Test: Tiny Token Empires (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Headup Games
Release:
kein Termin
19.05.2011
kein Termin
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ab 1,56€
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Medusa killen

Der Kampf gegen antike Monster läuft ähnlich. Wer sie besiegt, dem winken Schätze.
Der Kampf gegen antike Monster läuft ähnlich fesselnd. Wer sie besiegt, dem winken Schätze.
Freilich war die Antike auch eine Zeit der Sagen und Mythen. So trifft man immer wieder auf sagenhafte Wesen, die Schätze und Artefakte bewachen. So wacht der behaarte Fenriswolf über Cernunnos Auge,  das man in einer Mission der Kampagne suchen muss. Wer an die Äpfel der Hesperiden will, muss einen mythischen Vogel killen. Und irgendwann trifft man auf die fürchterliche Medusa, deren Blick die größten Helden in Stein verwandelt. Das mag sich teilweise etwas zusammengeschustert anhören, ist aber sehr liebevoll gemacht. So kann nur ein bestimmter Held die Zutaten für einen Zaubertrank sammeln - wenn ein anderer sie berührt, dann hat man verloren. Weniger ausgefeilt ist der Rollenspielpart, da man die Helden fertig kauft und nicht individualisieren kann. Immerhin gibt's ein Miniinventar, in das die Artefakte wandern.

Die Kämpfe gegen die Monster sind nicht nur deshalb spannend, weil sie stark sind, sondern auch weil sie wie Endgegner verschiedene Angriffe draufhaben. Neben Hieben mit Klauen, Schnäbeln, Giftstacheln oder Huftritten sind es auch magische Wirkungen, die einen treffen können. Diese kann man wie bei Heilern verhindern, indem man die Punkte klaut, die der Magier braucht – auch wenn man sie nicht selbst benötigt. Zudem sollte man Medusa nicht gegenüber treten, bevor man nicht genug Kampferfahrung mit seiner Truppe gesammelt hat.

Abgespecktes Regieren

Der Multiplayer bietet zwar nur karge Kost aber harte Gegner.
Der Multiplayer bietet zwar nur karge Kost, aber dafür harte Gegner.
Ansonsten gibt es noch das zu tun, was man sonst so in Strategiespielen macht: Städte gründen, hochstufen und ausbauen, was aber nur in den Ländern geht, die ein Stadtsymbol haben. Die Siedlungen kann man mit einer Menge Gold zur Stadt hochleveln, um dann Runde für Runde mehr Steuern zu bekommen. Wer eine Großstadt hat, kann eine Handvoll Gebäude bauen, die jedoch allesamt dem Bau von Einheiten dienen. Selbst die Feste dient eigentlich nur dazu, um Schiffe auszuheben. Je nach Stufe kann man immer bessere Einheiten wie knarrende Katapulte, Assassinen oder geifernde Kampfhunde ausheben. Sonst gibt es wenig zu tun, da es keine Forschung, Handel oder Diplomatie gibt und man ständig mit Kämpfen beschäftig ist.

Auch der Mehrspielerpart bietet für ein insgesamt gelungenes Spiel wie Tiny Token Empires vergleichsweise wenig. Hier kann man grad mal online eine schnelle Schlacht spielen, bei der man seine Truppen selbst bestimmen kann. Im Token-Fight muss man sich sputen, denn es gibt ein Zeitlimit für den eigenen Zug. Leider kann man gerade den Welteroberungsmodus nicht im Internet spielen. Immerhin ist das Niveau der Gegner online noch eine Stufe höher, so dass nur ganz ausgefuchste Generäle gewinnen. Leider bekommt man nach bestandenem Online-Kampf anders als in der Kampagne keinerlei Belohnung oder Aufwertung.

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Kommentare

Hammertime schrieb am
hab die demo gespielt. 81% halte ich für ein wenig übertrieben. schlecht ist das spiel sicher nicht, aber es gibt einfach zu wenig forderndes in der demo (vielleicht ja im hauptspiel, aber da sollte die demo dann schon mehr zeigen). naja, hätte wohl eher so ne 75% verdient. 81% müsste schon ne menge mehr sein. das design ist wirklich sehr nett, aber wie schon gesagt, zum teil sehr an asterix und obelix angelehnt. der eine barbaren schamane sieht aus wie eine 1 zu 1 kopie vom seher ("der seher")...
Hammertime schrieb am
wie wäre es mal mit einem link zur demo im fazit? bei spielen die online verkauft werden, wäre so etwas doch einmal mehr als sinnvoll.
Jarnus schrieb am
habs vor einigen tagen meiner Frau gekauft...und so wie sie das game grad verschlingt ist als nächstes TotalWar dran :)!
nach PuzzleQuest1+2 konnte ich sie sogar für verschiedene SNES jRpg´s begeistern!
TinyToken macht aber auch mir spaß! neben der strategischen komponente auf der weltkarte bieten auch die 3gewinnt
kämpfe erstaunlich viel tiefgang und das art-designe erinnert wunderbar an Asterix&Obelix!
Freakstyles schrieb am
Kann dazu auch Might and Magic: Clash of Heroes empfehlen, ist auch so ein ähnliches Spiel das vor kurzem rausgekommen ist.
Pudwerx schrieb am
Interessanter Test, ich lade mir auch gerade die Demo herunter!
schrieb am