Schwankender Schwierigkeitsgrad
Wieder einen Teilabschnitt geschafft!
Hinzu kommt, dass man stellenweise aus Frust die Lust am Weiterspielen verliert, denn obwohl man der Bedrohung die meiste Zeit recht gelassen entgegentreten kann, steigt der Schwierigkeitsgrad manchmal sprunghaft an und treibt mich als Piloten an den Rand der Verzweiflung. Zwei Faktoren tragen dazu bei, dass es manchmal extrem brenzlig wird: Zum einen sind es die Observer-Dronen, die bei Beschuss zunächst friedlich werden, aber bei feindlichem Kreuzfeuer die Seite schnell wieder wechseln und mich erneut ins Visier nehmen. Zum anderen ist die Waffenleistung begrenzt, denn obwohl die Systeme wie Laser- oder Schleuderkanonen über unbegrenzte Munition verfügen, müssen sie sich nach einer bestimmten Anzahl an Schüssen erst wieder regenerieren. Und genau das kann bei einem erhöhten Gegneraufkommen zu einem Problem werden.
Release trotz RückschlägenUrsprünglich versuchten die Macher, die finale Entwicklung des Spiels über Kickstarter
zu finanzieren, doch konnte man das angepeilte Mindestziel von 75.000 Dollar nicht erreichen.
Dem kann man mit Hilfe von Updates bzw. Upgrades zumindest im Ansatz entgegen wirken, denn jeder vernichtete Gegner hinterlässt Speicherplatz, den man für Verbesserungen bereitstellen kann. Im Bereich „Optimize“ warten z.B. Tuningteile für eine schnellere Heilung oder die Verlangsamung von Gegnern, während bei „Debug“ mehr Lebensenergie bereitgestellt wird oder die Fähigkeit, Schaden zu absorbieren. Bei Updates im Bereich „Analyse“ lässt sich u.a.die Schadenswirkung der Waffen oder der Scan-Radius erhöhen, mit dem man die Umgebung zunächst vorsichtig nach den Schädlingen abtastet. Hält man den Scan-Knopf länger gedrückt, lässt sich die Funktion sogar mit einer Waffe zu einer Art Druckwelle ausbauen. Schön: Bei der Wahl des Upgrades legt man sich nicht endgültig fest, sondern kann den vorhandenen Speicherplatz jederzeit anderen Verbesserungen zur Verfügung stellen und je nach Bedarf zwischen ihnen wechseln. Ebenfalls als nützlich erweist sich die Schnellspeicherung, damit man nach dem Ableben nicht an den letzten automatischen Checkpunkt zurückgesetzt wird und viele bereits gemeisterte Abschnitte erneut absolvieren muss.
Gemeinsam gegen den Feind
Die komplette Kampagne lässt sich auch gemeinsam mit einem Koop-Partner bestreiten, wobei hier vor allem die Arbeitsteilung aus Scannen und Schießen interessant sein dürfte. Zwar gibt es keine Wiederbelebung, falls der Partner „gelöscht“ wird, doch landet er beim Respawn wieder automatisch in unmittelbarer Nähe des Mitspielers.
Der Computerwurm hat das gesamte System verseucht.
Daneben werden auch kompetitive Mehrspieler-Modi angeboten - allen voran das klassische (Team-)Deathmatch, bei dem sich bis zu 32 Spieler über eine Internetverbindung oder im LAN durch die Arenen jagen. In Domination geht es darum, Stützpunkte einzunehmen, sie zu halten und gegen Angreifer so lange wie möglich zu verteidigen. Mit am interessantesten ist jedoch der MOBA (Multiplayer Online Battle Arena) getaufte Modus: Hier treten sich in einer großen Arena zwei Teams gegenüber und haben die Aufgabe, den Nexus (und damit quasi die Zentrale) des Feindes zu zerstören. Dabei legen sich nicht nur menschliche Spieler untereinander an, denn u.a. müssen auch automatische Geschütztürme überwunden werden.
Um dem Ganzen noch mehr Würze zu geben, lässt sich optional ein Teambeschuss aktivieren, bei dem man noch wachsamer agieren muss. Stehen für das Deathmatch sieben Karten zur Auswahl, geht die Anzahl bei Domination auf vier, beim Team-Deathmatch sogar nur auf drei zurück, während für den MOBA-Modus lediglich eine Arena geboten wird. Mit einer größeren Auswahl darf man in Zukunft rechnen, denn die Entwickler planen die Veröffentlichung eines Editors für das Erstellen eigener Maps. Vielleicht herrscht dann auch mehr Betrieb auf den Online-Servern, denn bisher ist so wenig los, dass wir nicht einmal alle Modi ausprobieren konnten. Erfreulicherweise kann man aber auch in einem lokalen Netzwerk loslegen.