Dabei seid ihr zwar von vielen Mitkämpfern umgeben, die allerdings nicht viel sind mehr als bessere Statisten – Leitern wegtreten bekommen sie zum Beispiel nicht auf die Reihe. Auch Eure Haupt-Kampfbegleiter sind bestenfalls eine nette Dreingabe, um den Großteil der Gegnerschaft müsst ihr euch immer selbst kümmern. Gut, dass ihr wie gehabt über mehrere Angriffsmöglichkeiten verfügt: neben
|
Die Gegner reagieren unterschiedlich auf die verschiedenen Schlagvarianten. |
Standardschlag und Finishing Move, der einem am Boden liegenden Gegner den Rest gibt, verfügt
jede Figur auch über eine Fernwaffe, eine Körperattacke und einen Schildbrecher, der sich hinter Schilden versteckende Gegner wehrlos macht. Als typisches Hack ´n Slay setzt
Die Rückkehr des Königs hauptsächlich auf wildes Buttonsmashing inklusive Kombos. Leider sind die Scharmützel meist extrem unübersichtlich, so dass ihr nicht wirklich seht, was ihr wo tut, sondern einfach nur blind draufloshauen könnt.Das ist zum größten Teil der verhunzten Kameraführung zu verdanken, die sich nicht manuell korrigieren lässt, und euch somit mehr als ein mal blind in die Schlacht wirft. Neben all der Hauerei müsst ihr auch Maschinen bedienen , um beispielsweise Tore zu öffnen, oder dürft herumstehende Gegenstände benutzen – so könnt ihr beispielsweise in der Höhle der Riesenspinne Kankra Netze verbrennen oder Horden kleiner Krabbler auseinandertreiben. Der geschickte Einsatz von Katapulten und Speeren erleichtert auch so manche Mission: wenn ihr beispielsweise 80 Orks töten müsst, ist jede Hilfe sehr willkommen.
Challenge Everything?Der Vorgänger durfte sich schon wenig ruhmreich in die Reihe der teuflisch schweren Spiele eingliedern, muss jetzt aber dem Nachfolger Platz machen: Die Rückkehr des Königs ist trotz der sehr linearen Levels eines der fiesesten momentan erhältlichen Spiele! Dabei geht es nicht nur um herausfordernde Kämpfe, sondern auch um schlicht unfaires Spieldesign, ganz besonders bezüglich des Speichersystems: ihr dürft natürlich nicht frei speichern, sondern seid innerhalb der Levels auf sehr wenige Checkpunkte angewiesen, teilweise gibt es in den extrem langen Abschnitten auch überhaupt keine!
|
Wie auch im Film dominieren im Spiel Massenschlachten - ihr bekommt es meist mit Dutzenden Gegnern zu tun. |
Und die wenigen scheinen sehr oft willkürlich platziert zu sein –
so werdet ihr des Öfteren die Ehre haben, sehr lange und harte Kämpfe gegen wirklich viele Gegner wieder und wieder zu bestehen, nur weil ihr irgendwo kurz vor dem Ziel draufgegangen seid – das sind nämlich die Plätze, an denen die Designer entweder Riesenrudel Feinde oder einen besonders dicken Obermotz platziert haben. Ob König der Toten oder Gigantospinne Kankra, die Endgegner sind nicht nur sehr widerstandsfähig, sondern verlangen auch noch nach spezieller Taktik, während sie ihre Schergen zusätzlich auf uns hetzen. Dass Heiltränke sehr selten gesät sind, braucht wohl kaum noch erwähnt zu werden –
Electronic Arts hat hier das firmeneigene Motto »Challenge Everything« eindeutig ein wenig zu wörtlich genommen.