketenwerfer und Granaten dürft Ihr den Einsätzen benutzen. Ansonsten verfügt der Held über Thermo-Sichtgeräte, digitale Ferngläser und spezielles Handwerkszeug, um Türen zu öffnen oder elektronische Schalter zu knacken.

Mehrspieler-Modus

Ein Spiel ohne Mehrspieler-Modus hat es in der momentanen Actionspiel-Landschaft wirklich schwer und bei IGI 2 haben sich die Entwickler für einen Counterstrike-ähnlichen Teamplay-Modus entschieden. Zwei Parteien kämpfen gegeneinander, können sich Waffen sowie Ausrüstung mit erspieltem Geld kaufen und dürfen nach dem virtuellen Ableben nach einer bestimmten Wartezeit wieder an der Partie teilnehmen.

Hier ist allerdings der eigentliche Coup versteckt, denn wenn Ihr sofort nach dem Tod wieder einsteigen wollt, müsst Ihr einen ordentlichen Geldbetrag löhnen. Dieser Betrag wird im Laufe einer Minute drastisch reduziert, bis Ihr dann am Ende der Wartezeit umsonst in die Partie reinkommt, dafür aber mehr Geld Euer Eigen nennen könnt.

Grafik

Eine aufgebohrte IGI1-Engine bildet die Grundlage für das grafische Grundgerüst, das auch diesmal von einer gigantischen Außenwelt bestimmt wird: Bäume, Sträucher, Steine und sonstige Landschaftsdetails lassen die Außenwelt ziemlich real wirken. Vor allem die hochdetaillierte Texturen machen einen guten Eindruck. Im Gegensatz dazu stehen die Innenlevels, die oftmals karg eingerichtet und ziemlich detailarm wirken. Ebenso schwach präsentieren sich die Spezialeffekte. Besonders lächerlich sehen die Explosionen aus, denn eine große Explosion einer Brücke sieht genauso aus wie die einer Handgranate - nur etwas größer.

Nur durchschnittlich sind auch die Charakter-Modelle geworden, die zu kantig aussehen und sich meistens sehr hakelig bewegen. Eine Pseudo-Physik-Engine versucht es außerdem mit der Karma-Physik von Epic aufzunehmen. Dieser Versuch ist aber gründlich in die Hose gegangen, wenn nämlich erledigte Gegner einen Abhang runterrutschen und dann trotzdem halb im Polygonberg verschwinden, zeugt dieses nicht wirklich von der Qualität der simulierten Physik.
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