Test: Cossacks (Taktik & Strategie)

von Frank



Entwickler:
Publisher: CDV Software
Release:
kein Termin
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Sechs Rohstoffe stehen zur Verfügung: Um Holz und Steine hacken zu können, benötigt man ein Lagerhaus (Arbeiter) bzw. ein Rathaus, Nahrung gewinnt man durch Errichten einer Windmühle und das Anlegen von Getreidefeldern (Bauern). Eisen, Kohle und Gold werden in Minen abgebaut, die direkt auf dem jeweiligen Vorkommen platziert werden. Um den Abbau zu beginnen, müssen Arbeiter in die Mine dirigiert werden. Allerdings ist der Arbeitsplatz in den Bergwerken begrenzt; in der ersten Stufe können nur fünf Bergleute pro Mine tätig werden; in späteren Ausbaustufen können das bis zu 90 (!) Leute sein. Allerdings sind diese Ausbaustufen sehr teuer und für jedes Bergwerk einzeln durchzuführen. Weitere zivile Entwicklungen zur Produktionssteigerung (Nahrung, Holz, Steine) können in der Schmiede und der Akademie durchgeführt werden. Im übrigen sind die Rohstoffe unerschöpflich; mit Ausnahme von Getreidefeldern, die nach Verbrauch neu eingesät werden müssen.

Die militärische Komponente des Spiels birgt zwar keine großartigen Neuerungen, aber einige interessante Man kann Söldner anwerben, eigene Truppen ausheben, Verteidigungsanlagen errichten, Militärforschung (und Manöver) betreiben usw. Neu an der Sache ist die Möglichkeit, Offiziere und Trommler auszubilden. Diese haben einen positiven Einfluss auf Moral, Angriffs- und Verteidigungsstärke der Truppen und machen geordnete Formationen wie Linie, Säule oder Quadrat erst möglich. Zur Schwierigkeit: Einerseits ist der Computergegner (natürlich) immer in der Überzahl und manchmal erst beim dritten Neustart zu besiegen, andererseits kann man feindliche Formationen regelrecht exekutieren, ohne deren Gegenwehr oder Flucht erwarten zu müssen. Nach Erreichen des 18. Jahrhunderts stehen weitere Technologien und neue Truppen zur Verfügung. Allerdings muss erst eine neue Kaserne gebaut werden, um die sehr wirkungsvollen Grenadiere dieser Zeit zu rekrutieren. Weitere "Zeitalter" gibt es nicht.

GSC hat sich sehr um mehr Realismus bemüht: so können Gebäude nur noch von Feuerwaffen (Artillerie, Grenadiere, Bogenschützen) zerstört werden. Der einsame Schwertkämpfer, der in mühevoller Kleinarbeit eine befestigte Stadtmauer einreißt, gehört ebenso der Vergangenheit an, wie der durch Mauern schießende Handkanonier. Eine Mauer stellt also nicht nur ein Wegehindernis dar. Allerdings haben Mörser und Haubitzen eine bogenförmige Schussbahn und schießen über das Hindernis hinweg. Anders die billigeren Palisaden; durch diese Holzzäune kann man sehr wohl schießen, und auch Pikeniere sind in der Lage, sie einzureißen. Auch die Landschaft stellt sich manchmal als Hindernis entgegen. Wenngleich die Pixelmännlein (endlich) Wald durchqueren können, gibt es Höhenzüge und Berge, die unüberwindlich sind. Zur besseren Wegplanung kann man sich diese Stellen durch Drücken von [Q] auf dem Hauptbildschirm anzeigen lassen. Höhenunterschiede wirken sich auch taktisch aus : "Oben" positionierte Einheiten sehen und schießen weiter. Außer Mörsern und Haubitzen kann keine Einheit über einen Hügel schießen.

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