Test: Emergency 2 - The Ultimate Fight for Life (Taktik & Strategie)

von Sebastian



Publisher: Take 2
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Hektisch, wie im richtigen Leben!

Wie schon im ersten Teil, ist Emergency 2 nichts für ruhige Strategen, die sich erst in aller Ruhe einen Plan zurecht legen wollen, bevor Sie den ersten Rettungswagen auf die Reise schicken. Manche Einsätze haben von Beginn an ein Zeitlimit, so sollte man ein Ultimatum eines Geiselnehmers oder Bankräubers immer ernst nehmen. Andere Einsätze haben ein eher indirektes Zeitlimit, denn fast jede Mission gilt als fehlgeschlagen, wenn einer der Verletzten das Zeitliche segnet. Wenn es sich dann um einen großen Unfall handelt, kommt man schnell in Schwitzen und man kann sich vorstellen, wie sich ein echter Einsatzleiter fühlen muss.

Emergency 2 hat im Gegensatz zum ersten Teil einen deutlichen Schritt nach vorne getan, was die Steuerung betrifft. Einsatzkräfte und Personen sind nun einfacher auszuwählen und man kann ihnen einfacher Befehle erteilen. Allerdings kommt es immer noch vor, dass man erst beim dritten oder vierten Mal die richtige Person erwischt, wenn zum Beispiel ein Notarzt vor einem Verletzten kniet und man diesen abtransportieren möchte.

Abwechslung, aber leider 2D

Um es gleich zu sagen: die Grafik von Emergency 2 könnte sicher besser sein- echt dreidimensional mit noch mehr Effekten und etwas weniger pixelig. Allerdings sind alle Fahrzeuge, Personen und gerade die Umgebungen mit so viel Details und Liebe gestaltet, dass man über manch groben Pixel hinweg sehen kann.

Man kann zwar erkennen, dass Städte im Baukastensystem erstellt wurden, allerdings gibt es sehr viele Varianten von jedem Haus, Garage, Bus usw., dass man die Ähnlichkeiten oft erst in späteren Missionen erkennt. Für diese abwechslungsreiche Vielfalt muss man die Leveldesigner loben, auch wenn man sie für manchen absichtlich ungünstig platzierten Baum verfluchen möchte.

Leider bewegen sich die Fahrzeuge immer noch mit 90-Grad-Drehungen um Kurven und wenden auf der Stelle. Das erleichtert zwar die Arbeit bei den Einsätzen, aber leider wird die sonst sehr realitätsnahe Atmosphäre dadurch empfindlich gestört. Gut gelungen sind die Wettereffekte und auch die Nachteinsätze. Nebel und diffuse Lichtquellen machen aus einem einfachen Unfall auf der Autobahn schnell ein unheimliches Szenario.

Tatütata und andere Opern

Die Soundkulisse von Emergency 2 ist gut, aber nicht herausragend und an mancher Stelle wünscht man sich, man könnte die Sirene der Einsatzfahrzeuge abstellen. Sind die netten Einführungsvideos noch mit sehr mäßigem Sound und Musik unterlegt, darf man sich in den Missionen schon auf ein wenig mehr freuen. Auch hier haben die Entwickler auf eine gute Umgebung der Einsätze geachtet. Auf der Baustelle nebenan wird fleißig gehämmert und gebohrt, während die Yacht mit dröhnender Sirene vom Hafen ablegt und ein Hubschrauber mit dumpf schlagenden Rotoren über der Einsatzstelle schwebt. Die Musik ist weder herausragend noch aufdringlich, sondern unterstützt einfach die Atmosphäre der Einsätze.
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