Ghost Recon: Desert Siege28.03.2002, Sebastian
Ghost Recon: Desert Siege

Im Test:

Etwas weniger als ein halbes Jahr nach dem Erscheinen von Ghost Recon kommt Red Storm Entertainment mit dem Add-On Desert Siege auf den Markt. Ob sich nicht nur klimatisch etwas gegenüber dem Original geändert hat, haben wir für Euch in einem Test untersucht.

Etwas weniger als ein halbes Jahr nach dem Erscheinen von Ghost Recon kommt Red Storm Entertainment mit dem Add-On Desert Siege auf den Markt. Ob sich nicht nur klimatisch etwas gegenüber dem Original geändert hat, haben wir für Euch in einem Test untersucht.

Der schwarze Kontinent ruft

Wie schon beim ersten Teil, war man um eine fundierte Hintergrundgeschichte bemüht. Nachdem Euer Team sich in den Bergen Georgiens so manche Frostbeule geholt haben dürfte, steht nun ein Einsatz in deutlich wärmeren Gefilden auf dem Plan. Nach etwa 60 Jahren Krieg droht im Jahr 2009 der Konflikt zwischen Eritrea und Äthiopien zu eskalieren. Fast hatte sich die Weltöffentlichkeit an diesen Dauerkrieg gewöhnt, doch nun sind die wichtigen Seewege im Roten Meer in Gefahr.

Mal wieder Drecksarbeit

Wer bei der Intervention der USA und UNO wieder als erster den Kopf hinhalten darf ist klar: das Ghost Recon-Team. Dabei haben sich die Einsätze nicht wesentlich verändert, auch wenn Ihr Euch zu Beginn an in der Offensive befindet. Das Vorbereiten von Landungsoperationen der Hauptstreitmacht und das Ausschalten von strategisch wichtigen Zielen sind einige der Aufgaben, die Euch erwarten. Allerdings sind es nur acht neue Missionen, die Euch bevorstehen, aber dafür gibt es reichlich neue Fahrzeuge und neue Gegner. Und auch einen neuen Spezialisten dürft Ihr nach einer erfolgreichen dritten Mission in Eurem Team begrüßen.

Ein wenig Feintuning kann gut tun

Viel konnten die Entwickler ja nun nicht mehr bei Ghost Recon verbessern, was Grafik und Sound angehen. Aber mit Ghost Recon Desert Siege wurde doch der eine oder andere Makel ausgebügelt. Insgesamt macht das Spiel keinen eingestaubten Eindruck, sondern wirkt auf der Höhe der Zeit. Da auch gleich der Patch auf Version 1.1 mitkommt, sind viele Fehler und Bugs schon behoben. Einzig und alleine die etwas wenigen Möglichkeiten sein Team zu steuern sind geblieben. Immer noch kann man den CPU-Kameraden nur recht grobe Kommandos geben.

Multiplayer ist Trumpf

Die meisten Erweiterungen hat der Multiplayer-Modus von Ghost Recon erhalten. War er schon im ersten Teil gut, erwarten Euch mit dem Add-On zwei neue Spielmodi, neun neue Waffen und vier neue Maps. Diese sind allerdings für die zwei neuen Spielvarianten gedacht. Jede Waffengattung hat Zuwachs bekommen, zum Beispiel das H&K PSG-1 Scharfschützengewehr, die russische Bizon MP, das amerikanische M60 MG und einige mehr.

In der neuen "Siege" (Belagerungs)-Spielvariante hat das eine Team die Aufgabe eine Basis zu bewachen, während die anderen Spieler versuchen, die Stellung einzunehmen. Dabei ist ein geplantes Vorgehen und gutes Teamwork von besonderer Bedeutung.

Der zweite neue Spielmodus heißt "Domination" und es geht etwas einfach gesagt um den Besitz von bestimmten Punkten. Dabei zählt jede Sekunde, die ein Team eine Zone besetzt hat. Das führt zu einem ständigen Hin- und Her im Gefecht. Ruhe wird bei dieser Variante kaum ein Spieler finden.

Pro:

  • erneut gute Story
  • leicht verbesserte Grafik
  • neun neue Waffen, allerdings nur im Multiplayer-Modus
  • Abwechslung bei Multiplayerspielen dank neuer Varianten
  • Kontra:

  • mit acht Missionen etwas kurze Singleplayererweiterung
  • weiterhin etwas geringe Einflussmöglichkeiten auf das Team
  • Vergleichbar mit:

    Rainbow Six-Serie, Global Operations

    Fazit

    Desert Siege ist ein Add-On, das sich auch für den Solospieler lohnt. Der Schwerpunkt ist aber eindeutig für die Multiplayer-Spieler gelegt. Damit wird auch für die Spieler Ghost Recon interessant, die ein etwas schnelleres Spiel mögen. Die neuen Waffen und Karten runden das Add-On gut ab. Wenn Euch Ghost Recon gefallen hat, dann sollte Ihr Euch Desert Siege unbedingt ansehen. Für Spieler, die sich nur für den Singleplayer-Modus interessieren, könnten die acht Missionen aber etwas wenig sein.

    Wertung

    PC

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    Kommentare

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