Duke Nukem: Manhattan Project24.05.2002, Marcel Kleffmann
Duke Nukem: Manhattan Project

Im Test:

Weltweit warten Tausende von Action-Fans auf Duke Nukem Forever. Doch 3D Realms nennt noch immer kein genaues Release-Datum und vertröstet die Spieler mit einem nichts sagenden When it´s done. Mittlerweile haben Sunstorm Interactive und Arush Entertainment die Initiative ergriffen und ein weiteres Actionspiel mit dem coolsten Actionhelden aller Zeiten entwickelt - natürlich unter der führenden Hand von 3D Realms.

Weltweit warten Tausende von Action-Fans auf Duke Nukem Forever. Doch 3D Realms nennt noch immer kein genaues Release-Datum und vertröstet die Spieler mit einem nichts sagenden When it´s done. Mittlerweile haben Sunstorm Interactive und Arush Entertainment die Initiative ergriffen und ein weiteres Actionspiel mit dem coolsten Actionhelden aller Zeiten entwickelt - natürlich unter der führenden Hand von 3D Realms.

Ob das Actionspiel überzeugen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

Story

Als Belohung für die Vertreibung der bösen Aliens und Mutanten von der Erde, soll der Duke vom Bürgermeister von New York eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt bekommen. Doch plötzlich wird die feierliche Zeremonie von neu auftauchenden Mutanten unterbrochen. Der Held zögert nicht lange, zieht seine goldene Desert Eagle und streckt die Angreifer mit gezielten Schüssen und coolen Sprüchen nieder. Da weitere Gegner auf dem Dach lauern, macht sich der Duke sofort auf den Weg, um die Bedrohung endgültig und komplett auszulöschen.

G.L.O.P.P.

Bei der Verfolgungsjagd stellt sich heraus, dass der machthungrige Oberschurke, Mech Morphix hinter den Angriffen steckt und er zusätzlich noch einen Teil des Big Apple´s mit grünem Schleim bedeckt hat. Diese grüne Substanz mit dem passenden Namen G.L.O.P.P. (Gluon Liquid Omega Phased Plasma) verwandelt harmlose Tierchen in kämpfende, groteske Mutanten. Ratten, Küchenschaben und Alligatoren sind ganz wild auf das Zeug und an jeder Pfütze mit G.L.O.P.P. findet man alle Arten von Kreaturen, welche die Flüssigkeit in sich aufnehmen und zu willenlose Bestien im Dienste von Morphix mutieren.

Gegner

Mehr als 25 Feinde wollen Euch an die Wäsche. Klassische Duke-Gegner wie die PigCops stehen Euch ebenso gegenüber wie mit Uzi´s bewaffnete Alligatoren, Kampf-Ninjas, drei Meter große Kakerlaken und gemeingefährliche Fem-Mechs mit tödlicher Peitsche. Teilweise könnt Ihr direkt bei den Mutationen zuschauen, denn wenn eine kleine Ratte in eine Schleimpfütze läuft, wird sie Sekunden später gigantisch groß und äußerst aggressiv. Am Ende der jeweils acht Episoden wartet ein Endgegner auf den Actionhelden. Zu Beginn steht der Duke einem überflüssig bewaffneten Kampfhelikopter entgegen, danach folgen zahlreiche fiese, große, hässliche Lakaien von Morphix.

Waffen

Dem Duke stehen insgesamt neun Waffen zur Verfügung. Angefangen bei der Golden Eagle Pistole über die obligatorische Schrotflinte bis zur Assault-Rifle. Einen pneumatischen raketengetriebenen Granatwerfer sowie die Impuls-Kanone und die alles zerschmetternde X-3000 findet der Duke im Laufe der Kampagne. Besonders fies ist die G.L.O.P.P.-Waffe, die den Feind praktisch zurückmutiert. So wird ein Pig-Cop nach Beschuss in ein Schwein verwandelt. Der typische Duke-Fusstritt darf natürlich ebenso wenig fehlen. Auch die sehr beliebte Rohrbombe, von der Marke Say Hello to my litte Friend, fehlt nicht in der Waffenkammer. Von einer erhöhten Position aus heruntergeworfen, ist die Rohrbombe eine mächtige Waffe gegen nichts ahnende Gegner.

Die Welt ist flach

Obwohl der Duke fast immer nur einen vorbestimmten Weg entlang laufen kann, vermittelt die dynamische 3D-Kamera einen deutlich komplexeren Eindruck. So seht Ihr den Helden nicht immer von der Seite, sondern auch mal von schräg oben oder von vorne. Für weitere Auflockerung im linearen Levelaufbau sorgen Kameraschwenks, beispielsweise wenn der Duke im Bogen um einen Häuserblock rennt und sich die Kamera passend dazu mitdreht.

Gestaltung der Welt

An einigen wenigen Spielstellen erlaubt es das Level-Design, mehr als nur einen Weg zu gehen. So könnt Ihr weitere Munition, Lebensenergie oder wichtige Schlüssel ergattern, wenn Ihr durch Türen oder Gänge in tiefere Bereiche des Levels vordringt. Damit Ihr solche Punkte allerdings nicht verpasst, bekommt Ihr vom Spiel an den passenden Stellen einen kleinen Tipp in Form eines leuchtenden grünen Pfeils.

Ansonsten ist das Leveldesign durchaus gelungen. Hauptsächlich wechseln sich Jump&Run-Passagen mit actiongeladenen Feuergefechten ab. Die Künstliche Intelligenz der Gegner schneidet dabei durchschnittlich ab, allzu große IQ-Bestien sind die Feinde auf gar keinen Fall. Besonders vor den gefährlichen Rohrbomben nehmen die Gegner nahezu keine Notiz.

Drei Levels gilt es in jeder der acht Episoden der Kampagne zu bewältigen. Dabei kann in jeder Welt eine von den Fieslingen gefangene, attraktive Schönheit befreit werden. Außerdem sind in jedem Level zehn so genannte Nuke-Power-Ups zu finden, die den Helden mit zusätzlichen Kräften stärken.

Grafik & Sound

Grafisch präsentiert sich das Spiel durchaus gelungen: Die Welt wurde glaubwürdig in Szene gesetzt, die Texturen sind meistens schön gestaltet - nur hier und da ist ein wenig Detailmangel zu beklagen. Dafür sind die Animationen auf höchsten Niveau, besonders der Held wurde liebevoll animiert. Ob er eine Leiter hochklettert oder dem Gegner einen gezielten Kick verpasst - es sieht einfach prima aus. Die Effekte sind ebenso gut gelungen und meistens nicht übertrieben.

Highlight des Spiels, wie auch schon bei dem Vorgänger, ist ganz klar die Musik, der Sound sowie die Sprachausgabe. Vertraute Titelmusik wechselt sich mit treibender, stimmungsvoller musikalischer Untermalung des Spielgeschehens ab. Die Sound-Effekte sind allesamt klasse gelungen und lassen die Boxen erbeben. Auch die zynischen, teils irrwitzig komischen Kommentare sind klasse und lockern den Spielverlauf enorm auf.

Pro:

  • 24 Levels in acht Umgebungen
  • gelungene Jump&Run und Schieß-Mischung
  • 25 unterschiedliche Gegner
  • coolster Action-Charakter aller Zeiten
  • zynische Sprüche
  • gutes, wenn auch kleines, Waffenarsenal
  • packender Soundtrack
  • Spielspaß für zwischendurch
  • zehn bis 14 Stunden Spielzeit
  • günstiger Preis (knapp 30 Euro)
  • kurze Ladeunterbrechungen
  • schöne Grafik und Animationen
  • Anspielungen auf zahlreiche Computer-Spiele und Filme
  • Kontra:

  • schwache Story
  • leichte Schwächen in der Grafik
  • nur für zwischendurch
  • keine komplette Lokalisierung - nur deutsches Handbuch
  • Fazit

    Duke Nukem: Manhattan Project ist ein gelungenes, kurzweiliges Actionspiel für zwischendurch. Drei bis vier Episoden können hintereinander problemlos gespielt werden, danach wird es ein wenig eintönig und langweilig. Wird das Spiel dann einige Zeit später gestartet, kommt schnell wieder Spielspaß auf. Die Mischung aus knackiger Action und Jump&Run-Elementen verpackt mit coolen Sprüchen und schicker Grafik ist auf jeden Fall bestens geeignet um die Wartezeit auf Duke Nukem Forever zu verkürzen - und zu dem Preis wirklich empfehlenswert!

    Wertung

    PC

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